Tabak
17.08.06, 00:22:45
Wursthans
Mir scheint es doch recht oft zu sein, daß ich hier davon lese, daß etliche von euch rauchen. Ob es hier mehr Raucher gibt als in anderen Foren mit Themensetzung von solchen Problemen wie sie Autismus mit sich bringt?
Wer von euch raucht denn und wer nicht? Ich rauche nicht und finde Rauchen &!#$ ;)
17.08.06, 00:44:58
Cadfael
Hallo _OO_,
ich rauche seit ich 15,5 Jahre alt bin. Könnte haarklein erzählen wie es dazu gekommen ist.
Nach Möglichkeit rauche ich ca. 40 bis 50 selbstgedrehte Van Nelle pro Tag.
Und die millitanten Nichtraucher gehen mir mittlerweile so auf den Keks (ein Chef gehört auch dazu), dass jeder Nichtraucher der mich besuchen möchte, gerne auf dem Balkon nicht rauchen darf. In der Wohnung ist Nichtrauchen verboten. Nur bei netten liberalen Nichtrauchern mache ich eine Ausnahme. Da halte ich mich auch im Konsum zurück.
Gruß
Andreas
17.08.06, 07:54:16
Katz007
Hallo,
Ich rauche auch, möchte aber gerne aufhören. Bin schon seit längerem am überlegen ob ich nun mal einen Thread im Coachingbereich starten soll. Bin aber wohl noch nicht ganz weit. *und Ausreden schon gar nicht verlegen* :)
Gruß Ralf
17.08.06, 10:41:47
Wursthans
Und die millitanten Nichtraucher gehen mir mittlerweile so auf den Keks
Nicht vergessen: Rauchen im Beisein von Nichtrauchern ist rein logisch nichts anderes als Körperverletzung. Es gibt ja genug Studien über die Folgen auch nur geringer Mengen passiv mit aufgenommener Stoffe die aus Tabakverbrennung stammen.
Ich werde dich vermutlich niemals besuchen. ;)
17.08.06, 11:00:57
Wursthans
Ich zähle mal auf was ich sonst noch hier im Forum gelesen habe: Lisa M. raucht und hat das gerade reduziert und arlette raucht stark.
Wird bei Aspietreffen geraucht?
17.08.06, 11:12:36
Cadfael
Hallo _00_,
das mag theoretisch richtig sein, ist aber praktisch Quatsch!
Mit diesem Argument könnte ich die Abschaffung aller Verbrennungsmotoren fordern!!!
Schließlich sind die Abgase aus Autos oder von Kraftwerken auch gesundheitsschädlich. Und Diesel verbieten wir mal direkt.
Ich wohne hier in der Nähe des Flughafens.
Da fliegen jede Menge Nichtraucher für 200 Euro in Urlaub. Ich finanziere durch Strom und Wasser den Flughafen mit. Meine Tabaksteuer wurde erhöht um die Flugsicherheit zu bezahlen (nach dem 9.11.), weil diese Deppen nicht für ihre eigene Sicherheit zahlen wollen oder können (die Flüge sind ja auch so teuer).
Zusätzlich habe ich den Lärm durch den Flughafen un die Flieger schädigen durch ihre Abgase ganz besonders die Erdatmosphäre. Trotzdem scheint es Bürgerrecht zu sein, für einen Appel und ein Ei in Urlaub fliegen zu können.
Kein Nichtraucher regt sich über die Umweltbelastung oder den Lärm auf, solange er in der Maschine sitzt.
Hätten Nichtraucher wirklich Interesse an Nichtraucher-Kneipen, dann gäbe es sie! Ich hätte nichts gegen Nichtraucher-Kneipen! Aber warum ist noch niemand auf diese geniale Marktlücke gekommen? Die Nichtraucher müsten denen doch die Bude einrennen! Wahre Goldgruben! Wo ist den die viel gepriesene Marktwirtschaft?
Statt dessen soll es über Zwang gehen.
Ergo: Den Nichtrauchern liegt nicht daran in eine Nichtraucher-Kneipe zu gehen. Sonst gäbe die und sie wären jeden Abend voll. Die Nichtraucher haben Spaß daran den Rauchern ihren Willen aufzuzwängen. So kann der kleine Nichtraucher, der tagsüber vielleicht von seinem Boss schickaniert wird, auch mal Macht ausüben.
