Community zur Selbsthilfe und Diskussionsforum für alle weiteren Fragen des Lebens. Fettnapffreie Zone mit demokratisch legitimierten Moderationsregeln.
Von Autisten lernen heisst lieben lernen. Ehrlich, nüchtern, authentisch, verrufen, fair, sachorientiert: autistisch.
- Für neue Besucher und Forennutzer gibt es [hier] eine Anleitung inkl. Forenregeln. -

Tipp: Wenn https bei der Forennutzung Probleme macht: autismus-ra.unen.de; wenn https gewünscht wird: autismus.ra.unen.de
 

Facharbeit über Asperger

original Thema anzeigen

 
16.12.10, 22:42:24

Sepia92

Guten Abend,
auch ich schreibe jetzt eine Facharbeit über Autismus, genauer über Asperger Autisten.
Neben Vorkommen, Therapiemöglichkeiten usw, worüber ich mich schon informiert habe, würde mich sehr interessieren wie der Alltag eines Asperger Autisten aussieht. Also ob es da irgendwelche Besonderheiten gibt oder ein Fallbeispiel, da mir für meinen praxisbezogenen Teil noch das "Passende" fehlt.

Ich finde Autismus ist ein faszinierendes Thema über das es so viel zu erfahren und rauszufinden gibt. Ich bin dankbar für jede Antwort und Hilfe. Danke
16.12.10, 22:58:09

zoccoly

"Das Vorkommen der A würde mich auch sehr interessieren. Welche Erkenntnisse hast du?
Ich finde wir wohnen noch sehr weit zerstreut.

Gut, dass du dich schon über Therapiemöglichkeiten informiert hast und mit Sicherheit bei gründlicher Recherche dazu gekommen bist, dass man den A nicht "wegtherapieren" kann.

Besonderheiten gibt es bei mir nicht im Alltag. Auch bei mir klingelt der Wecker viel zu früh, Frühstück, Arbeit, Haushalt und Abspannen am PC, wenn nichts mehr ansteht."

Jetzt im Ernst, welche Position vertrittst du?
Wie siehst du A?
Wofür ist deine Facharbeit?
Welche Gliederung hast du?
Welche Fragen hast du bei der Ausarbeitung deiner Facharbeit?

16.12.10, 23:09:09

Mama

Zitat von zoccoly:
"Das Vorkommen der A würde mich auch sehr interessieren. Welche Erkenntnisse hast du?
Ich finde wir wohnen noch sehr weit zerstreut.


:D :D :D
17.12.10, 00:53:11

55555

Mal schauen, ob noch "Asperger-Autisten" antworten.
17.12.10, 10:19:41

Schneekugel

Es muss wohl an meiner Unfähigkeit liegen Humor und Ironie zu verstehen, dass ich mich bei dem Text vom "leicht autistischem Heranwachsenden" abwechselnd fragen muss ob ich über die "Erkenntnisse der Forschenden" lachen soll oder über die vermutlichen Folgen dieses "Forschungsberichts" für manche Autisten weinen.

17.12.10, 11:28:13

Gabi

geändert von: Gabi - 17.12.10, 11:30:05

Wenn du dich informieren willst dann lies dich mal ein bisschen Quer durch das Forum um richtige Informationen zu erhalten und du erfährst dann auch gleich WARUM manche Informationen die du bisher villeicht erlangt hast gar nicht richtig sein können wenn du in der Lage bist logisch zu denken was Autisten tun ...du bist hier in ein geballtes Autistisches Vorkommen hineingeplatzt ohne überhaupt richtig daran interessiert zu sein ...es fehlen nicht nur Teile ...es fehlt einfach alles würde mal sagen für Autisten ...Benotung 6 setzen .. Lies erstmal und frage dann (gut gemeinter Rat )L.G.Gabi
17.12.10, 12:16:12

[feder]

Neues Anliegen in neuen Thread ausgelagert.
17.12.10, 13:43:07

Antika

Also ich habe ja die Diagnose Asperger Syndrom, aber ich wüsste nicht was an meinem Tagesablauf besonders interessant sein könnte. Ein ganz normaler Tagesablauf, wie bei jedem anderen eben auch. Denke mal, dass der jetzt nicht "passend" genug ist, um deine Arbeit "zufriedenstellend" abschließen zu können.

Aber im Autismus-Lexikon findest du vieles über Autismus, damit müsstest du eine gute Arbeit abliefern können. Wie Gabi ja auch schon schreibt: Lies dir das hier im Forum einfach mal in Ruhe durch, dann hast du Antworten auf deine Fragen.
17.12.10, 14:26:25

55555

So wie ich den Startbeitrag verstand wollte der Threaderöffner sein anderswo angelesenes "Wissen" vermutlich bestätigt bekommen, um seiner Arbeit eine "reale" Komponente zu geben? Das ist ja oft so, daß man uns gar nicht richtig folgt, sondern irgendwelche Versatzstücke sucht, die in die eigene bereits vorgefertigte Meinung passen. Ein überwiegender Großteil der Medienberichte entstehen ja auch auf die Art.
17.12.10, 21:09:27

Ozelot

Ja, so sind die Medien. Was denen nicht passt wird passend gemacht. Immer liest man die "negativen Auswirkungen des Autismus". Bin selbst betroffen aber ich finde Autismus nicht negativ sondern es ist meine eigene Persönlichkeit. Mir macht mein Leben so spaß und ich werde versuchen mich nicht durch Medien manipulieren zu lassen. Ich gebe zu machmal passiert es mir trotzdem aber hinterher ist man ja schlauer.
17.12.10, 22:28:39

Fundevogel

Wenn der passende Fall für das bisher Geschriebene gesucht wird: Auf was soll denn der Fall passen?

