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Religion

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02.01.15, 23:38:40

55555

geändert von: 55555 - 03.01.15, 20:39:48

Zitat von elf:
nee, der inhalt des christentums, der mich wirklich umhaut, ist, daß jesus ein revoluzzer war, der die alten werte infrage stellt und bergpredigten hält und provoziert.

Was Propheten ja auch meistens tun?
Zitat:
warum bist du fundamentalist?

Vor allem, weil ich nicht glaube, daß irgendein Christ, der ernsthaften Glauben hat die Bibel historisch-kritisch lesen wird. Und dann wohl auch, weil der Begriff Fundamentalist irgendwie daran erinnert, daß Jesus sich selbst als Eckstein bezeichnete.
Zitat:
warum verstehst du die bibel wörtlich?

Was ist denn "wörtlich"?
Zitat:
"wahr" also nicht im übertragenen sinn zu verstehen ist.

Wie stellst du dir das vor?
Zitat:
menschen, die ihre glaubenstexte für wahr halten, verstehen sie auch als alleinseligmachend und exclusiv.

Diese Begriffe würde ich nicht wählen. Ist etwas exklusiv, das jedem offensteht? Für wahr halten scheint für dich ja noch nicht anstößig zu sein?
Zitat:
was sofort zu konflikten führen muß, sobald man auf andere, denen es ebenso geht, trifft.

Ja, das ist auch beabsichtigt (aber nicht mit materiellen Waffen, was das biblische Christentum angeht). Ansonsten sind Meinungskonflikte ja wegen vielen Arten von Weltanschauungen beobachtbar.
Zitat:
bist du möglicherweise loriotfan?

Hm.

Edit:
Zitat:
Ägytische Frauen singen in einer Moschee in Kairo zu Ehren Mohammeds. Der Geburtstag des wichtigsten Islam-Propheten (Mevlid) fällt für die Sunniten in diesem Jahr auf den heutigen Tag.

Quelle
05.01.15, 21:31:22

55555

geändert von: 55555 - 05.01.15, 21:31:47

Zitat:
"Unterwerfung“, der neue Roman von Michel Houellebecq, ist schrecklich. Er entwirft das Bild eines islamistischen Gottesstaates in Frankreich in der nahen Zukunft. Nicht dass der Roman nicht lesenswert wäre. Im Gegenteil: Man kann ihn kaum aus der Hand legen. Man hofft, dass es auf eine Satire hinausläuft, und ahnt, dass die islamischen Verbände dagegen Sturm laufen werden.

[...]

Aus der Ich-Perspektive des Sprachwissenschaftlers François erzählt dieser Roman vom Umbau der französischen Gesellschaft in den Maitagen 2022. Die geschieht so geräuschlos wie effizient, zunächst bemerkt es kaum einer. Zu groß ist die Erleichterung darüber, dass ein Bürgerkrieg beendet werden konnte, bei dem nicht nur die Place de Clichy in Flammen stand. Die bürgerlichen Parteien wie auch die Sozialisten haben, um den zur Macht drängenden Front National zu verhindern, einen Pakt mit der Bruderschaft der Muslime geschlossen. Mohammed Ben Abbes ist der neue, fiktive Präsident im Elysee-Palast, sein Premier wird der (real existierende) Zentrumspolitiker Bayrou.

Als François seine Kündigung aus dem Briefkasten fischt, bemerkt auch er, was die Stunde geschlagen hat: Die neuen Statuten der Islamischen Universität Sorbonne verböten eine Fortsetzung seiner Tätigkeit, schreibt ihm der neue Präsident Robert Rediger. Die Qualität seiner Arbeit sei natürlich über jeden Zweifel erhaben, und es stehe ihm frei, an einer laizistischen Universität zu unterrichten. Sollte er jedoch verzichten, würde man ihm eine monatliche Pension von 3472 Euro zahlen. Dem weltfremden, etwas versponnenen Junggesellen verschlägt es zunächst weniger wegen seiner Entlassung die Sprache als wegen der Zugeständnisse der neuen Machthaber, um Proteste schon im Vorhinein zu verhindern.