Wenn es nur noch Nichtraucher gibt, wird man einen anderen Sündenbock finden, den man laut schreiend durch's Dorf treiben kann. Vielleicht ist dann der ein oder andere einstmals militante Nichtraucher darunter - und er wird sich wundern, was man mit ihm macht.
Gruß
Andreas
17.08.06, 11:59:21
Wursthans
Mit diesem Argument könnte ich die Abschaffung aller Verbrennungsmotoren fordern!!!
Tu das, ich stimme dir dabei auch zu (bezogen auf kritische Treibstoffe). Aber nicht ablenken. ;)
In manchen Gaststätten würden Grenzwerte für Luftreinheit die für Mitarbeiter in Industriebetrieben gelten deutlich verletzt. Ist es nicht absurd, daß die Industrie diese Standards erfüllen muß aber in jeder Kneipe selbst in den Pseudonichtraucherbereichen, die in der Regel immer noch verqualmt sind nicht erfüllt werden? Könnte da nicht irgendwo etwas schief laufen?
Zitat:
Hätten Nichtraucher wirklich Interesse an Nichtraucher-Kneipen, dann gäbe es sie!
Nun bin ich kein besonderer Experte für diese Etablissements, jedoch kann ich mir vorstellen, daß es deswegen wenig reine Nichtraucherkneipen gibt, weil das Rauchen gesellschaftlich noch zu akzeptiert ist. Das sollte sich ändern und es ändert sich mit zunehmenden Erkenntnissen über die schlimmen Folgen. Hier in meiner Gegend gibt es eine Dorfkneipe in der Rauchen verboten ist. Soweit ich weiß ist es die einzige im Dorf. Meines Wissens ist sie deswegen nicht Pleite gegangen. Das ist aber die ziemliche Ausnahme, weil es einfach auch eine Menge Nerven erfordert süchtige Raucher davon abzuhalten trotz Verbot zu rauchen wie es z.B. immer wieder auf Nichtraucherbahnhöfen zu beobachten ist. Das ist auch kein Wunder, denn Tabak macht süchtiger als Heroin (Quelle müsste ich suchen) und es ist nicht jeder zum Sozialarbeiter berufen worden.
Zitat:
Die Nichtraucher haben Spaß daran den Rauchern ihren Willen aufzuzwängen. So kann der kleine Nichtraucher, der tagsüber vielleicht von seinem Boss schickaniert wird, auch mal Macht ausüben.
Das spielt zumindest für mich keine Rolle und ich denke du machst dir da etwas vor. Es ist einfach eklig mit gesundheitschädlichen stinkenen Rauchfahnen belästigt zu werden. Daher kommen die entsprechenden Reaktionen.
Ich hoffe du nimmst diese Diskussion jetzt nicht persönlich. ;)
17.08.06, 12:11:00
Cadfael
Hallo _OO_,
nö, ich nehme das nicht persönlich! :)
Toll fände ich ja, wenn man zusammen mit einem Rauchverbot gleichzeitig Alkoholverbot in Kneipen einführt!
Schließlich belästigt so mancher angetrunkene Mensch seine Mitbürger durch lautes Singen auf den Straßen zu nachtschlafener Zeit oder hinterlässt Sachen auf die ich lieber nicht eingehe.
Mal ganz abgesehen von Eingriffen in den Straßenverkehr durch alkoholisierete Mitbürger.
Überhaupt sollte man Bahnsteige un Flughäfen nur betreten dürfen, wenn man vorher einen Alkoholtest absoliert hat. Dadurch bliebe einiges an Randale und Kosten durch mutwillige Zerstörung erspart.
Komischerweise sind alle Nichtraucher sofort für ein Rauchverbot auf Betriebsfeiern. Als ich den Vorschlag machte doch ebenfalls ein Alkoholverbot einzuführen stieß ich auf Unverständnis ... :rolleyes:
Gruß
Andreas
17.08.06, 12:14:07
ZalamO
Cadfael, dein Hinweis auf die allgemeine Luftverschmutzung ist nicht ganz falsch, macht die Rauchproblematik aber nicht besser, weil nunmal ein Miss-Stand nicht dadurch besser wird, weil etwas anderes noch schlimmer ist. Ich habe eine Bekannte, die hatte ein Baby mit typischen Raucherschäden geboren, obwohl sie selber und niemand in ihrem privaten Umfeld jemals geraucht hat. Aber sie hatte einen Arbeitskollegen, der den genzen Tag dicke Zigarren geraucht hat, das war des Rätsels Lösung. In Gegenwart von Schwangeren, Kindern und auch Haustieren ist Rauchen m. E. nicht nur Körperverletzung, sondern grenzt schon an versuchten Totschlag!
