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Hilfsroboter

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08.09.10, 04:35:11

drvaust

Ich verstehe nicht, warum die Menschen immer mit menschenähnlichen Wesen zu tun haben wollen.
Mir würde eine praktische Maschine besser gefallen, die nicht an Menschen erinnert.
Damit könnte ich problemloser umgehen, keine höflichen Floskeln, keine Hintergedanken, klare Funktion.

Zitat von Fundevogel:
Zu bedenken wäre, dass es vielleicht ein Menge Menschen gibt, die sich darum reißen würden, diese Arbeiten verrichten zu dürfen und sogar von ihnen leben könnten?
Das wäre besser.
Aber die Roboter sollen preiswerter, zuverlässiger und leistungsfähiger sein.
Es besteht die Gefahr, daß Menschen durch Roboter ersetzt werden, die dann für die Roboter-Besitzer arbeiten.
Die Roboter-Besitzer werden dann natürlich Steuern bezahlen, damit der Staat davon die Arbeitslosen mit 'Almosen' ruhigstellt.
Noch gibt es genug Arbeiten, die kein Mensch gerne machen will, bzw. entsprechend bezahlen.
08.09.10, 22:29:36

wolke7?

In Befragungen wurde die " fehlende Emotionalität " bemängelt ....
In Folge dessen wurden Kopf und Augen angepasst.
Wozu ?
Die Roboter sollen mehr Emotionen erkennen lassen !? zB durch Klimpern mit Roboteraugen ? wackeln mit dem Kopf ? wedeln mit den Armen ? Roboterstimme ?
Die Rudelmenschen vereinnahmen auch schon die Roboter !!
Trotzdem , eine Blechdose bleibt eine Blechdose ...

Zitat von drvaust:
Es besteht die Gefahr, daß Menschen durch Roboter ersetzt werden, die dann für die Roboter-Besitzer arbeiten.

Das wird früher oder später umgesetzt werden. Erste Vorstufen sind schon im Einsatz. zB. Hochregalroboter, Containersortierroboter im Hamburger Hafen , beides vollautomatisch ( ohne Anwesendheit eines Menschen )
Die menschliche Arbeitskraft ist bei immer gleichen einfach-genauen Abläufen , rechnerisch im Finanzcontroling , zu teuer.
Auch irgendwann in Asien. Wo derzeit die Massenarbeitskraft noch günstig ist ...
08.09.10, 23:17:15

55555

geändert von: 55555 - 08.09.10, 23:17:36

Zitat von wolke7?:
Die Rudelmenschen vereinnahmen auch schon die Roboter !!
Trotzdem , eine Blechdose bleibt eine Blechdose ...

Um mal etwas abzudriften:
Zitat:
Tatsuya hat sein Mädchen stets bei sich, mal in seiner Hand, mal in seiner Gürteltasche. Fukazawa weiß, dass er nicht der Einzige für Manaka ist - aber das ist in Ordnung, es stört ihn nicht. Fukazawa ist aus Fleisch und Blut. Manaka besteht aus Pixeln, die sich auf dem Bildschirm einer Nintendo-DS-Spielkonsole bewegen. "Love Plus" heißt das Spiel, in Japan verkauft es sich seit 2009 mit Erfolg, ein Endlos-Game, in dem alles darum kreist, eine möglichst glückliche Beziehung zu führen - mit einem von drei Mangaschulmädchen, die zur Auswahl stehen.

Mit ihnen kann man reden, spazieren gehen, man kann sie auch küssen, indem man mit dem Bedienstift auf dem Touchscreen-Gesicht herumfährt. Wer ein schlechter Freund ist und Geburtstage vergisst, wird mit Schweigen bestraft.

Quelle
08.09.10, 23:58:55

wolke7?

Die Japaner sind schon etwas speziell ....
....und wenn es mit dem Verrudeln mal nicht so klappt , dann tuts auch ein Hand- bzw. Hosentaschenroboter.
Das ist richtig romantisch !
09.09.10, 00:30:10

drvaust

Zitat von wolke7?:
Zitat von drvaust:
Es besteht die Gefahr, daß Menschen durch Roboter ersetzt werden, die dann für die Roboter-Besitzer arbeiten.
Das wird früher oder später umgesetzt werden.
Ich meinte eine Art Sklavenhaltergesellschaft.
Die reichen Roboterhalter lassen die Roboter arbeiten.
Dazu werden noch einige Menschen für spezielle Arbeiten gebraucht.
Die übrigen Menschen (Plebejer) werden nicht mehr gebraucht,
sind eine Bedrohung für die Oberschicht der Roboterhalter.
09.09.10, 08:07:34

