starke Dame
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geändert von: starke Dame - 18.06.12, 10:15:57
Hallo,
also an Rezepte finde ich einiges - gute Alternativen, da man ja Mehl- und Milchprodukte austauschen kann.
Doch machen wir es noch nicht glutenfrei - auch nicht komplett milchfrei, d.h., es wird keine erkennbare Milch gegeben - es kann aber sein, dass in manchen Lebensmitteln noch Spuren von Laktose, bzw. Kasein vorhanden sind.
Ich denke ein schleichender Wechsel ist am besten - ich würde uns alle damit überfordern, wenn ich den Speiseplan von heute auf Morgen ändere, auch mit dem Hintergrund, dass der Darm die "Körperpolizei" ist, kann ich mir vorstellen, je behutsamer und langsamer man vorgeht, desto besser - Ungeduld ist da fehl am Platz, ich probier es aus, wenn ich etwas weg lasse, wie es sich verhält.
Z.B. muss ich für meinen Teil sagen, das Weglassen vom Frühstücksbrot/-brötchen, tat meiner Tochter und mir sehr gut. Mein Sohn möchte aber noch sein Brötchen frühstücken. Also bekommt er es, wenn ich statt der normalen Butter, laktose- und kaseinfreie Margarine benutze, ißt er das Brötchen trotzdem.
Er mag die Reiswaffeln nicht - warum sollte ich ihn also zwingen, der eigene Körper wird wahrscheinlich genau darauf reagieren, was jetzt nötig ist.
Wenn ich für ihn eine gute Alternative zum Frühstücksbrötchen gefunden habe, werde ich es umsetzen, wenn er diese Alternative lieber mag.
Zur Auswahl stehen gerade - selbstgebackene Waffeln (gluten-kaseinfrei) und vielleicht Chips zum Frühstück? Die Engländer essen doch auch gerne Fish and Chips. Er mag Fischstäbchen und er mag Chips, ich habe ein Rezept gefunden, wie man ganz unkompliziert Chips selber macht, mit einem Sparschäler in hauch feine Scheiben hobeln, mit etwas Öl und Gewürze vermischen, dann auf ein Holzspieß schieben und diesen auf eine Schüssel plazieren, damit die Chips in der Luft hängen, dann in die Mikrowelle schieben und raus kommen leckere Chips.
Das selbstgemachte Ketchup aus Tomatenmark ist auch lecker, dann dazu Fischstäbchen ist schon einmal eine gute Sache.
Ich werde einfach immer neue Dinge ausprobieren und anbieten, doch die Entscheidung liegt bei der Familie was am besten schmeckt, klar ist es etwas Mehrarbeit - doch das Gefühl mit den E-Nummern und Zusatzstoffen ist so, dass wir vielleicht gesünder damit leben, wenn wir es weg lassen.
Inwieweit Weizen jetzt wirklich belastet ist, inwieweit Kuhmilch belastet ist, da die Kühe Mais zu fressen kriegen und das nicht ihre Nahrung ist, habe ich noch nicht gründlich genug recherchiert, doch das Thema beschäftigt mich.
Vielleicht ist es aber auch alles ganz anders und meinem Sohn bekommt nur gut, dass meine Aufmerksamkeit mal nicht auf ihn liegt, sondern auf das Essen? Wer weiß, der Weg ist das Ziel und wenn meine Energie für die Nahrungsbeschaffung und Zubereitung drauf geht, kann ich mir vorstellen, lebt er auch gerne danach, wenn es damit zusammen hängt, das ich meine Konzentration auf etwas anderes lege als auf ihn.
Ich sehe es nicht verbissen, ich bin weder Arzt noch Wissenschaftler, doch egal weswegen etwas sich ändert, wenn das Ergebnis alle gücklich macht, ist doch die Wirkungsweise und der eigentliche Sinn Nebensache geworden.
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