09.09.13, 14:06:01
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Zitat:
Die Existenz Gottes kann fortan als gesichertes logisches Theorem gelten.
Müssen nun also Mathematiker an Gott glauben, und Theologen formale Logik studieren? Schon Gödel selbst war die Sache offenbar nicht ganz geheuer. Jahrzehntelang hielt er seinen Gottesbeweis geheim. Als er ihn austüftelte, war er vor den Nationalsozialisten aus Wien in die elitäre amerikanische Universitätsstadt Princeton geflohen. Dort spazierte der bekennende Christ Gödel regelmäßig mit Albert Einstein durch die Parks, der ebenfalls gern über Gott spekulierte. Was allerdings seinen Beweis betraf, hielt Gödel dicht. Erst 1970, als sein Gesundheitszustand sich so verschlechterte, dass er seinen Tod erahnte, brach er sein Schweigen. Seinem Freund Oskar Morgenstern verriet er, dass er zwar "zufrieden" mit seinem Beweis sei, ihn jedoch aus Angst, missverstanden zu werden, nicht veröffentlichen wolle. Einem seiner Studenten, Dana Scott, zeigte er den Beweis. Scott schrieb mit und hielt in Princeton ein Referat darüber. So fand Gödels Gottesbeweis doch noch hinaus in die Welt.
Quelle
09.09.13, 14:36:39
Alabama Man
Der ontologische Gottesbeweis von Kurt Gödel ist doch eine einzige Tautologie (wie jeder ontologische Gottesbeweis). Dass ein Computer dann feststellt, dass die aufgeht – wer hätte das gedacht?
13.05.14, 16:59:44
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Zitat:
Konstantin Faigles essayistisch-satirische Doku-Fiktion zeigt: Der moderne aufgeklärte Mensch ist nicht frei von Irrglauben und geistigem Zwang. Er hat längst einen anderen Gott erwählt: Die Arbeit.
Video (noch einige Tage anrufbar)
18.12.14, 17:39:28
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Wow.
Zitat:
Auf die Frage, worum es bei diesem Fest eigentlich gehe, hatte eines der Kinder im Ort Stalham geantwortet: Das sei der Weihnachtsmann. Darauf entfuhr der anglikanischen Priesterin, dass der nur eine Fantasiegestalt und nicht echt sei.
"Sobald die Worte ausgesprochen waren, wusste ich, dass ich einen riesigen Fehler gemacht hatte", sagte Margaret McPhee nun der Lokalzeitung Norfolk Eastern Daily Press. Zahlreiche Eltern hatten sich nach dem Vorfall beschwert. "Sorry, aber mein Kind kann nicht mehr in die Kirche kommen. Ihr würde es auch nicht gefallen, wenn wir sagen, es gebe keinen Gott", hieß es etwa.
Quelle
18.12.14, 21:39:20
MadActress
*seufz*
18.12.14, 23:38:47
drvaust
Zitat:
"Sobald die Worte ausgesprochen waren, wusste ich, dass ich einen riesigen Fehler gemacht hatte"
Ja, das war wohl ein Fehler. Diese schöne Illusion sollte man den Kindern nicht zu früh nehmen. Aber ein verständlicher Fehler.
Zitat:
"... Ihr würde es auch nicht gefallen, wenn wir sagen, es gebe keinen Gott"
Dieser Vergleich ist aber heftig. Wer nicht an Gott glaubt, gehört nicht in die Kirche. Wer Gott für eine Fantasiegestalt wie den Weihnachtsmann hält, der sollte dazu stehe, und nicht aus Tradition oder wegen der Nachbarn so tun.
19.12.14, 02:11:54
frontdoor
Ich denke die Priesterin hat absolut richtig gehandelt.Weihnachten ist ein Fest mit dem die Geburt von Jesus Christus gefeiert wird.Dieser erfundene Rauschebart hat damit nun wirklich nichts zu tun.Soweit ich weiß gibt es keine christliche Gemeinschaft die den "Weihnachtsmann" verehrt.
19.12.14, 03:07:38
Fundevogel
Kein Wunder, dass es bei den Bartträgern zu Verwechslungen kommen kann. Mit Rauschebart wird Gottvater in der Kunst schon viel länger als der Weihnachtsmann dargestellt...
...und IKEA lässt seinen Rauschebärtigen irgendwie etwas pennermäßig in Privatkleidung einkaufen gehen ...und nun werden sie Bärte auch noch wieder modern. Wie soll sich da jemand zurecht finden;).
19.12.14, 05:36:09
drvaust
Ich vermute, die Kinder verwechseln Gott nicht mit dem Weihnachtsmann.
Aber die Kinder erfahren zu Weihnachten nur vom Weihnachtsmann, der ist das Zentrum des Weihnachtsfestes. Und dort, wo traditionell das Christkind beschert (gibt es das noch?), wird auch kaum die Verbindung hergestellt.
In einigen Haushalten ist noch die Rede vom Christkind in der Krippe, aber das gehört einfach dazu, wenn der Weihnachtsmann kommt. Das Zentrum von Weihnachten ist die Bescherung.
Da kann ich verstehen, daß die Priesterin sauer war und den Weihnachtsmann abwerten wollte. Im Christentum ist Weihnachten eines der wichtigsten Feste, die Geburtstagsfeier von Jesus, Gottes Sohn, des Messias.
Aber heftig finde ich die Reaktion einiger Eltern, den Vergleich von Weihnachtsmann und Gott. Glauben die an Gott? Dann ist dieser Vergleich gotteslästerlich. Aber vermutlich ist für diese Eltern Gott nur eine Tradition, man ist in der Kirche, das gehört sich so.
19.12.14, 06:34:57
MadActress
Ja. Es gehört sich so. Zum wirklichen Glauben dringen, religionsunabhängig, nur die wenigsten vor.
19.12.14, 16:54:13
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Im Christentum ist Weihnachten eines der wichtigsten Feste, die Geburtstagsfeier von Jesus, Gottes Sohn, des Messias.
Ja, Jesus wurden Gaben von Magiern gebracht, nun werden den christlichen Kindern, in denen hoffentlich Jesus lebt, Gaben vom Cola-Weihnachtsmann gebracht. ;)
Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes.
Zum wirklichen Glauben dringen, religionsunabhängig, nur die wenigsten vor.
Tja.
Ich lese auch immer mal, daß Muslime das Weihnachtsfest ablehnen. Wie siehst du das? Könnten sie nicht einfach auch die Geburt Messias mitfeiern, wenn man generell nichts gegen Feiern hat?
19.12.14, 21:32:58
elf
sie würden wahrscheinlich sogar mitfeiern, nur nicht einen messias, sondern einen großen propheten :O)
die sache mit dem messias sehen alle außer den christen etwas eigenwillig