Gabi

"Übrige Menschen " waren schon immer eine Bedrohung für " Menschen " die beherrschen wollen egal was sie sich einfallen lassen um sich sicher davor zu fühlen für jedes Mittel gibt es auch ein Gegenmittel und menschen -Auch übrige Menschen finden und erfinden das gerade wenn sie genug zeit dafür haben und Roboter ihre Arbeit verrichten die zum Teil auch manchmal gefährlich und Gesundheitsschädlich usw. ist ...ich finde ja auch das es schon merkwürdige Blüten treibt wie z.B mit dem Nintendo DS Spiel wenn es nicht als Zeitvertreib angesehen wird sondern als Real dan ist das einfach arm dran würde ich mal sagen und irgendwie langweilig auf die Dauer so wie auch Tamagotschie heute keine Chance mehr hat ...da wird sich auch immer wieder was neues ausgedacht um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen einer spielt gerne mit so was der andere hat andere Hobbys Tiere oder so was auch kostet und woran andere wieder Geld verdienen .
Für viel gefährlicher halte ich Menschen aus Fleisch und Blut die sich um ihr eigenes kleines "Glück " zu erhalten verrobotten lassen kaum nocht Gefühle anderen gegenüber zeigen abgestumpft sind und zwar so dass sogar meine Kaffeemaschiene eher ne Menschliche Regung zeigt wie diese Leute ...die sind oft eingesetzt an Telefonen bei Behörden von denen du was willst stur nach Vorschrift und man ist immer versucht da eine Menschliche regung vervorzulocken aber keine Chance die spulen immer das selbe runter als hätten die ne platte verschluckt ... bei Robotern ist das klar aber bei Menschen einfach grausam wenn sie so handeln wollen und / oder müssen ... wenn sowas in Krankenpflegebereichen arbeitet oder in der Behindertenverwahrindustier oder Altenverwahrung ...wenn die "Liebevollen" Angehörigen "alles" für sie getan haben und dann dahin abgeschoben haben wie es heute modern ist gerade in Deutschland...
Wenn roboter den Menschen die Arbeit abnehmen in einigen Bereichen dann muss das nicht unbedingt schlecht sein in Bereichen wo eben Gefahr ist usw. oder wo menschen gar nicht existieren können um den Mars zu erkunden oder so tief im Meer das Menschen da nicht hinkönnen oder eben auch stupide Arbeiten bei denen man auf die Dauer verblödet usw. und von mir aus kann sich so ein reicher auch seinen scotsch von so einem Roboter bringen lassen bevor er einen Menschen taktiert ... der Mensch der ihn dann nicht mehr zu bedienen hat und sich erniedrigen muss lebt dann eben vom Geld der Reichen (Robottersteuer)was ihm der Staat gibt ohne dafür grossartig was tun zu müssen was er eigentlich gar nicht will ... kann sich Dingen widmen die ihn schon immer interessiert haben und die er aber vor lauter arbeit um leben zu können nicht machen konnte und vileicht mal zur Besinnung kommen was wirklich wichtig ist im Leben ... ? (Zukunftsträumerei) L.G.Gabi
09.09.10, 10:27:34

Fundevogel

Gehen wir doch mal weg von Arbeiten, die keiner tun will hin zu Arbeiten, die unmittelbar mit einem Gefühl der persönlichen Aufmerksamkeit verbunden sind.

Wäre es angenehmer, wenn z.B. bei Krankheit oder sonstigen destabilen Zuständen übliche Arbeiten und Zuwendungen von Mutter, Vater, Geschwistern oder Krankenschwester durch Roboter erledigt würden?
Eine übernommene Arbeit wird oft mit einem Dienst an sich selbst oder am Nächsten verquickt empfunden.
Würde auf diese Empfindung verzichtet werden wollen oder können?



09.09.10, 10:38:44

Gabi

@Fundevogel gerade das meine ich villeicht kommen Menschen die dann frei sind ja auch mal wieder auf die Idee sich besser um ihre Angehörigen die erkrankt sind oder sie in anderer Form brauchen zu kümmern anstatt sie einfach so abzuschieben mit der Ausrede ja arbeiten zu müssen weil sie sonnst ja selber nichts zum Leben hätten ?
Fürsorge und Nächstenliebe kann man von einer maschiene nicht verlangen vom Menschen schon aber manchmal ....auch bloß nicht leider ! L.G.gabi
09.09.10, 14:41:29

Leah

Zitat von Fundevogel:
Würde auf diese Empfindung verzichtet werden wollen oder können?


