Sprache gegenüber Autisten
27.04.07, 18:51:34
McCloy
geändert von: 55555 - 30.04.07, 17:52:43
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eine frage habe ich schon lange, die mir ein autistischer zeitgenosse ewentiell beantworten mag. ich steh z.b. vor der tür und sage justin klinel. das wiederhole ich sehr oft bevor er reagiert. warum ist das so? muß ich lauter sprechen oder was???? ich möchte das gerne wissen.
27.04.07, 20:24:38
uppsdaneben
Weil es ihn nicht interessiert.
Ein „normales” Kind ist auf ständige Interaktion mit den Eltern angewiesen. Dein Sohn bringt für dich in vielen Situationen vermutlich das gleiche Interesse auf, wie für die Zimmerpalme. Alternativ stellt er vielleicht Muster in den Klingelschildern oder den Buchstabenverteilungen fest und ist dadurch abgelenkt.
27.04.07, 20:32:56
McCloy
das ist verständlich. das heißt, wollen wir mer interaktion, sind wir auf ihn angewiesen???
27.04.07, 21:16:29
55555
Das mit der Zimmerpalme würde ich so nicht verallgemeinern. Autisten sind oft sehr darauf angewiesen von Personen begleitet zu werden, die bekannt und berechenbar sind.
Zur Situation:
Autisten sind permanenten Reizen ausgesetzt. Deine Aufforderung ist nur einer davon. Dein Sohn setzt die Prioritäten nicht so wie du es erwarten würdest.
27.04.07, 21:40:07
McCloy
das habe ich verstanden. man kann sich aber so schwer da hinenversetzen. warscheinlich aber auch nur nicht, weil man damit etwas fersteht,was man nicht wahrhaben will.
29.04.07, 17:09:15
McCloy
geändert von: 55555 - 30.04.07, 17:24:38
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und um austausch zu finden , dafür bin ich hier. zum teil, weil ich hoffnung schöpfe, z.B. was die sprachliche entwicklung noch so bringen könnte, zum anderen auch, um meine erfahrungen mit unserem sohn an andere weiterzugeben und mut zu machen . ich grenze justin z.B. nicht aus, weil er mir wichtiger ist als blicke fremder zu vermeiden.
29.04.07, 20:13:59
55555
und um austausch zu finden , dafür bin ich hier.
Ganz allgemeiner Hinweis vermutlich auch im Sinne deines Sohnes: Lerne präziser zu fomulieren. Mir fiel schon mehrfach auf, daß du das scheinbar unter den NAs unterdurchschnittlich gut beherrscht. Das kann für deinen Sohn schwere Probleme erzeugen, die eigentlich nicht sein müssten.
29.04.07, 20:29:36
McCloy
danke,sehr nett gesagt. bei mir heißt das ich drücke mich schlecht aus. aber mit meinem sohn diskutier ich nicht. justin braucht kurze ansagen und nie zwei sätze auf einmal.
29.04.07, 20:32:20
uppsdaneben
Um es vielleicht etwas höflicher zu formulieren: Für deinen Sohn wird nur das existieren, was du kristallklar sagst. Nichts durch die Blume, nichts, was im Raum schwebt.
29.04.07, 20:35:49
McCloy
das weiß ich. meine zwei großen sind 17 und 18 da geht auch alles nur, wenn es kritallklar formuliert wird.
29.04.07, 20:40:29
uppsdaneben
also. was ich jetzt daraus hervorhöhre, es wird hier unter anderem über autismus diskutiert, ihr fühlt euch jedoch von manchen leuten ...... keine ahnung, ich denke man fühlt sich, als wenn manche schon fragen gestellt haben um sich zu ergötzen. ?
Nein. Minderwertig, nicht für voll genommen. Man spricht zwar mit uns, aber unsere Ansichten sind nicht relevant. Wie bei Kleinkindern.
29.04.07, 20:41:06
uppsdaneben
das weiß ich. meine zwei großen sind 17 und 18 da geht auch alles nur, wenn es kritallklar formuliert wird.
Sind die Beiden autistisch?