18.10.09, 00:32:10
drvaust
Es wird zwischen "klinischem Tod" und "biologischem Tod" unterschieden.
Und diese beiden Begriffe sind jeweils deutlich und unmißverständlich definiert.
Die Definition ist nicht klar juristisch geregelt.
Schon die juristische Regelung ist an das jeweils gültige Gesetz gebunden, in einem anderen Staat kann ein Lebender bereits tot sein oder ein Toter noch leben. Es gibt nähmlich Übergangszustände.
Was ist mit einem Menschen, der schon halb biologisch tot ist, schon halb verwest (amputiert)? Menschen können heutzutage noch lange am Leben erhalten werden, obwohl bereits der halbe Körper biologisch tot ist. Zumindest theoretisch lebt ein Mensch juristisch noch, solange ein Teil des Gehirns arbeitet. Wenn es also gelingt, einen Teil des Gehirns lebendig zu erhalten, ist der Mensch juristisch noch nicht gestorben (sicher wahnsinnig).
Der klinische Tod ist eine reine Definitionssache, lebenswichtige Organe können ersetzt oder verpflanzt werden. Ein Mensch kann ohne Herz und Lunge leben. Lebenswichtige Organe können in anderen Menschen weiterleben.
Entscheidend ist die Funktion des Gehirns. Ohne Hirnfunktion kein Leben im juristischen Sinn und keine Nahtoderfahrung. Aber was ist, wenn nur noch der Hirnstamm funktioniert? Das ist für mich kein Leben.
Zitat:
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer definierte am 29. Juni 1991 den Hirntod als einen
„Zustand des irreversiblen Erloschenseins der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms bei einer durch kontrollierte Beatmung künstlich noch aufrechterhaltenen Herz-Kreislauffunktion. Mit dem Hirntod ist naturwissenschaftlich-medizinisch der Tod des Menschen festgestellt.“
Interessant betreffs Todesbegriff ist die Geburt eines Babys, dessen Mutter bereits seit Monaten tot war.
Aus religiöser Sicht (zum eigentlichen Thema) ist interessant, ob ein Bewußtsein ohne Gehirn möglich ist. Kann es ewiges Leben nach dem Tod des gesamten Gehirns geben? Was überlebt dann?
Ich denke, also lebe ich. Wenn man denkt, daß man tot ist, ist man nicht tot.
18.10.09, 13:48:57
55555
Zitat:
Die Wissenschaftler John Van Reenen und Raffaella Sadun von der London School of Economics und Nicholas Bloom von der Stanford University fanden heraus, dass die Art der Unternehmensorganisation - streng hierarchisch oder eher kooperativ - dabei eine zentrale Rolle spielt.
Der Mechanismus funktioniert so: Ohne Vertrauen werden Entscheidungen nicht delegiert. In einem wachsenden Unternehmen nimmt aber die Zahl der zu treffenden Entscheidungen zu. Delegiert der oberste Boss wenig, stößt er - und damit das Firmenwachstum - an Kapazitätsgrenzen. Die Chance, im In- und Ausland zu expandieren, wird vertan.
Strikt hierarchische Organisationen lassen daher Managern in mittleren Positionen und im Ausland nur geringe Spielräume.
[...]
Diese Einstellung wird offenbar von der Religionszugehörigkeit geprägt, zeigt eine Arbeit von Rafael La Porta, die bereits 1997 in "American Economic Review" erschienen ist. Nicholas Bloom und seine Kollegen kontrastierten ihre Ergebnisse daher mit Daten aus der Religionsstatistik. Sie stellten fest: Je größer der Anteil der Bevölkerung, der sich zu den Katholiken, Orthodoxen oder Muslimen - also zu den eher "hierarchisch geprägten Religionen" - zählt, desto hierarchischer sind auch die Firmenstrukturen in dem Land.
Zählt man diese Ergebnisse zusammen, schreiben die Forscher, dann "sind solche kulturellen, rechtlichen und ökonomischen Faktoren für vier Fünftel der Unterschiede der Entscheidungsstrukturen zwischen den Ländern verantwortlich". So manche Expansionsstrategie ist daher - je nach Hierarchiegrad des Unternehmens - weit weniger chancenreich als gedacht.
Quelle
Ich denke manchmal, daß Menschen, die sich von (der in ihrer Region dominierenden) Religion distanzieren sich nicht klar sind, wie stark ihr Wertverständnis eben doch von dieser geprägt ist. Soweit ich sehe gibt es auch keine allgemeinen "atheistischen Werte", so wie es keine allgemeinen "religiösen Werte" gibt.
19.10.09, 23:49:22
Isabella
Interessant betreffs Todesbegriff ist die Geburt eines Babys, dessen Mutter bereits seit Monaten tot war.
Aus religiöser Sicht (zum eigentlichen Thema) ist interessant, ob ein Bewußtsein ohne Gehirn möglich ist. Kann es ewiges Leben nach dem Tod des gesamten Gehirns geben? Was überlebt dann?
Sicherlich war die Mutter medizinisch tod, aber nicht biologisch, oder? Also lebenserhaltende Maßnahmen wurden durchgeführt, so daß das Baby weiterhin heranreifen konnte. - Was für eine tragische Geschichte!