Für welche Position hast du dich entschieden? Hast du deine Sicht auf Autismus bereits gebildet, ehe du überhaupt mit Autisten Kontakt aufnahmst? Das wäre unprofessionell und würde deine Facharbeit praktisch wertlos machen. Denn "vom Fach" sind die Betreffenden/Betroffenen, und das sind hier Autisten.

Oder muss die Arbeit (wie so viele) nach mangelhaftem Lehrstoff oder nach dem Munde eines bestimmten Lehrers geredet werden? In diesen Fällen könnte es gut sein, dass du hier nichts "Passendes" finden wirst.
20.12.10, 22:05:35

Sepia92

Um erstmal diese Fragen zu beantworten und mich vorzustellen
Zitat von zoccoly:

Jetzt im Ernst, welche Position vertrittst du?
Wie siehst du A?
Wofür ist deine Facharbeit?
Welche Gliederung hast du?
Welche Fragen hast du bei der Ausarbeitung deiner Facharbeit?



Zitat von Fundevogel:

Für welche Position hast du dich entschieden? Hast du deine Sicht auf Autismus bereits gebildet, ehe du überhaupt mit Autisten Kontakt aufnahmst?

Oder muss die Arbeit (wie so viele) nach mangelhaftem Lehrstoff oder nach dem Munde eines bestimmten Lehrers geredet werden?



Ich bin völlig offen und unvoreingenommen an das Thema Autismus ran gegangen. Ich gehe in die Stufe 12 eines Gymnasiums und muss nun in einem Fach meiner Wahl zu einem Thema meiner Wahl eine Facharbeit schreiben. Meine Wahl traf auf das Fach Pädagogik und auf das Thema Austismus. Besonders interessiere ich mich für das Aspergersyndrom, weil dieses bei einem sehr gutem Bekannten von mir fehldiagnostiziert wurde. Nun wollte ich wissen was dieses Aspergersyndrom denn nun eigendlich genau ist.
Wie ich meine Facharbeit ausarbeite, mit welchen medien ich arbeite und welche Meinung ich vertrete ist mir überlassen und dabei lässt meine Lehrer mir viele Freiheiten.

Nachdem ich mir jetzt schon einiges durchgelesen habe, bin ich schonmal zu dem Entschluss gekommen, dass Autismus keine 'Krankheit' ist wie es ja von vielen betitelt wird. So hatte ich zumindest den Eindruck. Sondern vielmehr eine besondere Art der Persönlichkeit und des Charakters.

Heute habe ich mit meinem Fachlehrer gesprochen und mich mit ihm auf folgende Überschrift geeinigt:
"Autismus-Das Aspergersyndrom
Einschränkungen und Chancen"
Denkt ihr das wäre eine passende Überschrift, bei der man auch zu einem 'conclusio' kommen kann?

Zu meiner Gliederung hatte ich mir etwa sowas gedacht:
-Definition -> Was ist das Aspergersyndrom
-Symptome/Aufkommen
-Diagnose
-Therapiemöglichkeiten -> Erfolge, kann Autismus überhaupt therapiert werden, wie sind die chancen usw.
(-Inselbegabung)
-Erziehung und Ausbildung (Schule, spezielle Förderung usw.)
-die Filme "My name is Khan" und "Rain Man" szenenweise analysieren
-ein Fallbeispiel (persönliche Kontakte mit Autisten, etwa durch Erfahrungen von Betroffenen)


So weit bin ich bisher und werde mich dann jetzt daran machen so viele 'gute und wahre' Informationen wie möglich zu bekommen und zu verarbeiten. Allerdings bin ich mir nicht sicher wie das mit dieser Inselbegabung ist, alles was ich darüber bisher gelesen hab war mir nicht sehr verständlich. Vielleicht könnte mir da jemand von euch weiterhelfen?

So der Text ist jetz viiel länger geworden als ich dachte, aber ein paar Fragen hätte ich trotzdem noch:

Ich habe gehört das es bestimmte Eigenschaften gibt die häufig bei Autisten vokommen, wie zum Beispiel der Zehenspitzengang oder in dem Film 'My name is Khan', dass der Mann die Farbe Geld überhauptnicht sehen konnte ohne Schmerzen zu verspüren. Ist das wirklich so das jeder Autist irgendsoeine spezielle Eigenschaft hat?

Und noch: Wie sieht so eine Therapie aus? Wird da mit Gesprächen gearbeitet oder wie ich in dem Film 'das Leuchten der Stille' gesehen habe, mit zum beispiel Reittherapien, also mit Tieren.

Ich hoffe dieser halbe Roman ist jetzt nicht zuuu lang.. :P
Danke schonmal für eure Hilfe, echt super :)
 
 
Powered by: phpMyForum 4.1.55 © Christoph Roeder