Dass die Saudis noch an die Macht der intellektuellen Elite Frankreichs glauben, findet der Professor geradezu rührend. Während die lesbische Direktorin der Sorbonne ihren Platz sofort räumen muss, als die goldene Mondsichel samt Stern über der Universität aufgeht, kann der Rimbaud-Forscher Steve seinen Lehrstuhl behalten. Rimbaud sei schließlich auch konvertiert, lautet die Begründung. François aber weiß, dass den verhassten Kollegen das dreifache Monatssalär mindestens so sehr gereizt haben wird wie die Aussicht, sich nach neuem Recht eine zweite Ehefrau nehmen zu können.

Genüsslich breitet Houellebecq aus, wie sich das Pariser Stadtbild nun Tag für Tag ändert. Erst sind es nur die Frauen, die statt Kleidern und Röcken nur noch Hosen tragen, dazu Schleier, dann verschwinden die koscheren Lebensmittel aus den Supermärkten, und schließlich sind auch die jüdischen Studenten nicht mehr zu sehen. Dass seine Geliebte Myriam fluchtartig mit ihren Eltern das Land in Richtung Israel verlässt, nimmt François ihr persönlich übel.

Quelle
Zitat:
Wie mehrere Medien berichten, veröffentlichte Gomez noch ein weiteres Bild von sich, das bei dem Moscheebesuch entstand - und das inzwischen nicht mehr auf ihrem Instagram-Account zu finden ist; vermutlich, weil sie es selbst gelöscht hat. Zu sehen ist eine Frau, das rechte Bein lugt unter dem Schleier hervor, Knöchel und ein Teil der Wade sind erkennbar. "Knöchel-Porno verärgert Moschee-Mitarbeiter", betitelte "TMZ" einen Artikel über das Foto. Demnach würden Gläubige der Moschee sich vor allem an der aufreizenden Pose stören. Zudem sei es respektlos, in dem Gotteshaus zu lachen.

Zitat von Leserkommentar:
Man sollte schon die Regeln anderer Länder, Kulturen und Religionen einhalten. Ist ja nicht überall auf der Welt, wie in Deutschland, wo jeder von den Einheimischen verlangen kann, sich zurück zu nehmen.

Quelle
Zitat:
Zudem knipste ausgerechnet der Hausherr der zweithöchsten Kathedrale Europas den vermeintlichen Verteidigern des Abendlandes das Licht aus. Der Dom blieb am Montagabend unbeleuchtet.

[...]

Doch die Protestler vergäßen dabei, sagte Kardinal Woelki, "dass Gottes Licht wirklich jeden Menschen erleuchtet".

Quelle
Zitat:
Pegida hält der Politik einen unangenehmen Spiegel vor, in dem ihre eigenen Tabus sichtbar werden.

Das Tabu zum Beispiel, über die Probleme mit muslimischen Minderheiten in Deutschland lieber nicht zu reden. Das Tabu, dass der moderne Islamismus für das 21. Jahrhundert eine ähnliche geopolitische Bedrohung darstellen könnte wie es der Faschismus und Kommunismus im 20. Jahrhundert gewesen ist. Das Tabu, dass massenhafte Einwanderung von Menschen muslimischen Glaubens weitreichende Folgen für Europa haben wird. Das Tabu, dass es – vom Nikolausfest im Kindergarten über das Frauenbild bis zum Moscheenbau – eine alltägliche und belastende Reibung zwischen westlicher Tradition und muslimischer Forderung gibt. Das Tabu, dass unsere Einwanderungspolitik – ob sie es will oder nicht – am Ende doch Prioritäten setzen muss. Das Tabu, dass Deutschland zwar ein weltoffenes Einwanderungsland sein sollte, aber nicht jeden Flüchtling dieser Welt einfach aufnehmen kann. Das Tabu, dass die Mehrheit der Bevölkerung tolerant und weltoffen denkt und doch die eigene Kultur nur ungern zugunsten anderer beschneiden lässt.

Indem die Politik kritische Auseinandersetzungen mit islamischer Einwanderung tabuisiert, schafft sie einen immer größer werdenden Raum des Ungesagten. Das aber ist nicht gut für die Demokratie. Die obrigkeitsstaatliche Reaktion der Politik lässt den Verdacht keimen, dass sie sich ertappt fühlt mit ihren Versäumnissen und ihren schablonenhaften Denk- und Sprechgeboten.

