Lieblingslieder/Hasslieder/Stimmungen
29.07.10, 20:12:12
haggard
warum wunderst du dich? so etwas schon einmal gelesen:
klick?;)
29.07.10, 21:24:24
Fundevogel
Zum Vergleich die Originale hören:
Eröffnung einige Takte "Concierto de Aranjuez" - Joaquín Rodrigo (1901–1999) Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=RxwceLlaODM
Große Anleihen an Adagio in G Minor Albino Giazotto: http://www.youtube.com/watch?v=XMbvcp480Y4
30.07.10, 01:20:56
drvaust
Schnelle Musik sagt mir nicht zu, rhythmisch muß sie sein. Leider ist die meiste rhythmische Musik schnell.
Ich hatte mal Techno auf ca. 1,4 Hz Takt verlangsamt (Herzschlag), das gefiel mir.
Ich habe leider keine Beispiele zum Verlinken. Was mir gefällt lade ich herunter, der Originalname interessiert mich nicht.
Was ist meditative Musik? Klänge ohne Rhythmus mag ich kaum.
Ich hatte mal eine Musik, die bestand nur aus Trommel- und Paukenschlägen, ganz langsam und gleichmäßig.
Das war religiöse Musik aus Asien, für Zeremonien.
Musik, die mich manipuliert, teilweise auch Volkslieder, löst bei mir Angst und heftige Abwehr aus.
Dazu gehört vor allem Musik, die beruhigend und entspannend sein soll.
Ich hatte mal Marschmusik aus einem Film. Da ist eine Militärtruppe bei einer Trauerfeier langsam, nur mit Trommelschlägen, marschiert.
Das klang für mich beeindruckend, gleichmäßig, ruhig, stark und düster.
Ich hätte noch eine Frage an euch: Schon öfters habe ich gelesen, dass besonders autistische Kinder gut auf Werbungsmusik/musikalische Werbeslogans ... anspringen würden. Dass sie also solche kürzeren, einprägsameren Melodien richtigen 3min Liedern vorziehen würden.
Ich vermute, das liegt an der Ordnung, der festen Zuordnung, nicht so sehr an der Melodie.
Titelmelodien sind vertraute Rituale, da kann man sich einstimmen und dann kommt die erwartete Sendung.
Aber bei Fernsehen kenne ich mich nicht so aus.
Hier noch ein Link, was mir gesanglich gefällt:
Fiona Apple - "Tonight, You Belong To Me".
Und
El Condor Pasa (nicht das Beste), eigenartigerweise ist mir das nicht zu hoch.
30.07.10, 13:17:07
Hans
Der Türkische Marsch von Beethoven reißt mich ebenso mit, wie Paranoid von Black Sabbath.
Von dem bekannten Lied von Black Sabbath gibt es noch eine deutsche Version,
die mir deshalb so gut gefällt, weil es damals im Radio lief,
als ich mit meiner Mutter noch bei der Oma wohnten.
Das waren damals meine "paradiesischen Zeiten".
http://www.youtube.com/watch?v=7iSsVskUcfo&feature=related
das war ein echter "Fetzer"!
Die Musik der Augsburger Puppenkiste bei Jim Knopf hat mir auch sehr gut gefallen,
ebenso wie die Musik der Sendung mit der Maus,
da singe heute noch mit.
http://www.youtube.com/watch?v=tKkGmJfb3qQ&feature=related
Ein anderer Fetzer aus der Klassik hier mit "Partitur"
http://www.youtube.com/watch?v=ipzR9bhei_o
Wenn es denn so ein weiblicher ruhigerer Gesang sein muß,
da fällt mir noch die Schwester von Mike Oldfield, die Sally Oldfield mit ihrem unvergleichlichen "Mandala" ein.
http://www.youtube.com/watch?v=SNaBezyvKjQ
Auch Kate Bush war noch richtig gut.
