Forenteilung?
05.03.13, 13:03:30
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Vielleicht noch zur Einordnung: Bisher wurden diskriminiernde Aussagen hier nie zensiert. Es wurde davon ausgegangen, daß die Nutzer sie entsprechend kommentieren und es einen Lerneffekt gibt. Aber seit einiger Zeit sehe ich was das angeht kein gutes Gleichgewicht mehr. Die ständig neuen Leute, die immer dieselben diskriminierenden Ansichten mitbringen und dann eh bald wieder verschwinden hinterlassen bei denen die noch etwas dazu schreiben wohl mittlerweile den Eindruck gegen Windmühlenflügel anzuerklären. Und das wo gerade diese wenigen Nutzer auch recht gut wissen welche verheerenden lebenszerstörenden Folgen diese oft harmlos wirkenden Denkschienen im Alltag nicht selten haben. Insofern wäre es (in diesem Rahmen oder getrennt davon) eventuell zu erwägen wenigstens bestimmte Phrasen auf einen Index zu setzen. Dafür bietet sich aus meiner Sicht die automatische Zensurfunktion an, die man auch als Kommentierungsfunktion gebrauchen könnte. Auch die Frage von möglichen Sanktionen wäre eine große Änderung in der Forenkultur, wohl aber eine die vielleicht nötig ist. Wenn Sanktionen, dann würde ich klare und schnelle Sanktionen in Form von Sperrungen befürworten. Andererseits sollte man halt dafür sorgen, daß diese Leute nicht einfach ausgeschlossen werden, sondern einen Ort haben in welchen sie sich annähern können. Sei es ein neues Forum oder der Kontroversbereich, in welchen solche Leute dann vielleicht nur noch schreiben dürften. Dieser war vor Jahren auch mal dazu gedacht eine so ähnliche Funktion zu erfüllen, das wurde dann aber moderativ nicht konsequent umgesetzt. Damals waren allerdings keine Sperrungen Teil des "Programms". Aber es wäre eventuell eine Idee diesen Bereich für diskriminierende Nutzer im Kontroversbereich anzusiedeln und sich zu überlegen wie das flott moderariv umgesetzt werden könnte. Eine Liste mit bestimmten Denkweisen oder Phrasen könnte helfen schnelle Entscheidungen zu treffen. Diese Liste könnte man dann laufend weiterentwickeln und natürlich auch öffentlich in der Anleitung immer aktuell bekanntmachen.
05.03.13, 14:24:02
i-c-e-berg-goas
ein anderer vorschlag wäre:
alle interessierten herein zu lassen, aber das setzt dann wieder eine menge an moderatoren-arbeit voraus, um unerwünschte entgleisungen zu löschen und die leute abzumahnen.
nur einige wenige beiträge auf "privat zu stellen", sodass diese nur in bestimmten gruppen gelesen werden können, wenn der TE es wünscht.
05.03.13, 16:21:10
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Man könnte diese Lösung vorausgesetzt den offenen Kontroversbereich etwas umbauen und nicht mehr aktive Threads regelhaft nach z.B. einem halben Jahr schließen und mit Vermerk in den offenen Bereich verschieben. In Ausnahmefällen würden sie in einen allgemeinen geschützeren Bereich verlagert. Die Beratungsforen würden dann überflüssig werden wie auch die Zone für neue Nutzer. Diese ganzen Versuche von Sonderbereichslösungen funktionierten soweit ich es erlebte nicht ausreichend. Vor allem, weil eben der offene Bereich ständig von solcher unausgegorener Beitragsschreiberei überschattet wurde, wobei die Verfasser meist uneinsichtig reagierten und sich auch noch "wehrten". Hier fände ich es sinnvoll bei Verstößen gegen die von mir oben angedachte Tabuliste sofort auf den Kontroversbereich zu beschränken. Geltend auch für Gastbeiträge, deren Urheber sich ja registrieren können, wenn sie Wert darauf legen zu lernen. Verwarnpraktiken haben sich bisher als schwer zu verwalten herausgestellt, da meist alles mögliche versucht wird um ein günstiges Ermessen der Moderation zu erreichen. Das ist für die Moderation immer ziemlich belastend, weil man ja auch niemandem Unrecht tun will und es doch darauf hinausläuft, daß eine bestimmte Sorte Mensch bervorzugt wird, die nicht selten für die größten Probleme verantwortlich ist. Daher fände ich eine klare Regelung zweckmäßig, denn solche eine Liste ist eine sehr klare Sache, die auch leicht zu befolgen ist wenn jemand wie so oft nicht einfach ohne irgendwas zu lesen hereinpoltert. Sicher, die Anleitung könnte besser formuliert werden. Das merke ich seit Jahren immer mal wieder an. Eine Freischaltung im öffentlich lesbaren Bereich würde dann vielleicht erst nach einem Freischaltungsverfahren mit Nutzerabstimmung erfolgen?