Aus meiner Sicht: Ja.

Einen guten Roboter stelle ich mir u.a. mit den Eigenschaften zuverlässig und beständig vor. Bei menschlichen Wesen sind diese wohl eher selten zu finden. Daher hoffe ich auch, dass diese zu entwickelnden Menschen-Roboter nicht zuviele NA-Eigenschaften aufprogrammiert bekommen und dass "intelligente Systeme" nicht in der Lage sind diese zu erlernen.
09.09.10, 18:12:07

horrorvren

Zitat von Fundevogel:
Wäre es angenehmer, wenn z.B. bei Krankheit oder sonstigen destabilen Zuständen übliche Arbeiten und Zuwendungen von Mutter, Vater, Geschwistern oder Krankenschwester durch Roboter erledigt würden?


Bei Krankenschwestern oder sonstigen fremden Personen wäre es mir deutlich lieber, von einem Roboter versorgt zu werden, als mich auch noch mit (womöglich auch noch ungenauen/unzuverlässigen) Menschen abgeben zu müssen, die sich dann auch noch mit mir unterhalten wollen etc. Gerade, wenn es mir eh schon schlecht geht.
Meine Verwandten würde ich da schon gerne sehen, aber anfallende Arbeiten müssten sie auch nicht erledigen, wenn der Roboter das genauso kann. Ich persönlich sähe da für mich kein Problem.

lg horrorvren
09.09.10, 22:35:36

wolke7?

Zitat von Leah:
....u.a. mit den Eigenschaften zuverlässig und beständig vor. Bei menschlichen Wesen sind diese wohl eher selten zu finden. Daher hoffe ich auch, dass diese zu entwickelnden Menschen-Roboter nicht zuviele NA-Eigenschaften aufprogrammiert bekommen und dass "intelligente Systeme" nicht in der Lage sind diese zu erlernen.


Denkbar ist eine Grundkonfiguration. Darauf aufbauend verschiedene frei wählbare Zusatzvariaten mit eventuell weiter individuell gestaltbaren Features.
Sodas am Ende jeder einen "persönlichen" Roboter hat.

Die Variante, dass alle gleich sind und frei lernend, ist eine heikle Programmieraufgabe ......
Wer definiert welche Fähigkeiten ??

Was zB. dabei heraus kommen kann, ist ja schon im Film " iROBOT " zu sehen gewesen ....

;-)

10.09.10, 03:36:14

drvaust

Zitat von Gabi:
der Mensch der ihn dann nicht mehr zu bedienen hat und sich erniedrigen muss lebt dann eben vom Geld der Reichen (Robottersteuer) was ihm der Staat gibt ohne dafür grossartig was tun zu müssen was er eigentlich gar nicht will ... kann sich Dingen widmen die ihn schon immer interessiert haben und die er aber vor lauter arbeit um leben zu können nicht machen konnte und vileicht mal zur Besinnung kommen was wirklich wichtig ist im Leben ... ? (Zukunftsträumerei)
So wäre es ideal.
Aber wenn 2/3 der Bevölkerung auf 'Harz IV'-Niveau leben und von der unwillig gegebenen 'Robotersteuer' der 5% Roboterbesitzer mit Millionengewinnen leben müssen, dann gibt es für diese nicht mehr viel Entfaltungsmöglichkeiten. Die Robocops passen effektiv auf, daß niemand aufbegehrt.
Was nützt es, wenn Leute Zeit haben, sich um ihre Angehörigen zu kümmern, aber z.B. die Fahrt nicht bezahlen können, oder keine Wohnung in der Nähe der Angehörigen genehmigt bekommen. (Die Zeit geht heutzutage oft für viele Anträge und Streitereien für Leistungen drauf.)

Im Krankenhaus wären mir richtige Roboter meistens lieber gewesen, die hätten nicht so rumgequatscht, hätten schnell ihre Arbeit gemacht und mich nicht weiter belästigt. Ich bevorzuge neutrale Automaten.
(Die freundlichen Lehrschwestern hätte ich aber auch nicht missen mögen. :) )
 
 
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