Seit die Sängerinnen aber mehr akrobatisch extrem singen wie Withney Houston,
da ist das nicht mehr schön an zu hören, das ist "Notenquälerei"
31.07.10, 03:07:54
Quadriga
geändert von: Quadriga - 31.07.10, 04:31:52
@drvaust:
Das ist mir neu, dass physikalische Schwingungen mit dem Herzschlag bzw mit dem musikalischen Takt (bzw dem Metrum) zu tun hätten. (Ein Herz schwingt nicht, sondern schlägt.) Diese "Musik", die mit 1,4 Hz erklingt/schwingt ist keine Musik, sondern ist
ein extrem niedrigfrequenter Ton, welcher von keinem Menschen physikalisch gehört werden kann. Dieser akustische Ton ist höchstens noch fühlbar für den Menschen. Manche Meerestiere könnten diesen Ton jedoch evtl noch hören.
Das, was du meinst, ist wohl eher 1,4 Schläge pro Sekunde, was dann 84 Schläge pro Minute (bpm bzw Metrum) sind, was dem Herzschlag bzw dem durchschnittlichen normalen Puls entspricht.
Für manch einen mag es wohl keinen Unterschied zwischen Hertz und Schläge geben, doch in der Musik unterscheidet man sehr klar zwischen den Hertz bzw der Schwingfrequenz (eines Tons) und dem Metrum (bzw dem Takt), also den Schlägen pro Minute. Beides ist nicht das selbe, auch wenn die Berechnungsformeln (1/s) identisch sind. Zudem ist ein Takt nicht unbedingt das selbe wie das Metrum, auch wenn man es häufig synonym verwenden kann. Und der bpm-Wert ist auch nur ein Teilaspekt des Metrums.
Zitat:
# Die Frequenz [Hertz] des Kammertons a' (eingestrichenes a), nach dem ein Orchester gestimmt wird, beträgt nominell 440 Hz (heute eher 442 oder 443 Hz).
# Ein Kleinkind hört Töne mit Schwingungen bis etwa 20.000 Hz als obere Frequenzgrenze, Erwachsene hören diese hohe Frequenz nicht mehr.
(
Quelle)
Zitat:
Das Metrum (von griechisch μέτρον (metron) = „Maß“) ist in der Musik der Fachbegriff für die Organisation von Schlägen in einem regelmäßigen Betonungsmuster.
Da die verschiedenen Taktarten in der Musik meistens mit einem bestimmten Betonungsmuster verbunden sind, werden die Begriffe Takt und Metrum oft synonym verwendet.
(
Quelle)
Zudem kann eine Musik trotz vieler Schläge pro Minute sehr langsam erklingen, sofern die Notenwerte sehr groß sind und die Schläge anhand der Vierteltöne bemessen werden, was ja auch nicht immer so sein muss, auch wenn es häufig in der westlichen Musik so ist. Bemisst man die Schläge z.B. anhand von 64-tel und hat einen bpm-Wert von 128, und einen 64/64-tel bzw einen 4/4 Takt, dann benötigt man 30 Sekunden um einen Takt, und 60 Sekunden um 2 Takte zu spielen. Liegen dabei die Notenwerte zwischen 8-teln bis hin zum Ganzton, dann ist die Musik trotz hohen bpm-Werts sehr langsam klingend.
Daher stellt sich mir auch die Frage, wie langsam die Musik tatsächlich für dich klingen muss, damit es dir gefällt. ;)
Zitat:
Was ist meditative Musik? Klänge ohne Rhythmus mag ich kaum.
Das ist alles rein subjektiv. Ich kann auch bei sehr schnellem, aber monoton klingenden Black Metal meditieren zu bestimmten Anlässen.
Und
jede Musik weist einen Rhythmus auf, auch wenn jener evtl nicht wahrnehmbar ist, da jener evtl sehr komplex und schnell wechselnd ist.
Doch
Klänge an sich weisen keinen Rhythmus auf, sondern jeder Klang erklingt eben einfach nur einmal (z.B. ein Glockenschlag).