Quelle
05.01.15, 22:28:34

elf

geändert von: elf - 05.01.15, 22:38:55

also, der roman hört sich sehr lesenswert an! hast du schon von schätzing "breaking news" gelesen? ich bin noch dabei... er befaßt sich mit den wurzeln des nahostkonflikts und ist damit auch hochaktuell.

sich umfassend mit dem islam zu befassen, finde ich sehr wichtig, er ist einfach eine aktuelle herausforderung oder einfach tatsache und es wäre wichtig, ihn nicht nur so scherenschnittartig, wie in manchen medien dargestellt, kennenzulernen!

klar, die ursachen für die popularität von pegida sind nicht wegzudiskutieren! es gibt diese tabus in der politik ganz sicher. das spricht aber doch eher gegen die politik, als gegen den islam, oder?

ich kämpfe auch ganz oft gegen meine eigenen ressentiments, wenn ich verschleierte frauen sehe! so als altemanze ;O) ... ganz schlimm finde ich die ganzkörperschleier mit netzstoff über den augen!!! und dabei mag ich es gar nicht, leuten in die augen zu sehen, ich habe aber neben der empörung, frauen dermaßen in ihrer eigenen wahrnehmung zu beschränken, ein problem damit, nicht zu wissen, wer sich darunter versteckt und was diese person im schilde führt, da ich den gesichtsausdruck nicht sehen kann. ich weiß, das ist ein widerspruch... ich fühle mich dann diffus bedroht.

auch darf man nicht vergessen, daß wir hier in deutschland ein zerrbild der islamischen kultur und gesellschaft zu sehen bekommen. es kommen vorwiegend die ärmeren, weniger gebildeten schichten, bzw. sind es auch diese, die dann manchem unangenehm auffallen, weil sie sich nicht integrieren ( damit meine ich nicht die ausübung einer anderen religion) und in ghettoartigen, oft heruntergekommenen stadtteilen leben. denn diese hatten in der alten heimat kein gutes auskommen und sind daher ausgewandert, während die wohlhabenderen eher dort bleiben, weil es ihnen ja dort gut geht.

was flüchtlinge angeht, sieht die verteilung natürlich nicht so aus, mit diesen menschen habe ich auch noch nicht die bekanntschaft gemacht.
wenn ich aber nicht so blöde dienste hätte, die mich auffressen, schichtarbeit und zu wenig freizeit und kraft, dann würde ich mich im moment sehr gerne in der flüchtlingsarbeit ehrenamtlich engagieren! das thema ist hochbrisant!

zum thema "bibel wörtlich nehmen"-
es interessiert mich wirklich, wie du das meinst!!! ich suche nicht nach gründen, dich deswegen zu verspotten, ich möchte dich verstehen. ich kenne dich als jmd., der seine gedanken klipp und klar zuendedenkt und ausdrückt, daher verspreche ich mir erkenntnisgewinn! immer gut...

ich persönlich kann nicht nachvollziehen, warum man einen literarischen text, ja sogar eine textsammlung, auf die sich über die jahrtausende immer wieder neu geeinigt wurde (der sogenannte kanon, sogar bei katholiken und protestanten nicht gleich), wörtlich nehmen sollte.
das ist etwas anderes, habe ich gelernt, als für wahr halten, auf den wahrheitsgehalt bezogen.

das bedeutet für mich, daß ich über bilder und metaphern manche wahrheit viel besser ausdrücken kann, als über tatsachenaufzählungen.

ich denke aber, daß dir als von mir vermuteter zahlen- und paragraphenmensch (das ist nicht diskriminierend gemeint) die literarischen feinheiten nicht so wichtig sind. möglicherweise können wir uns deshalb nicht auf einen gemeinsamen standpunkt einigen? wäre aber auch nicht schlimm.

dazu leben wir zwar heute in einer schriftlichen zeit, die anfänge der bibel liegen aber in einer uralten erzähltradition. da kommt es doch sicher immer zu verdichtungen, personenzusammenlegungen aus verschiedenen geschichten und eigenschaften, zusammenfassungen, ungenauigkeiten, weitergabe von eigener interpretation, ganz zu schweigen von bezügen auf bedingungen aus längst vergangenen zeiten, die uns heute nicht mehr zugänglich sind...

auch die evangelien wurden ja erst 70 jahre (frühestens, glaube ich mich zu erinnern) nach jesu tod (falls dieser wirklich stattgefunden haben sollte bzw. dieser mensch wirklich gelebt haben sollte) geschrieben. wieviele vermutungen und bezüge auf das alte testament oder idealisierungen werden dort wohl drinstehen? wie oft verfolgen diese texte auch die absicht, beim leser etwas zu erreichen, ihn von etwas zu überzeugen? sind wir heute noch immer die adressaten dieser texte?

