Zitat:
»Scientific American«: Ihr Buch trägt den Titel »Elusive«. Sicherlich war das Higgs-Boson selbst schwer zu fassen und hat die Physiker Jahrzehnte und viele Milliarden Dollar gekostet, um es zu finden. Aber auch der Mensch Peter Higgs entpuppt sich in Ihrem Buch als eine schwer fassbare Person.
Frank Close: Einer der größten Schocks während des Interviews war der Moment, als er sagte, die Entdeckung des Bosons habe »sein Leben ruiniert«. Ich dachte: »Wie kann es dein Leben ruinieren, wenn du wunderschöne Theorien entwickelt hast und sich dann herausstellt, dass du auf mysteriöse Weise den Puls der Natur berührt hast und alles, woran du je geglaubt hast, sich als richtig erweist? Wenn du dafür auch noch einen Nobelpreis gewonnen hast? Wie können diese Dinge zum Ruin führen?« Er sagte: »Meine relativ friedliche Existenz war zu Ende. Mein Stil ist es, in Isolation zu arbeiten und gelegentlich eine glänzende Idee zu haben.« Er ist ein sehr zurückhaltender Mensch, der nun ins Rampenlicht geschoben wurde. Das ist der Grund, warum Peter Higgs als Person für mich immer noch schwer fassbar ist, obwohl ich ihn seit 40 Jahren kenne.
Auch eine Interessante Geschichte habe ich letzte Woche in der Zeit gelesen,
über den schottischen Atomforscher Professor Higgs:
Da hat der Interviewer geschildert, wie der Herr Higgs dem Händedruck ausgekommen ist,
er hat einen Trinkbecher in der Hand gehalten.
Während des Interviews hat er fortwährend auf den Becher auf dem Tisch geschaut,
und zum Verabschieden hat er ihn wieder in die Hand genommen.
Der ist ganz schön schlau der alte Herr Higgs, oder?