"verschwindet" autismus plötzlich?
22.05.09, 08:25:49
zoccoly
Ich komme gar nicht in diesen Bereich. Welchen Grund gibt es dafür?
22.05.09, 09:52:07
Bluna
Ich komme auch nicht rein.
22.05.09, 10:10:11
[55555]
Auf den Kontrovers und Kniggebereich kann nur zugreifen, wer ein Interesse an einer Freischaltung dort geäußert hat. Ein Abstimmungsverfahren ist hier nicht erforderlich. Euch zwei und den Threaderöffner (als maßgeblichem Teilnehmer der verschobenen Debatte) habe ich dort nun freigeschaltet.
22.05.09, 10:16:03
Viktor
Relativ zu WAS wird Autismus im Alter "weniger" und weniger als WAS?
Nicht sprechende Autisten beginnen zu sprechen, erkennen Gesichter besser, werden geselliger, die Wiederholungen koennen weniger werden. Gibt sogar Momente, in denen der Krach weniger wahrgenommen wird, koennen am Leben mit anderen teilnehmen, ohne das es grossartig auffaellt.
Axel Brauns hat ein Schreibsystem entwickelt, das er sich seiner Umwelt mitteilen konnte, weil er es so gerne wollte.
Jeder Autist ist unterschiedlich, jeder kann sich anders entwickeln, jeder Autist kann fuer sich selbst entscheiden, ob er sich NAs anpassen moechte oder ob er lieber isoliert bleiben will.
Kein Autist ist eine Einheit und passt nicht in ein Raster, auch nicht wie in Autisten-Foren gerne celebriert wird, das Autisten anders sind und so bleiben wollen.
22.05.09, 10:42:56
55555
Wird dann der Nichtautismus im Alter auch weniger, wenn Nichtautisten doch im Verlauf ihres Lebens Dinge dazulernen?
22.05.09, 10:53:15
Viktor
Der Nichtautismus kann im Alter sogar mehr werden oder weniger! Kommt drauf an, aus welcher Perspektive man es betrachtet und wie der einzelne Mensch so drauf ist.
22.05.09, 11:25:01
Hans
Ich will so bleiben, und sogar wieder ein Wenig mehr autistisch werden, ehrlich.
Ich fühle mich da wohler, als wie wenn ich ständig versuche
irgend welchen Normen hinterher zu laufen.
22.05.09, 11:49:55
Bluna
Um die Perspektive eben ging es mir.
Ich finde das Nichtautismus im Alter weniger wird.
22.05.09, 14:59:25
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Da wären wir dann wieder bei der Frage an was man Autismus festmacht. Z.B. an einer bestimmten Art die Welt wahrzunehmen oder an einem Katalog von Beobachtungen aus der Sicht von Nichtautisten. Das Zweite halte ich für zumindest problematisch, für eine Art Verlegenheitslösung.
22.05.09, 15:12:27
Bluna
Ich habe meine Aussage über Nichtautismus im Alter genau anhand solcher Beobachtungen, aus meiner Sicht, gemacht.
Ich kenne einige ältere Nichtautisten und ihre Verhaltensweisen.
22.05.09, 17:32:51
zoccoly
Ich denke der A bleibt gleichbleibend, egal wie alt man ist. Man hört nur irgendwann auf ständig irgendetwas zu imitieren und wird authentischer. Somit erscheint man eventuell mit zunehmenden Alter autistischer.
22.05.09, 22:18:22
drvaust
Zum Thema Autismus wird im Alter weniger oder mehr:
Menschen verändern sich, auch Autisten.
Man lernt, mit den Problemen besser umzugehen, versteht die Welt besser. Außerdem ist das Lebensumfeld nach der Ausbildung, Beginn eines eigenständigen Lebens, Karrierestart usw. meistens ruhiger und geordneter. Dadurch nimmt die Belastung etwas ab und man kommt weniger in schwierige Situationen.
Aber in höherem Alter scheint auch die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit abzunehmen.
Daß Autismus plötzlich verschwindet, glaube ich nicht.