Außerdem ist es nicht so, dass es nicht schon rauchfreie Gatronomiebetriebe gibt, die Starbucks-Kette ist z. B. rauchfrei. Auch Öko-Cafes und Restaurants sind meistens reine Nichtrauchergaststätten. Dass es nicht mehr gibt, liegt am Einfluss der Tabaklobby und an der typisch deutschen Art, Politik immer möglichst weit an berechtigten Forderungen der Bevölkerung vorbei zu machen. Im europäischen Ausland hat sich gezeigt, dass die Befürchtungen, eine rauchfreie Gastronomie würde zu Umsatzeinbußen führen, völlig haltlos ist. Jetzt trauen sich nämlich endlich die hin, die vorher zurecht um ihre Gesundheit gefürchtet haben und lieber zu Hause geblieben sind.
Außerdem: als potenzieller Gast kann ich mir natürlich aussuchen, ob ich in eine verräucherte Kneipe gehe oder nicht, die Beschäftigten können es nicht. Untersuchungen haben ergeben, dass ein 8-Stunden Tag in einer verrauchten Umgebung einen passiven Raucher genau so schädigt, wie einen aktiven. Das sind alles Fakten, die man mit ein bisschen weniger Ignoranz durchaus wissen kann.
Katz007, ich drücke dir die Daumen, dass du es schaffst und wünsche dir alles Gute.
17.08.06, 12:23:38
Katz007
Welche logischen Argumente gibt es denn das Rauchen weiterzuführen? Mir fällt kein einziges ein was für mich von Belang wäre.
- Rauchen erhöht die Aufmerksamkeit ---> kann ich leider nicht nachempfinden.
- "Genussraucher" ---> Naja, bei mir ca. jede 5 Zigarette grob geschätzt.
Zsammenfassend: Es bringt mir absolut überhaupt nicht's, ist eine blöde Angewohnheit, ein Verhaltenmuster, was sich zugegebenermaßen schwer ablegen lässt. Außerdem ist es eine schwere Sucht (wer befiehlt es sonst meinem Körper außer ein Suchtmechanismus, bei Zigaretten auf die ich genußtechnisch verzichten könnte), ist gesundheitsschädlich und zudem ziemlich teuer. Also, warum sollte ich nicht damit aufhören wollen? Zur Zeit habe ich allerdings noch viele andere Dinge zu regeln die mir wichtiger erscheinen, also verschiebe ich es noch ein klein wenig nach hinten.
Gruß Ralf
17.08.06, 12:46:53
Goldloeckchen
Ich bin Gelegenheitsraucherin und rauche mal mehr mal weniger. Im Durchschnitt sind es 5-10 Zigaretten in der Woche. Ich kann aber auch wochenlang nicht rauchen. Anscheinend ist mein Suchtpotenzial gleich Null. Rauchen hat bei mir etwas mit Genuss zu tun und nicht mit Nervösität oder Suchtverhalten (also auf mich bezogen). Die Leute die es unbedingt brauchen tun mir leid (nicht zynisch gemeint) und es gibt daran nichts gutes was das Rauchen rechtfertigen würde.
In Bezug zum Autismus muss ich sagen, dass alle Leute mit meiner Ausnahme Nichtraucher sind. Hat aber nichts aus zu sagen.
17.08.06, 12:47:49
Katz007
geändert von: Katz007 - 17.08.06, 12:51:03
Also, möchte nach meiner kleinen "Laudatio" vllt. noch jemand mit dem Rauchen aufhören? Dann erstelle ich mal demnächst einen Thread im Coaching Bereich. Ein herunterschrauben der Zigarettenanzahl halte ich zwar für nicht großartig erfolgsversprechend, wäre aber im Hinblick auf das Ziel: "Ganz aufhören" schon mal ein Anfang. Vllt. fällt es ja dann nicht mehr so schwer sich irgendwann den unangenehmen Situationen zu stellen und einfach ganz darauf zu verzichten.