Ein Bewußtsein ohne Gehirnfunktionalität ist aus meiner Sicht nicht möglich. Was nach dem Hirn- und biologischem Tod passiert, ist nicht geklärt. Glaubst Du denn, daß geraume Zeit nach dem Tod noch etwas möglich ist?
03.06.12, 21:39:56
schuschu
aber gerade die mathematik und die naturwissenschaft kann doch für menschen, die es eher mit dem verstandesauge sehen können, ein beweiss für gott einen schöpfer urquelle oder wie jeder es für sich nennen mag, sein.
für mich hat kirche und der kirchgang selbst erstmal nichts mit dem glauben zu tun.
es gibt sicher menschen die glauben und in die kirche gehen , aber die kirche ist für mich nicht der grund weil jemand wirklich glaubt. das ist in einem drin.
und grad bei autisten kann ich besonders wahrnehmen, dass sie meist näher an der wahrheit sind, ich meine die schöpfungswahrheit, als manch ungläubiger kirchgänger.
04.11.12, 17:07:57
schuschu
"Das kommt dabei heraus,
wenn man nicht den üblichen Glaubensmustern folgt,
sondern Kopf und Herz sprechen läst".
"Ein Universitätsprofessor forderte seine Studenten mit folgender Frage heraus:
"Gott schuf alles, was existiert?"
Ein Student antwortete mutig: "Ja, er schuf alles!"
"Gott hat alles erschaffen?", fragte der Professor erneut.
"Ja, Herr Professor", antwortete der Student.
Der Professor fuhr fort:
"Wenn Gott alles erschaffen hat, dann schuf er auch das Böse, denn das Böse existiert,
und gemäss der Annahme, dass unsere Werke uns selbst widerspiegeln, ist Gott böse."
Der Student blieb stumm nach dieser Antwort, und der Professor, triumphierend, rühmte sich,
einmal mehr bewiesen zu haben, dass der Glaube ein Mythos ist.
Ein anderer Student hob seine Hand und sagte:
"Kann ich eine Frage stellen, Herr Professor?"
"Natürlich", antwortete der Professor.
Der junge Mann erhob sich und fragte:
"Herr Professor, existiert die Kälte?"
"Was soll das für eine Frage sein?
Natürlich existiert sie.
Ist Ihnen etwa noch nie kalt gewesen?"
Der Student antwortete:
"Tatsächlich, Herr Professor, existiert die Kälte nicht.
Nach den Gesetzen der Physik ist das, was wir als kalt empfinden, in Wirklichkeit
das Fehlen von Wärme.
Jeder Körper oder Gegenstand kann untersucht werden, ob und wie viel Energie er hat oder abgibt. Wärme ist was besagtem Körper Energie verleiht.
Der absolute Nullpunkt ist die totale Abwesenheit von Wärme.
Alle Körper werden träge, reaktionsunfähig, aber die Kälte gibt es nicht.
Wir haben diesen Ausdruck erfunden, um zu beschreiben, wie wir uns ohne Wärme fühlen.
Und existiert die Dunkelheit?", fragte der Student weiter.
Der Professor antwortete: "Natürlich!"
Der Student sagte darauf:
"Sie irren sich erneut, Herr Professor.
Die Dunkelheit existiert ebenso wenig.
Sie ist in Wirklichkeit ein Mangel an Licht.
Das Licht lässt sich untersuchen, die Dunkelheit nicht.
Wir kennen das Prisma von Michols, um weisses Licht in die verschiedenen Spektralfarben zu zerlegen, aus denen es zusammengesetzt ist, mit der jeweils spezifischen Wellenlänge.
Ein einfacher Lichtstrahl bricht die Dunkelheit und erhellt die Oberfläche, auf der sein Schein endet.
Wie kann man angeben, wie dunkel oder hell ein bestimmter Raum ist?
Aufgrund der Lichtmenge, die in diesem Raum präsent ist. Nicht wahr?
Dunkelheit ist ein Begriff, den der Mensch entwickelt hat, um zu beschreiben,
was vor sich geht, wenn kein Licht vorhanden ist."
Schlußendlich fragte der Student den Professor:
"Herr Professor, existiert das Böse??"
Der Professor antwortete:
"Natürlich existiert es, wie ich anfangs erwähnt habe, wir sehen Gewalt und Verbrechen
auf der ganzen Welt.
Diese Dinge sind böse."
Worauf der Student antwortete:
"Das Böse existiert nicht, Herr Professor.
Oder wenigstens nicht aus sich selbst.
Das Böse ist schlicht die Abwesenheit Gottes,
ist - genau wie die vorigen Beispiele - ein Begriff, den der Mensch erfunden hat,
um diese Abwesenheit Gottes zu beschreiben.
Gott hat nicht das Böse geschaffen.
Es verhält sich damit nicht wie mit dem Glauben oder der Liebe,
die existieren wie die Wärme oder das Licht.
Das Böse ist das Ergebnis dessen, dass der Mensch Gott nicht in seinem Herzen gegenwärtig hat.
So wie er es kalt empfindet, wenn Wärme fehlt oder dunkel, wenn kein Licht da ist."
Darauf nickte der Professor mit dem Kopf und schwieg.
Der Name des jungen Studenten lautete übrigens Albert Einstein".
gefunden in Facebook bei Ralf Marohn