Sturer Autist ohne Zeitgefühl - was tun?
14.03.09, 18:27:00
55555
geändert von: 55555 - 14.03.09, 18:27:31
auch bei unserem Asperger gibt es keine richtige "Bett-Geh-Zeit" :( . Seit über 12 Jahren suchen wir danach und haben Sie nicht gefunden. Auch wenn er schon fast im Bett liegt kommt er immer noch zu uns ins Wohnzimmer herunter und fragt nach belanglosen Dingen die ihm gerade noch eingefallen sind.
Sowas habe ich nur extrem selten gemacht und dann nur wegen relevanter Dinge (z.B. Krankheitszustand). Von daher zweifle ich erheblich daran, daß das zwangsläufig etwas mit Autismus zu tun hat.
Zitat:
Da wünscht man sich dann einen Abschaltknopf :)) damit der Redeschwall gestoppt werden kann. Bei uns endet jeder Abend mit predigen und beschwichtigen.
Das wirkt auf mich eher wie ADS. Autisten richten sich ja gerade selbst nach Regeln, finden darin Halt.
14.03.09, 20:27:46
finnguala
Aber eben nur nach Regeln die sich für sich auch
begreifen können.
Mir ist hier im Forum schon sehr oft aufgefallen,das alles sehr schnell auf ADS geschoben wird!
SORRY Diese Diagnose haben wir schon,und sie bringt uns nicht weiter, bzw es ist nicht die Richtige.
Oder 55555 kennst du dich so gut aus mit ADS???
14.03.09, 20:30:19
haggard
Mir ist hier im Forum schon sehr oft aufgefallen,das alles sehr schnell auf ADS geschoben wird!
warum schreibst du ein ausrufezeichen?
14.03.09, 21:16:20
finnguala
Weil mir das ! so gut gefällt....
14.03.09, 21:41:25
zoccoly
finnguala,
ich empfinde deinen Beitrag nicht als sachlich. Wenn du noch mal die Gesamtbeiträge liest, so kannst du erkennen, dass dir sehr viele in einer sehr sachlichen und geduldigen Art erklären wollten, worauf es bei Kindern mit AS ankommt. Wenn es bei deinem Sohn so nicht funktioniert, ist eine Vermutung auf ADS und nicht AS legitim.
14.03.09, 22:16:03
55555
geändert von: 55555 - 14.03.09, 22:16:37
Aber eben nur nach Regeln die sich für sich auch begreifen können.
Das hat mit dieser beschriebenen Unruhe aus meiner Sicht wenig zu tun.
Zitat:
SORRY Diese Diagnose haben wir schon,und sie bringt uns nicht weiter, bzw es ist nicht die Richtige.
Ich weiß, daß dein Kind diese Diagnose hat, aber ich hatte hier doch gar nicht auf dich geantwortet.
15.03.09, 02:12:26
drvaust
Auch wenn er schon fast im Bett liegt kommt er immer noch zu uns ins Wohnzimmer herunter und fragt nach belanglosen Dingen die ihm gerade noch eingefallen sind.
Vielleicht kann er nicht so schnell abschalten oder er muß den Tag zum Abschalten noch aufarbeiten.
Manchmal hilft da ein Tagebuch zur Aufarbeitung. Oder eine Liste, welche Probleme noch einfallen, die am nächsten Tag geklärt werden (nicht früh).
Vielleicht auch eine gemeinsame Besprechung des Tages vorm Zubettgehen.
15.03.09, 12:01:53
Stevi1X
Dass mit dem Tagebuch und der Problemliste finde ich nicht schlecht. Ist mal einen Versuch wert.
Noch mal zur Problematik ADS. Wir haben von einem Sozialpädiatrischen Zentrum (Kinderzentrum St. Martin, Regensburg) die eindeutige Diagnose "Asperger-Syndrom" für unseren Sohn bekommen. Die Ärzte und Psychologen dort sind auf Autismus spezialisiert. Es gibt aber auch AS in Kombination mit ADS/ADHS. Bei unserem Sohn steht aber die autistische Störung eindeutig im Vordergrund. Wir haben für ihn Pflegestufe II und einen SBA mit GdB 80, Merkmale G,H,B bekommen.
15.03.09, 16:29:48
55555
Bei unserem Sohn steht aber die autistische Störung eindeutig im Vordergrund.
Error.
16.03.09, 08:17:24
Hans
geändert von: Hans - 16.03.09, 08:18:10
Der Stevi1X hat halt die Formulierung der Ärzte übernommen,
das kann schon mal vorkommen.
Hier in diesem Forum sind wir bemüht, Autismus nicht als Störung zu verstehen.
Wie wollen, daß die "Andersartigkeit" als Solche akzeptiert
und nicht als Störung oder Fehler betrachtet wird.
Ich bin in meinem Leben schon oft als "Gestörter" bezeichnet worden,
da bin ich ein Wenig "Überempfindlich", das tut weh!
Bitte lieber Stevi1X,
für mich und Dein Kind ist es besser dieses "abwertende" Vokabular zu meiden.
Wenn schon der Papa sagt ...
16.03.09, 09:12:09
55555
War er ein Wunschkind? Ich meine immer etwas rauszulesen, daß vielleicht generell Kinder als lästig erlebt werden könnten.
16.03.09, 09:26:17
Hans
Ich kenne Eltern, die von ihren Kindern von den "Plagen" sprechen.
Die wollten wohl so was andeuten.
Sie waren aber wirklich sehr fürsorgende Eltern, die das gerne gemacht haben,
und die Kinder durchaus auch verwöhnt haben usw.
Ich kenne aber auch Andere, die das nicht aussprechen und ihre Kinder vernachlässigen.