Alter Thread 1
Alter Thread 2
Wie diese alten Threads zeigen gibt es zu diesem Thema eine Entwicklung, die aus meiner Sicht noch nicht abgeschlossen ist. Deswegen finde ich es auch sinnvoll diese Einzelthreads nebeneinander bestehen zu lassen.
TEACCH scheint eine Methode zu sein, die Gewohnheiten schafft, die dann vermutlich ausgrenzend wirken, weil sie dem Leben der Durchschnittsbevölkerung nicht entsprechen. Ich habe was TEACCH angeht nach meinem Gefühl noch nicht genug Einblick in die angewandte Praxis, dennoch scheint mir auch deutlich zu sein, daß es eine Methode ist bei der NA sich wohl versuchten irgendwie zusammenzureimen wie man Autisten entlasten könnte. Das mag in der Vor-Internetzeit mangels besserer Alternativen sinnvoll gewesen sein (die Methode scheint in den frühen 70ern entstanden zu sein), wenn denn solche formalisierten Konzepte jemals sinnvoll sein können. In der heutigen Zeit mit möglicher Beratung durch Autisten im Einzelfall scheint mir der Ansatz jedoch deutlich überholt. Und in seinem Rahmen werden wohl auch oft etliche Maßnahmen getroffen, die aus autistischer Sicht ziemlich fragwürdig bezüglich ihres Sinns sind.
Was dann real vor Ort getan wird ist wohl noch wieder eine andere Frage. Aber ich halte es für wichtig keine Parallelwelten für Autisten aufzubauen, sondern nur Barrierefreiheit zu gewährleisten (kann wohl leicht von NA verwchselt werden). TEACCH arbeitet offenbar viel damit das Umfeld einfach zu strukturieren und verkennt dabei wohl oft, daß die trotz dieser Strukturierungen nicht geschaffene Barrierefreiheit oft erst Grund sein dürfte für die Überforderung mit Strukturen im Umfeld. Diese Praxis macht auf mich den Eindruck der Vorbereitung auf ein Heimleben, wie man es heute kennt.