Aber
die Folge von Klängen, bzw die Anordnung verschiedender, und/oder gleicher Klänge hingegen geschieht in einem bestimmten oder unbestimmten Rhythmus, folglich weist jede Anordnung von verschiedenen, und/oder auch gleichen Klängen einen bestimmten oder unbestimmten Rhythmus auf.
Zum Thema: Ich habe keine direkte Lieblingsmusik, oder sowas wie spezielle Hasslieder. Ich höre Musik, die mir eben gefällt und, welche Art von Musik es dann genau ist, hängt wiederrum von vielen weiteren Faktoren hab (die ich hier jetzt nicht konkret nenne).
Ich kann z.B. auch ein und die selbe Musik zu unterschiedlichen Anlässen/Situationen hören. Tendenziell gesehen höre ich zwar traurig klingende Musik, wenn ich traurig bin, und schnelle aggressiv klingende Musik, wenn ich evtl gereizt oder wütend bin, oder auch wenn ich überreizt bin, aber ich kann auch fröhlich-klingende und hoffnungsvermittelnde Musik hören, welche mich eher traurig stimmt, obwohl es wohl jeder Mensch als fröhlich-klingend und hoffnungsvermittelnd beschreibt. Ebenso kann ich nicht immer schnelle Musik hören, wenn ich überreizt bin; manchmal brauche ich da dann auch wieder ruhige und atmosphärische/epische, oder auch symphonische, oder ruhig melodiöse Musik.
Ebenso Werte ich keine Musik mit "gut" oder "schlecht", da man das nicht rein objektiv bestimmen kann. Nur weil ich z.B. Techno nicht mag, weil es mich überreizt, ist diese Musik doch nicht gleich schlecht. Diverse Elemente in einem Technolied können evtl auch als genial angesehen werden, und dem will ich nicht widersprechen, nur weil es mir selbst nicht gefällt. Es geht mir also nicht um "gut" oder "schlecht", sondern darum, ob es mir gefällt, wie es auf mich wirkt, zu welchem Anlass ich es hören kann, usw. Das sind alles rein subjektive Empfindungen und diese können eben auch wie oben erwähnt schwanken bzgl einer Art von Musik (Musikrichtung) bzw sich auch von den "Normen" der Gesellschaft sehr unterscheiden.
Ich habe noch nie verstanden, warum Menschen bestimmte Musik als "gut" und andere widerrum als "schlecht" bewerteten, obwohl das kein Maß für das eigene Gefallen darstellte. Mich nervte das eher, darüber (über Musik) so zu sprechen, weil es nicht begründet wurde, warum bestimmte Musik "gut" oder "schlecht" sein solle.
PS: Entschuldigt, wenn ich auf dieses Thema mit den Hertz sehr detailiert einstieg, aber es (die Musik) ist eben mein "Spezialinteresse"(es gibt keine andere Sache, die mich derzeit mehr interessiert und früher schon immer wieder sehr interessierte) und da kann ich solche ungenauen oder falschen Angaben nicht hinnehmen.
Edit:
Weiter zum Thema:
Traurig klingende Musik (auch wenn das alles nur subjektive Bewertungen sind) kann, sofern in einer Trauerstimmung, eine Trauerstimmung intensivieren, kann aber auch jene abmildern. Ebenso verhält es sich bei aggressiver oder rebellischer Musik. Musik kann aber auch solche Zustände erst veranlassen, z.B. wenn ich Filme sehe, und dort eine traurig klingende Musik abgespielt wird im Hintergrud, kann es mich dadurch in einen Trauerzustand versetzen, obwohl ich vorher nicht traurig war. Musik wirkt bei mir auf jeden Fall Stimmungsbeeinflussend, aber wie es das konkret macht bzw wann es wie genau wirkt, kann ich nicht pauschalisieren und/oder genau festlegen. Das ist mir nicht möglich. Musik wirkt auf unterschiedlichste Weise auf mich. Es kann sogar ein einziger veränderter Ton in einem Lied die Wirkung jenes Liedes auf mich absolut ändern. Ob ich z.B. bei einem G-Dur Akkord immer G B D (amerikanisches Tonsystem; europäisch wäre es G H D) als Töne verwende, oder manchmal auch ein Ais (bzw amerikanisch Bb, und europäisch B) statt dem B (europäisch H) verwende, macht für mich einen entscheidenden Unterschied in einem Lied und auch in meinen Kompositionen.