dann muß natürlich auch die rolle der übersetzungen und abschreiber gesehen werden, die sicher auch immer wieder eigene interpretationen miteingewoben haben.
ich habe mal gelernt, daß eine übersetzung immer eine interpretation bedeutet - weil es in unterschiedlichen sprachen bezogene auf einzelne wörter mehrere übersetzungsmöglichkeiten gibt, von denen ich eine auswählen muß, damit aber eine bestimmte konnotation miteinbaue, selbst wenn ich das gar nicht will.

ja, und ich will ja nicht nerven (oder doch?), aber es gibt die "bibel in gerechter sprache", die besonders für frauen interessant ist, weil sie die für uns störende vermännlichung in der bibel versucht, zu verändern, so daß auch frauen sich davon angesprochen fühlen können, aber auch menschen verschiedener nation nicht diskriminiert werden (wie öfter in der bibel, teil zwei, die juden). ich fürchte allerdings, daß autisten leider nicht extra erwähnt werden. wenn man mal von jesus, dem einige ja autismus nachsagen, wie ich gelesen habe, absieht.
so laufe ich als frau eher nicht gefahr, die bibel wörtlich zu nehmen, wenn ich darin nur in nebenrollen vorkomme.

wie siehst du den streit zwischen evangelikalen kreationisten in den usa und den "darwinisten", in dem es um die umschreibung von schulbüchern bezüglich der erschaffung der welt und des menschen geht?

05.01.15, 23:20:43

55555

Zitat von elf:
hast du schon von schätzing "breaking news" gelesen?

Nein.
Zitat:
sich umfassend mit dem islam zu befassen, finde ich sehr wichtig, er ist einfach eine aktuelle herausforderung

Nur zu.
Zitat:
es gibt diese tabus in der politik ganz sicher. das spricht aber doch eher gegen die politik, als gegen den islam, oder?

Ich würde sagen es spricht zumindest für die Berechtigung dieser Demonstrationen. Was da zu großen Teilen für Mittel aufgefahren werden finde ich ungeheuerlich. Das tendiert teilweise für mich schon gegen Meinungsdiktatsklima in Diktaturen.
Zitat:
ich kämpfe auch ganz oft gegen meine eigenen ressentiments, wenn ich verschleierte frauen sehe!

Ich nicht.
Zitat:
ganz schlimm finde ich die ganzkörperschleier mit netzstoff über den augen

Wobei wir im anderen Thread ja gelernt haben, daß es Ängsten von Frauen vorbeugt.
Zitat:
auch darf man nicht vergessen, daß wir hier in deutschland ein zerrbild der islamischen kultur und gesellschaft zu sehen bekommen.

Ich würde im Gegenteil sagen, daß in Minderheitensituationen das eher mehr zum Vorschein kommt.
Zitat:
ich persönlich kann nicht nachvollziehen, warum man einen literarischen text, ja sogar eine textsammlung, auf die sich über die jahrtausende immer wieder neu geeinigt wurde (der sogenannte kanon, sogar bei katholiken und protestanten nicht gleich), wörtlich nehmen sollte.

Die Frage ist ja weniger der Stil des Textes, sondern seine vermutlich gemeinte Botschaft. Ja, es sind viele verschiedene Bücher. Die Frage der Auswahl ist nicht dieselbe der Deutungsart solcher Texte.
Zitat:
das ist etwas anderes, habe ich gelernt, als für wahr halten, auf den wahrheitsgehalt bezogen.

das bedeutet für mich, daß ich über bilder und metaphern manche wahrheit viel besser ausdrücken kann, als über tatsachenaufzählungen.

Du hast dich ja auf die historisch-kritische Methode bezogen in Hinsicht der Deutung von Bibeltexten. Und solche Phrasen erzählen so verbildete Theologen sehr gerne. Aber wie kann man ernsthaft diese religiösen Texte mit einer Methode deuten, die z.B. voraussetzt, daß es keine Wunder gibt, sondern nur das, was die Wissenschaft nachweisen kann? Das halte ich für so eindeutig antichritlich, daß mich wundert, wie viele das für seriöse Theologie halten. Ich denke hier ist wieder der Staat treibend, der es nicht lassen kann Religion aus politischen Gründen zu manipulieren. Wer sich mit Religion auseinandersetzt kann nicht bei seiner Deutung vorneweg quasi voraussetzen, daß es letztendlich und konsequent zuendegedacht keinen Gott gibt, sondern alles metaphorisch zu verstehen sei.
Zitat:
auch die evangelien wurden ja erst 70 jahre (frühestens, glaube ich mich zu erinnern) nach jesu tod (falls dieser wirklich stattgefunden haben sollte bzw. dieser mensch wirklich gelebt haben sollte) geschrieben.

