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Tabak

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17.08.06, 12:52:22

Katz007

Zitat:
Ich kann aber auch wochenlang nicht rauchen. Anscheinend ist mein Suchtpotenzial gleich Null.


Deine Schlußfolgerung hinkt ein wenig Sheila ;)

Wahrscheinlich warst Du einfach noch nie eine starke Raucherin?
17.08.06, 12:58:16

Goldloeckchen

geändert von: Goldloeckchen - 17.08.06, 12:59:04

Ich habe mal versucht eine richtige Raucherin zu werden aber mir wird nach mehr als 2 Zigaretten schlecht wenn ich nicht gerade Alkohol konsumiert habe ausserdem stinkt das Zeug und da gehe ich lieber ans Fenster oder besser noch vor die Tür damit.
17.08.06, 14:07:20

Soluna

Komisch, ich kenne keine Autisten, die Raucher sind. Bin auch selbst Nichtraucherin.

@ Cadfael: Ich fänd es gut, wenn es mal Nichtrauchercafés gäbe. Mittlerweile gehe ich nämlich nicht mehr gerne in Cafés oder Kneipen, weil es da immer so verraucht ist und man danach so nach Rauch riecht. Aber wenn ich jemanden besuche, der in der Wohnung raucht, nehme ich das wohl oder übel hin.
17.08.06, 14:15:56

Wursthans

Mich beruhigt, daß scheinbar doch nicht die meisten Autisten Raucher sind.
17.08.06, 14:16:30

bellaria

Dazu hab ich ein paar Ideen:

1. Autisten sind eher vernunftgesteuert - Rauchen ist unvernünftig (weil teuer und ungesund).

2. Austisten können sehr geruchs- und geschmacksempfindlich sein (Rauchen stinkt und schmeckt gewöhnungsbedürftig).

3. Autisten unterliegen weniger den Gruppenzwängen in der Pubertät (und fangen daher gar nicht erst an zu rauchen).

Ich selbst (als NA) rauche gerne, sollte aber aufhören aus gesundheitlichen Gründen und weil ich meinem Partner (AS) den Gestank nicht zumuten will. Er fühlt sich aber dadurch nicht gestört (sagt er), macht sich nur Sorgen um meine Gesundheit. Ich hab schon ein paar Mal einige Jahre lang nicht geraucht, aber leider immer wieder angefangen (und dann von 0 auf 25/Tag in 1 Woche ;-). Eindeutig süchtig also.
17.08.06, 14:37:34

Wursthans

Zitat von Cadfael:
Überhaupt sollte man Bahnsteige un Flughäfen nur betreten dürfen, wenn man vorher einen Alkoholtest absoliert hat.


Irgendwie eine typische Verneblungsargumentation, die mir bei diesem Thema immer wieder begegnet. Rauchen schädigt die Gesundheit der Menschen in deiner Umgebung direkt und in ungeschütztem Zustand unausweichlich. Alkoholkonsum nicht, sondern nur wenn noch weitere Faktoren dazukommen.
17.08.06, 15:23:37

Katz007

geändert von: Katz007 - 17.08.06, 15:53:34

Hallo,

...des weiteren finde ich das ein gelegentlicher Alkoholkonsum wesentlich ungefährlicher ist als die Raucherei.

Wirklich militante Nichtraucher mag' ich vllt. auch nicht, allerdings finde ich es z.B. ätzend wenn ungefragt am Tische geraucht wird, obwohl Nichtrauchen anwesend. Das zeugt von schlechten Benimmregeln. Oder etwa nicht?

*bidde fühl' sich niemand angegriffen hier, außer es trifft zu* :D

Gruß

17.08.06, 16:39:55

Katz007

Zitat:
allerdings finde ich es z.B. ätzend wenn ungefragt am Tische geraucht wird, obwohl Nichtrauchen anwesend.


im übrigen passiert mir das auch hin und wieder unter Bekannten, die meisten haben allerdings eine Nichtraucherbude und da ergibt sich so etwas erst gar nicht.
17.08.06, 19:11:06

Goldloeckchen

Zitat:
Alkoholkonsum nicht, sondern nur wenn noch weitere Faktoren dazukommen.


Von welchen Faktoren sprichst du?

Nun, ausserdem inhaliert ja niemand Alkohol nur weil sein Tischnachbar gerade welchen konsumiert ;) Bei Zigaretten ist es eindeutig der Fall und deshalb würde ich selbst als Gelegenheitsraucherin dafür plädieren, dass auf Nichtraucher mehr Rücksicht genommen wird. Zigaretten sind und bleiben ungesund (auch für Passivraucher).
17.08.06, 19:33:30

Cadfael

Hallo bellaria,

Zitat von bellaria:
Dazu hab ich ein paar Ideen:
1. Autisten sind eher vernunftgesteuert - Rauchen ist unvernünftig (weil teuer und ungesund).


Ich habe vernunftgesteuert und vollkommen überlegt angefangen zu rauchen. Ich bin zu feige mir das Leben zu nehmen. Da Zigaretten erwiesenermaßen das Leben verkürzen, war dies ein gangbarer Weg für mich. (ist kein schlechter Scherz!)

Zitat:
2. Austisten können sehr geruchs- und geschmacksempfindlich sein (Rauchen stinkt und schmeckt gewöhnungsbedürftig).


Raucher gewöhnen sich an den Geruch/Gestank. Die Geruchsnerven werden so stark strapanziert, dass Rauchern andere unangenehme Gerüche und Geschackseindrücke nicht so leicht auffallen. Daher schützt es eher! Hingegen können sich Autisten an Dinge gewöhnen (Zigarettengeruch) und vermissen das einmal gewohnte dann auch.

Zitat:
3. Autisten unterliegen weniger den Gruppenzwängen in der Pubertät (und fangen daher gar nicht erst an zu rauchen).


Gruppenzwang war nie ein Argument für mich mit dem Rauchen anzufangen. Daher habe ich bis 15,5 Jahren auch nicht geraucht. Der Grund steht oben.

Andererseits wollen viele Aspies irgendwann dazu gehören und an der NT Welt teilnehmen. Sie übernehmen vielleicht mit bestimmten Gruppenmustern auch das Rauchen.

Für viele Autisten mögen deine Argumente aber zutreffen!

Gruß
Andreas
17.08.06, 19:42:46

Katz007

Zitat:
Ich bin zu feige mir das Leben zu nehmen.


Nebenbei erwähnt, und sorry für offtopic: Es ist fürchterlich feige sich das Leben zu nehmen, der andere Weg ist mutig :)
17.08.06, 19:48:25

Wursthans

Ich meinte im Prinzip das was du auch schriebst, Sheila. Alkohol alleine macht keine Randale.
 
 
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