Zitat:
Findet ihr auch, dass die bevorzugte Musik meist stimmungsabhängig ist?
Nicht direkt. Siehe oben. Wenn ein und die selbe Musik bei unterschiedlichen Stimmungen gehört werden kann, dann ist jene nicht mehr bei einer Stimmung bevorzugt und folglich auch nicht stimmungsabhängig.
Zitat:
Oder habt ihr auch schon einmal die Beobachtung gemacht, dass Musik Stimmung beeinflussen, also unterstützen, verdrängen oder gar umkehren kann?
Ja.
Zitat:
Habt ihr Lieblingslieder?
Nicht direkt. Siehe oben.
Zitat:
Oder fallen euch Lieder oder Musikstile ein, die euch überhaupt nicht gefallen?
Ja.
Das hat viele verschiedene Gründe, welche alle rein subjektiver Natur sind. Bei Techno überreizen mich z.B. diese ganzen "Effekte", die für mich ein "WirrWarr" darstellen und teilweise auch zu hochfrequent sind, oder ich nicht einordnen kann, etc. Ich höre es daher eher nicht, weil ich damit nicht klar komme es zu hören.
Edit:
Derzeit bin ich von dem Lied und Video "Spring nicht" von Tokio Hotel sehr angetan. Es gibt also eine Art von Lieblingslied, aber das ist dann eher nur temporär.
01.08.10, 02:26:14
drvaust
Ich hatte mal Techno auf ca. 1,4 Hz Takt verlangsamt (Herzschlag), das gefiel mir.
Also exakter, ca. 83 bpm. Von einem Takt (z.B. 4/4, 3/4, 3/2 ...) konnte man bei dem Techno schlecht sprechen.
Die Tonfrequenz war natürlich höher, aber auch viel tiefer als original, ca. ein Drittel.
Für jemand mit musikalischen Gehör wird das grauenhaft geklungen haben, weil ich, ohne Rücksicht auf definierte Tonhöhen, die Frequenz gesenkt hatte.
Mir gefiel das, schön tief wummernd.
Zitat:
# Ein Kleinkind hört Töne mit Schwingungen bis etwa 20.000 Hz als obere Frequenzgrenze, Erwachsene hören diese hohe Frequenz nicht mehr.
Das stimmt nur durchschnittlich, ich höre mit einem Ohr mindestens bis 26 kHz, einmal sogar 32 kHz.
Oder bin ich, mit 48 Jahren, noch nicht erwachsen? ;)
Meine Hörkurve ist da etwas verschoben, mit einem Einbruch zwischen 0,6 und 1,6 kHz (menschliche Sprache).
Derzeit bin ich von dem Lied und Video "Spring nicht" von Tokio Hotel sehr angetan.
Das ist ja witzig. Ich hatte mich gerade mit dem Lied
'Spring' von
Rammstein befaßt. Vorsicht, tragisch und brutal.
01.08.10, 04:48:52
Quadriga
geändert von: Quadriga - 01.08.10, 05:06:52
Zitat:
Das stimmt nur durchschnittlich, ich höre mit einem Ohr mindestens bis 26 kHz, einmal sogar 32 kHz.
Ist das nachgewiesen; also mit einem Hörtest? Ich höre bis zum Maximum des Tests, den ich mal in Berlin in einem Museum (weiß nicht mehr welches es genau war) machte. Ich weiß nicht mehr ob es 20khz oder 16khz als Maximum waren, aber dieses Piepsen hörte ich noch, als es alle anderen nicht mehr hörten, obwohl ich 3 Jahre älter als die meisten in der Gruppe war.
