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07.05.07, 12:53:31

arlette

bei meinen kindern habe ich regelmässige abläufe auch gezeichnet, schritt für schritt. dann kann man punkt für punkt des 'programmes' abspulen. und sie lernen nach einem erledigten schritt, den zweiten 'herauszufinden'. später kamen listen dazu, die sie punkt für punkt abhaken konnten.
07.05.07, 15:55:59

Altpapier

Zitat von McCloy:
wir haben es probiert. war nicht wie man es erwartet.

Wieviel Zeit hatten die Kinder sich kennenzulernen? Hatten sie Gelegenheit etwas zusammen zu tun?
07.05.07, 16:03:34

McCloy

wir gehen regelmäßig zum sport, wo der andere junge jetzt dazukam. schwerist sie miteinander bekannt zu machen.wie ich schon sagte, interresiert justin sich nicht für andere kinder und der andere junge war ähnlich. vieleicht braucht justin ja auch keine freunde?
08.05.07, 08:46:54

uppsdaneben

Zitat von McCloy:
vieleicht braucht justin ja auch keine freunde?


Gute Erkenntnis.
08.05.07, 12:42:44

Valo

Doch.
So schwer mir das auch immer wieder fällt: Der Mensch braucht Menschen, er braucht Gegenüber, ein Du, an dem er zum Ich wird. Dafür sind auch Gleichaltrige wichtig - soweit er noch in der Entwicklung ist, um so mehr.
Es ist nur wenigen und das als Aufgabe gegeben, als Einsiedler zu leben. Das sind dann stets Erwachsene. Manche werden dabei wunderlich; viele, die menschliche Kontakte umgehen, werden mehr als das, knallen irgendwann durch (medizinisch als auch forensisch gesehen).

08.05.07, 13:37:38

McCloy

mein sohn ist ja nicht einsam. er distanziert sich jedoch immer von den anderen und spielt lieber alleine.
08.05.07, 14:32:25

drvaust

Ich habe als Kind auch meistens alleine gespielt. Zwar hatte ich oft einen Freund (oder eine Freundin), aber bei mehr als einer Person hatte ich mich meistens verzogen. Ich habe meine Freunde manchmal in die Zwangslage gebracht, mit mir oder Anderen zu spielen. Ich bin lieber alleine und fühle mich nicht einsam. Ich hatte nur Probleme, weil die Anderen alle Spielgeräte belegten und ich kaum alleine an die Spielgeräte kam.
Erst in der Schule merkte ich, daß ich nicht alleine klarkomme. Ich konnte nicht zusammenarbeiten, bekam keine Informationen, war immer der Eigenartige. Die Anderen hatten vor der Schule gelernt, wie man miteinander lebt, ich nicht. Das musste ich mühsam nachholen. Mit 7 musste ich lernen, was die Anderen in den 7 Jahren davor spielend gelernt hatten, dabei habe ich sowieso schlechte Voraussetzungen.
Aber mit Zwang hätte ich das nie gelernt, ich lasse mich nicht zwingen, nur überzeugen. Das ist eine blöde Situation.

08.05.07, 14:38:22

McCloy

mein sohn wirkt ja auch nicht einsam. und wenn er es braucht, hohlt er sich kontakt den er dann auch wieder minuten danach abbricht . es ist seine entscheidung die mir auch von den kindergärtnerin bestätigt wird.
08.05.07, 22:21:13

Goldloeckchen

geändert von: Goldloeckchen - 08.05.07, 22:22:22

Zitat von McCloy:
mein sohn wirkt ja auch nicht einsam. und wenn er es braucht, hohlt er sich kontakt den er dann auch wieder minuten danach abbricht . es ist seine entscheidung die mir auch von den kindergärtnerin bestätigt wird.


Wenn dein Sohn was älter geworden ist wird sich vermutlich das Bedürfnis nach Kontakten selbst erhöhen. Meine Tochter hatte erst mit ca. ab 10 mehr Interesse daran.
09.05.07, 12:02:17

McCloy

ich finde es auch ok. vor allem finde ich solche dinge nicht problembezogen, sondern eher menschlich.
09.05.07, 14:46:07

drvaust

Ich sehe da das Problem des Lernrückstandes, auf einem Gebiet, das sowieso schwer fällt.
Was in der Kindheit nicht gelernt wurde, wird später wesentlich schwerer erlernt. Kontaktfähigkeit, auch auf nicht sachbezogenem Gebiet, ist eine Grundfertigkeit in der Gesellschaft.
Ich habe das nie richtig gelernt. Entweder kann ich das nicht richtig oder ich habe es nicht mehr geschafft.

09.05.07, 15:13:00

McCloy

zum themma kontaktschwirigkeien!! ich habe gerade justin von der kita abgeholt wo sich zwei mädchen mit " tschüß justin" von ihm verabschiedet haben. er geht dann dessinteresirt weiter. ich halte ihn an und sage"sag tschüß, justin!" erst dann macht er es. mach ich das nicht geht er so weiter , und die kinder gehen auch weiter. thema beendet. so z.B. ist sein soziales interesse meißtens.
 
 
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