Community zur Selbsthilfe und Diskussionsforum für alle weiteren Fragen des Lebens. Fettnapffreie Zone mit demokratisch legitimierten Moderationsregeln.
Von Autisten lernen heisst lieben lernen. Ehrlich, nüchtern, authentisch, verrufen, fair, sachorientiert: autistisch.
- Für neue Besucher und Forennutzer gibt es [hier] eine Anleitung inkl. Forenregeln. -

Tipp: Wenn https bei der Forennutzung Probleme macht: autismus-ra.unen.de; wenn https gewünscht wird: autismus.ra.unen.de
 
Autor Nachricht
Wursthans
(stillgelegt)

RE: Asperger Sydrom ohne Autismus?
_OO_
23/05/2006 21:32

Einmal bei Quarks&Co? Da wurden die Punkte offenbar doppelt gezählt.

Was sagen dir diese Tests? Das würde mich mal interessieren.

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
13.06.06, 20:16:06
Link
ZalamO
(stillgelegt)

RE: Asperger Sydrom ohne Autismus?
Tuxine
24/05/2006 08:05

Ja geanau, bei quarks. Was sie mir sagen? Also, zunächst mal, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich Aspie bin, höher ist, als ich ursprünglich dachte. Dabei habe ich den Test bei quarks aus reiner Neugier gemacht.

Aus Erfahrung mit Diagnosen bei Ärzten für körperliche Krankheiten, weiß ich aber, wie viel Willkür hinter Diagnosen allgemein steckt. Ich hab auch schon mit nachweislich falschen Diagnosen Erfahrungen gemacht, die offensichtlich aus reiner Profitgier gestellt wurden, zum Glück so offensichtlich, dass ich es sofort gemerkt habe.

Für mich ist daher erstmal wichtig, dass ich bestimmte Anzeichen habe, die in ihrer Gesamtheit eine Ursache haben könnten, die in mir selber liegt und dass es im Internet Menschen gibt, diagnostiziert oder nicht, denen es ähnlich geht und die das verstehen.

Und vor etwa 15 Jahren war ich mal bei Psych, weil ich von meinem Umfeld fertig gemacht wurde. Ich habe das aber schnell wieder abgebrochen, weil ich mich nicht ernst genommen fühlte. Jetzt, wo ich Hinweise auf Asperger habe, bin ich wieder ziemlich sauer auf die Frau. Ich weiß nämlich noch genau, dass ich ihr deutliche Hinweise gegeben habe.

Ich habe ihr z. B. gesagt, dass ich nur schwer über Probleme reden kann, obwohl die rein gedanklich sehr klar in meinem Kopf formuliert sind, dass ich allgemein Schwierigkeiten mit anderen Menschen habe und dass ich für eine Hausfrau und Nicht-Akademikerin ungewöhnliche Interessen habe, hat sie auch erfahren. Daher denke ich jetzt, es hätte doch der Frau einfallen können, dass ich ein Aspie sein könnte. Aber selbst, wenn nicht, hätte ihr klar sein müssen, dass diese Besonderheiten eben zu meinem "Krankheitsbild" gehören und Verständnis haben sollen.

Aber nein, sie hat sich darüber beschwert, wie schwierig sich die Gesprächsführung mit mir gestaltet, weil ich nur zögerlich auf die Fragen antworte. Und irgendwie hat sie mir das Gefühl gegeben, dass ich eher lästig bin.

Auf so was kann ich gut verzichten.

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
13.06.06, 20:16:23
Link
Wursthans
(stillgelegt)

RE: Asperger Sydrom ohne Autismus?
_OO_
24/05/2006 10:48

Vor 15 Jahren war das Asperger-Syndrom mehr als es heute noch der Fall ist weitgehend unbekannt. Daher kannst du der Frau wohl keine großen Vorwürfe machen. Es gibt noch heute eklatante Informationsdefizite bei vermeintlichen Fachleuten, nicht selten sogar bei solchen, die angeben sich damit auszukennen. Es gibt wenige echte Experten, die sich nur damit beschäftigen und selbst über diese lese ich manchmal Artikel bei denen ich mich schon frage wie ernsthaft die Auseinandersetzung mit der Sache wirklich ist. Z.B. sowas: www.innovations-report.de/html/berichte/medizin_gesundheit/bericht-54283.html

Ich persönlich halte diese Screeningtests wie sie in den mir bekannten Versionen formuliert sind für weitgehend ungeeignet. Dazu kann ich einen seperaten Thread aufmachen mit einem Text den ich zu diesem Thema einmal verfasst habe.

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
13.06.06, 20:16:55
Link
ZalamO
(stillgelegt)

RE: Asperger Sydrom ohne Autismus?
Tuxine
24/05/2006 12:40

Zitat:
Vor 15 Jahren war das Asperger-Syndrom mehr als es heute noch der Fall ist weitgehend unbekannt. Daher kannst du der Frau wohl keine großen Vorwürfe machen.


OK, so weit sehe ich das ein, aber ich habe ja auch geschrieben:

Zitat:
Aber selbst, wenn nicht, hätte ihr klar sein müssen, dass diese Besonderheiten eben zu meinem "Krankheitsbild" gehören und Verständnis haben sollen.


Und da habe ich wirklich kein Verständnis für.

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
13.06.06, 20:17:48
Link
Wursthans
(stillgelegt)

RE: Asperger Sydrom ohne Autismus?
_OO_
24/05/2006 21:41

Das würde voraussetzen, daß Ärzte oder Psychologen ihre Patienten ernst nehmen statt nach erlernten Schemata zu messen.

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
13.06.06, 20:18:23
Link
Gehe zu:
Technische Rechte (vorbehaltlich seperater moderativer Einschränkungen):

Es ist dir nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AN
Smilies sind AN
Umfragen sind AN

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 2 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:

Ähnliche Themen
Thema Antworten Hits Letzter Beitrag
Gehe zum ersten neuen Beitrag Grundsatzfragen "krank" vs. autistic pride
305 832054
07.06.13, 12:14:28
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Gehe zum ersten neuen Beitrag Religion
535 1734860
09.07.21, 14:33:42
Gehe zum letzten Beitrag von 55555
Gehe zum ersten neuen Beitrag Heilung für Autisten
149 426138
20.10.15, 09:47:20
Gehe zum letzten Beitrag von NA66Love
Archiv
Ausführzeit: 0.2941 sec. DB-Abfragen: 15
Powered by: phpMyForum 4.1.55 © Christoph Roeder