Das mit dem 26khz oder auch 32khz Hören kann ich mir nicht vorstellen, da das ja nichts mit dem Gehirn bzw mit der Verarbeitung zu tun hat, sondern mit der physikalischen Beschaffenheit des Innenohrs. Ohne Häärchen in der Ohrmuschel, die mit 26/32khz schwingen können, gibt es auch kein Signal ans Gehirn. Der Mensch sollte normalerweise Häärchen besitzen, welche nur bis zu 20khz ausgelegt sind, welche im Laufe des Alters jedoch schnell absterben können. Damit du mit 48 20khz noch hören kannst, musst du sehr gesund sein, eine sehr gute Ernährung haben und ebenso eine sehr gute Durchblutung (also z.B. auch Nicht-Raucher sein) haben, und nur sehr selten bzw gar nicht lauter Umgebung ausgesetzt gewesen sein, andernfalls ist das nicht möglich. 26-32khz erachte ich eher als unmöglich, rein von der biophysischen Beschaffenheit des Menschens gesehen.
Zitat:
Von einem Takt (z.B. 4/4, 3/4, 3/2 ...) konnte man bei dem Techno schlecht sprechen.
Techno sollte meines Wissens auch eine Taktstruktur aufweisen? Sollte man also schon davon sprechen können, wenn es vorhanden ist?
Zitat:
ohne Rücksicht auf definierte Tonhöhen
Das ist egal, solange die Töne an sich mit einander harmonieren, was bei einem gleichmäßigen Senken der Tönhöhe des ganzen Liedes auch der Fall ist.
Ist auch in der Band so; wenn da jeder gleichermaßen verstimmt spielt, hört man das nicht raus, aber wenn nur einer sich von der Stimmung (Frequenz) zu den anderen unterscheidet, hört man das sehr gut raus.
Zitat:
Meine Hörkurve ist da etwas verschoben, mit einem Einbruch zwischen 0,6 und 1,6 kHz (menschliche Sprache).
Das bedeutet im Grunde, dass du mehr Häärchen, die auf 1,7-20khz ansprechen, besitzen musst, als beim Menschen allgemein üblich, dafür jedoch weniger jene zwischen 0,6-1,6khz. Dennoch werden Häärchen, welche auf 16-20khz ausgelegt sind, leichter absterben/abbrechen, als welche, die auf 16hz bis 6khz ausgelegt sind. Erstere sind feiner und müssen höhere Frequenzen "aushalten" (also eine stärkere mechanische Beanspruchung), daher brechen diese bei Überbeanspruchung sehr schnell, aber auch bei normaler Beanspruchung halten die kein ganzes Leben lang. Häärchen, die auf 32khz ausgelegt sind, würden wohl schon alle bei einer physikalischen Überbeanspruchung abbrechen.
Das erscheint mir jedenfalls als sehr ungewöhnlich bzw eher als unmöglich, da ja auch das Gehör physikalischen Grenzen unterliegt. Bei 120dB und mehr brechen immer ein paar Häärchen ab, und je feiner diese sind, desto mehr brechen davon auch ab. Kann ich irgendwie nicht so ganz nachvollziehen, auch wenn ich selbst auch noch sehr gut Höhen hören kann, welche andere Gleichaltrige nicht mehr hören.
Dazu fällt mir auch ein, dass mein Opa mich sehr schlecht verstehen konnte, da sein Gehör sehr stark nachließ im Alter (ist auch Vollblutmusiker), obwohl er andere besser verstand als mich. Das wurde so begründet, dass ich in einer bestimmen Frequenz spreche, welche er schlechter hören konnte physikalisch gesehen. Da scheinen wohl irgendwie genau die Häärchen sehr überbeansprucht worden zu sein, welche auf meine Stimmlage ausgelegt sind. Ich habe eine mittlere bis mittelhohe Stimmlage (beim Sprechen), wobei ich öfters eher "höher" spreche als für mich üblich beim Reden. Konnte das noch nie so ganz verstehen, aber es (dieses Beispiel) könnte evtl eine Erklärung dafür sein, dass du die Frequenzen der menschlichen Stimme eher nicht so gut hören kannst. Rein theorethisch müsste man ja mit einem Ton bestimmter Frequenz auf hoher Laustärke auch nur bestimmte Häärchen abbrechen können. Bei 440hz würden alle Häärchen von 27,5, 55, 110, 220, 440, 880, usw brechen, wobei auch da eher zuerst die feineren Häärchen brechen würden.
