@Hans
das weiß ich jetzt nicht mehr ganz genau. Generell finde ich solche Trennungen nicht gut.
Die Online-Schule als Projekt ist von dieser Thematik ja auch betroffen.
Sehe ich so.
Die Gesellschaft da draußen lässt uns ja leider keine andere Wahl. Auf Minderheiten wird herumgetrampelt.
Vielleicht habe ich es zuvor auch nicht richtig rüber gebracht.
Wenn ich heute Kind wäre und entscheiden könnte, würde ich mich sofort in der Schule anmelden, die Whistlebow empfohlen hat oder der Onlineschule.
Dann hätte ich heute wohl nicht solch ein erbärmliches Zeugnis zum Vorweisen. So gesehen sind diese Schulen eine Chance. Für die Schüler ist es allemal besser.
Aber was ist, wenn sie danach in die Arbeitswelt treten?
Ich sehe das in etwa so, als wenn plötzlich eine erwachsene Katze mitten in ein Hunderudel gesetzt wird.
Wachsen aber Hund und Katze zusammen auf, lernen sie ihr anders sein zu verstehen. Die Katze wird immer eine Katze bleiben, der Hund ein Hund.
Werden alle Kinder ausgesondert und gehen dann in die "böse" Welt, kann man nur hoffen, dass sie ein starkes Selbstbewusstsein mitbekommen haben.
Denn sie sind sich fremder denn je und da gibt es genug Leute, die über jeden Sonderling herfallen.
Es ist die Gesellschaft, die ich verurteile und die uns zwingt, solche Schulen in die Wege zu leiten, damit wir wenigstens in Ruhe lernen können.
Erzieher, Lehrer, Arbeitgeber und sämtliche Rudelmitglieder sollten lernen, Menschen, die anders sind (wie auch immer) zu respektieren und darauf eingehen, Rücksicht nehmen.
Aber wo kommen wir denn dahin? Solche Extrawünsche werden doch nicht bezahlt und den Mehraufwand an Zeit ...
hier ist einfach was faul in unserer Gesellschaft. Ich will jetzt noch nicht mal Politik sagen, denn eine andere Politik schafft keine andere Denkweise in den Köpfen der NA.
Leider ist dies ein schwerer steiniger Weg und so sind diese Schulen einerseits eine Flucht, andererseits ein Rettungsanker, weil die Menschheit da draußen so rau ist.
Legen die Kids, die solch eine Schule besucht haben (wäre für mich ein Traum gewesen), ihr Abiturzeugnis beim Arbeitgeber vor, wird er denken: "So was kenne ich nicht. Die sondern sich doch selbst aus, sind wohl was Besseres."
Seine Absage wird er dann anders formulieren.
Und wieder dieses Missverständnis, weil die Damen und Herren nicht ansatzweise nachdenken können.
In einer Zeitschrift las ich mal von einer weißen Löwin, die auf einer Farm in Afrika lebte. Die Leute dort sagten, dass sie aus ihrem Rudel verstoßen wurde. Nein, nicht weil sie zu krank und schwach für die Jagdt ist, sondern weil sie anders aussieht.
Viele Menschen sind unreif, aber sie haben den Vorteil eines Verstandes und sollten in der Lage sein, von ihrem gradlinigem Denken abzuweichen. Von Autisten wird dies ja auch verlangt.
Ich sehe diese Schulen als Notlösung, weil man uns keine Wahl lässt.
Wenn ich mit meinem Hund in den Wiesen herumlaufe, begegnen wir viele Menschen, die unterschiedlich laufen: Jogger, Nording Walker, Geher und wenn sie Beeren suchen, krabbeln sie auf vier Beinen. Mein Hund hatte im ersten Lebensjahr Angst vor den ständig wechselnden Bewegungen der Menschen, doch er musste sich daran gewöhnen und lernen, dass es so ist. Ich kann nicht zu jeder Person sagen, dass sie Rücksicht auf den Hund nehmen müssen und jetzt mal "normal" laufen sollen. Wäre aber auch mal ein Entgegenkommen dem Hund gegenüber ...
Ich habe hier schon öfter gelesen, dass es auch ein Entgegenkommen von NA und A gibt. Ich denke dabei an die Frau mit der Harfe zum Beispiel. Leider noch Ausnahmen. Aufklärung tut Not.
Ich habe einmal gelogen. Mit stark kopfendem Herzen habe ich in einem Personalbogen statt Hauptschule Realschule angekreutzt, sonst dürfte ich heute noch nicht mal am Fließband stehen (für weit unter dem Mindeslohn). Da muss man blitzschnell Zeitschriften abzählen und machmal ein wenig rechnen.
Gut, dass ich später wenigstens in der Sesamstraße aufgepasst habe ...