05.03.13, 16:49:10
Alabama Man
Das liest sich gut. Wichtig ist, dass weder die Moderation noch die Diskussionen zu anstrengend werden.
Ich fürchte zwar, dass ein Kontroversbereich so eine gewisse Anziehungskraft auch dann besitzt, wenn ich eigentlich gerade keine Lust auf so was habe (und ich könnte mir vorstellen, dass es anderen auch so geht), einfach weil es unglaublich schwer ist, solche Sachen einfach im Raum stehen zu lassen. Aber es ist dennoch etwas leichter so, sich davon abzugrenzen. Und die 100%ige Lösung wird es wohl eh nicht geben.
05.03.13, 18:38:04
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Der Kontroversbereich bietet den Vorteil, daß er nicht offen lesbar ist, also aktuelle Debatten mit Beteiligung zweifelhafter Ansichten nicht so im Vordergrund stehen. Wer dort nicht lesen will, der muß sich nicht freischalten lassen. Es wäre aber zu überlegen den Kniggebereich davon abzuspalten, da dieser für die Forendemokratie wichtig ist und es dann vielleicht schon sinnvoll wäre, wenn sich dort die Nutzer beteiligen könnten, auch wenn sie die diskriminierenden Debatten nicht sehen möchten. Wer auf diesen Bereich beschränkt ist sollte auch gleich solange das Stimmrecht in Kniggeverfahren verlieren.
05.03.13, 19:18:20
feder
Bis anhin wurden problematische Thread(-abschnitte) in den Kontroversbereich verschoben und ausgehend davon im Kniggebereich allgemeine Regelungen gefunden. Sollte dies weiter so gehandhabt werden, jedoch nicht mehr alle, die sich an Knigge-VErfahren interessieren, auch in den Kontroversbereich freigeschaltet werden, müsste dafür wohl eine neue Regelung gefunden werden.
05.03.13, 20:04:53
akurei
Ich habe mir nicht alles durchgelesen, möchte nur mal einen Gedanken dazu äußern.
Themen freischalten. In Forensoftware eher "Thread annehmen" genannt. Also manuelles Freischalten von Threads. Gerne auch bzgl. Benutzern einer bestimmten Benutzergruppe, der nach Registrierung erstmal jeder angehört, bis ihm diese (zum positiven hin) entzogen wurde.
Ein Freund hatte damals ein Plugin dafür geschrieben, das meine ich so nicht Teil der MyBB-Forensoftware war.
Erstellte jemand in einem bestimmten Teil des Forum einen Thread, mußte man diesen erst validieren. Dazu erhielt man dann eine Benachrichtigung in Form eines roten Balkens auf der Startseite.
Das nur mal so von meiner Seite aus.
05.03.13, 20:16:05
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Vorzensur wäre theoretisch auch eine Lösung, wäre aber sehr moderationsintensiv, denn so würde die Moderation praktisch ständig Grundkurse vermitteln müssen.
05.03.13, 20:24:13
akurei
Mh, Zensur. Ja, schon. Es ist Zensur. Aber es klingt mir aus der Situation heraus und unter Berücksichtigung aller Umstände als etwas unfein.
Wieviele Threads werden denn im Durchschnitt pro Tag erstellt?
Außerdem: nach einer Bewährungszeit würden "sich bewährte" Personen in meinem Modellvorschlag aus der betreffenden Gruppe verschoben, die beim Erstellen von Threads "angeleitet" werden muss.
05.03.13, 23:22:44
Fundevogel
Wird bedacht, dass auch Autisten ins Forum kommen, die NA-konform sind und sich erlernter diskriminierender Bezeichnungen befleißigen und vielleicht auch eine Zeit zur Orientierung benötigen?
06.03.13, 00:34:13
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Wenn es so eine Liste gäbe, würde da so wie ich mir das vorstelle nicht unterschieden.
11.03.13, 22:39:40
eraser
Ich schlage vor, dass diejenigen, die diskriminierende Aussagen machen, einfach darauf hingewiesen werden, dass sie das tun. Und wenn sie dann meinen, im Recht zu sein und weiter machen, dann editiert man einfach die entsprechenden Beiträge und fertig.
Es gibt zum Beispiel Leute, die meinen, dass man "Neger" sagen darf, weil das Wort sich von "negros" ableitet, was "schwarz" bedeutet. Wenn jetzt ein Mensch mit afrikanischen Vorfahren sagt: "Kann schon sein, aber nenn mich bitte trotzdem nicht so" dann ist es eine Frage des Respekts, seinem Wunsch zu entsprechen.
Wer diesem Wunsch nicht entspricht und weiter ein Wort verwendet, das andere kränkt, weil er selbst es als nicht kränkend empfindet, handelt respektlos und gefährdet somit den Forenfrieden.
In diesem Sinne ist es mir egal, warum die Begriffe "Krankheit", "Störung" oder "Leiden" zutreffend sein könnten oder nicht, ich will sie einfach nicht lesen.