Du bist mir sehr rätselhaft in dem Punkt, weil du hier allem widersprichst, was ich gelernt habe und ich mir logisch erklären kann.
Zitat:
Das ist ja witzig. Ich hatte mich gerade mit dem Lied 'Spring' von Rammstein befaßt.
Wieso witzig? Der beschriebene Sachverhalt in diesem Lied scheint ja nicht den üblichen Verhaltensmuster der Menschen bei solch einem Ereignis zu entsprechen; also es entspricht eher nicht der Realität. Bei dem Lied fragte ich mich ja auch beim ersten Hören schon, welche Menschenmasse so reagieren würde. Bei einzelnen Menschen kann es ja so noch sein, aber nicht bei einer Masse an Menschen, die eher wollen, dass ein Mensch sich nicht das Leben nimmt, (außer jener ist sehr verhasst).
Zitat:
Vorsicht, tragisch und brutal.
In wie fern?
Zitat:
Die Tonfrequenz war natürlich höher, aber auch viel tiefer als original, ca. ein Drittel.
Sofern du nur die bpm minimierst, sollten die Tönhöhen gleich bleiben. Da das aber bei einem "fertigen" Lied nicht ohne weiteres möglich ist ohne dabei auch die Frequenz zu beeinflussen, erklingt das Lied auch tiefer dadurch. Das ist klar, wobei es auch schon Techniken gibt, welche die Frequenzen trotz Senkung der Liedgeschwindigkeit nicht beeinlussen. Bildlich könnte ich das jetzt auch genauer erklären, als durch Worte. Ich versuchs mal durch Worte: Streckt man eine Schwingungsperiode um den Faktor Zwei, dann halbieren sich auch die Schwinungen pro Sekunde. Da die Sekunde eine fester Faktor ist, und dabei nicht halbiert wird, ist pro Sekunden nur noch eine halbe Periode möglich. Die Schwingungen pro Sekunden nehmen folglich ab, wodurch die die Frequenz niedriger. Dieses Phänonem kann man nur um gehen, wenn man die Schwinungsperiode nicht streckt, sondern nur die Anzahl der Sekunden, in welcher eine bestimmte Schwingung vorherrscht, erhöht. Habe ich also 440 Schwingungen pro Sekunde, muss ich bei einer Sekunde Spielzeit die Spielzeit auf 2 Sekunden verlängern, aber dennoch 440 Schwingungen pro Sekunde haben.. Dann habe ich also 880 Schwingungen pro Sekunde, aber in 2 Sekunden Spielzeit, wordurch sich die Schwingungen pro Sekunde nicht ändern, sondern nie die Spielzeit. 880/2 ist ja auch wieder 440.
Ich kann es nicht gut in Worten erklären.
01.08.10, 09:10:06
55555
Oder bin ich, mit 48 Jahren, noch nicht erwachsen?
War das nicht schon klar. ;)
Häärchen, die auf 32khz ausgelegt sind, würden wohl schon alle bei einer physikalischen Überbeanspruchung abbrechen.
Ich sehe da keine Zwangsläufigkeit.
Zitat:
Das erscheint mir jedenfalls als sehr ungewöhnlich bzw eher als unmöglich, da ja auch das Gehör physikalischen Grenzen unterliegt.
Und wie sieht das bei anderen Tieren aus?