Es gibt verschiedene Datierungen.
Zitat:
so laufe ich als frau eher nicht gefahr, die bibel wörtlich zu nehmen, wenn ich darin nur in nebenrollen vorkomme.

Was hat das mit wörtlich nehmen zu tun?
Zitat:
wie siehst du den streit zwischen evangelikalen kreationisten in den usa und den "darwinisten", in dem es um die umschreibung von schulbüchern bezüglich der erschaffung der welt und des menschen geht?

Soweit ich mich erinnere ging es da um die Frage, ob als alternative Version diese Schöpfungsvorstellung erwähnt werden soll?
06.01.15, 00:10:09

Fundevogel

Zitat von 55555:

Zitat von elf:
ganz schlimm finde ich die ganzkörperschleier mit netzstoff über den augen

Wobei wir im anderen Thread ja gelernt haben, daß es Ängsten von Frauen vorbeugt.


Am meisten scheint er den Ängsten VOR Frauen vorzubeugen.
06.01.15, 00:12:36

55555

Ich meinte das erste Zitat hier.
06.01.15, 01:01:27

Fundevogel

Ich vergaß das Zwinkerchen als Zeichen der Doppelbödigkeit;).
06.01.15, 09:22:34

55555

Hm, Schönheitsterror braucht keinen Islam?
06.01.15, 13:16:52

Fundevogel

Aber religiös verbrämt hält besser.
06.01.15, 14:16:53

55555

Das bezüglich Angst vor weiblicher Schönheitskonkurrenz hat mit Islam ja nichts zu tun, es ging um einen Vergleich mit "westlichen" Frauen. Und der wurde lediglich dadurch ermöglicht, daß es eben islamisch dominierte Regionen gibt, in denen das weibliche Vermummungsgebot gilt.
06.01.15, 16:15:03

MadActress

Diese Schleierdiskussion ist aus meiner Sicht eher...nun ja, partiell an der Sache vorbei.

Viele Männer in islamisch dominierten Ländern haben geradezu panische Angst davor, von einer fremden Frau wodurch auch immer verführt zu werden, und das betrifft durchaus nicht nur Hardliner. In islamischen Haushalten gelingt es mir nur selten, den Herrn des Hauses zu Gesicht zu bekommen - in aller Regel ergreift er die Flucht, wenn er erfährt, dass weiblicher Besuch im Anmarsch ist. Daher ist möglichsts gründliches wegsperren dieser gefährlichen Wesen für einen Hardliner nur konsequent - das Problem sind ja durchaus nicht verschleierte Frauen sondern viel eher Frauen, die 99% ihrer Zeit zu hause verbringen müssen, weil in Deutschland Geschlechtertrennung nicht durchzusetzen ist.

Diese Wahrnehmung (also, dass frau eine Gefahr ist), haben durchaus auch die Frauen, die sich dann entsprechend verhalten, sich also unsichtbar machen auf die eine oder andere Weise.

Ironie des Schicksals, dass das überhaupt nicht klappt. Speziell muslimische Männer machen weibliche Wesen mit Kopftuch mehr an als ohne - das habe ich am eigenen Leib schon oft erlebt.

Alles in allem sind Geschlechtertrennung und festgefügte Rollenklischees für micht durchaus recht wohnlich, auch wenn ich über vieles den Kopf schüttele....aber das ist jetzt eher politisch nicht mehr so korrekt.
06.01.15, 16:46:23

55555

Zitat von MadActress:
Speziell muslimische Männer machen weibliche Wesen mit Kopftuch mehr an als ohne - das habe ich am eigenen Leib schon oft erlebt.

Der vorhandene Trieb sucht sich seine Wege. Vermutlich würde es auch langfristig keinen großen Unterschied machen, wenn wir alle nur noch nackt rumlaufen würden?
Zitat:
aber das ist jetzt eher politisch nicht mehr so korrekt.

Nur zu, ich habe ja schon vorgelegt. ;)
 
 
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