Zitat:
Du bist mir sehr rätselhaft in dem Punkt, weil du hier allem widersprichst, was ich gelernt habe
Gelerntes Wissen und die Realität lassen sich oft nicht übereinbringen. Besonders in solchen Bereichen wie dem menschlichen Organismus, der bis heute teilsweise nur bruchstückhaft verstanden wird.
01.08.10, 23:52:57
Hans
Ich habe das auch so gelernt, habe aber auch bei mir bei Tests
herausgefunden, daß ich weiter hinauf gehört habe.
In einer HIFI-Fernsehwerkstatt gibt es allerlei Gerätschaften,
mit denen man das unter Beweis stellen kann.
Wir haben uns gegenseitig getestet und ich habe enorm Eindruck auf die Kollegen gemacht,
weil ich mit zwanzig noch eindeutig bis über 23,5kHz gehört habe.
Ich habe drvaust mal gesehen, der sieht so kerngesund und im Vergleich jugendlicher aus, dem traue ich durchaus zu, daß er noch viel besser hört, als ich.
Er raucht nicht, ich denke, Du kannst ihm das ruhig glauben.
Bevor ich mit sechzehn auf meinem ersten lauten Rock-Konzert war,
hörte ich noch weiter hinauf und die Fledermäuse noch im Haus.
Da habe ich die Fledermäuse noch als nervig laut empfunden.
Durch laute Musik und das Rauchen habe ich wohl schon einen Teil eingebüßt,
heute höre ich von den Fledermäusen nur noch das kurze Einschwingen am Anfang der Laute,
das wie ein Klicken klingt, und auch nur, wenn ich direkt unter ihnen stehe.
Heute mit fünfundvierzig habe ich bei einem Hörtest noch wie ein "normaler" gesunder junger Mann mit zwanzig gehört.
Ich empfinde das als gerade noch gut hören, weil es doch seit den verschiedenen Überlastungen so arg rauscht
und ich also "noch im Rauschen" höre.
Das Rauschen könnten die Nervensignale der Rezeptoren an den abgebrochenen Häärchen sein,
ebenso aber auch ein Hinweis auf Durchblutungsstörungen.
Das Wissen über die Funktionen der Gehörschnecke ist noch nicht so vollständig,
wie die uns in der Schule das so weiß machen wollen.
Ups, war das jetzt aber wieder Off-Topic, gibts da nicht schon einen Threat übers Hören, mir kommt das so bekannt vor?
02.08.10, 05:08:17
drvaust
Kurz dazu: Bei mir ist das eine angeborene Abweichung.
Rechts hörte ich schon als Kleinkind schlecht, später wurde das getestet. Diagnose 'mittlere Innenohr-Schwerhörigkeit', Ursache unbekannt, wird schlechter.
Das mit den hohen Frequenzen ist ererbt, meine Mutter hat das auch. Mein Großvater soll das auch gehabt haben, aber nach Jahrzehnten an lauten Maschinen nicht mehr. Bei meiner Mutter wurde eine Abweichung an den Gehörknöchelchen, bzw. Muskeln, entdeckt, kenne mich da nicht aus.
Der Ton von 26 kHz ist nur eine Oktave höher als 13 kHz.
02.08.10, 22:26:49
Quadriga
Ich höre mindestens bis zu 32khz, wobei ich bei 32khz einen tieffrequenten Tinitus bekommen habe; so ein Nachrauschen, bei welchen ich dachte, es wären die Boxen, aber es war mein Ohr. Das war sehr schmerzhaft dieser Test. Höher will ich nicht mehr gehen, weil das sehr weh tut und im Kopf alles zu lähmen scheint mit diesem hohen Piepsen.
17.08.10, 23:20:53
Fundevogel
Download-Drogen: Wissenschaftliche Arbeit über die klinischen und neurologischen Wirkungen beim Anhören von Tonpaaren der Neuropsychologin Brigitte Forgeot, Paris
http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article8965154/Webseiten-bieten-Rauschmittel-zum-Hoeren-an.html