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Autisten und interessierte Zeitgenossen

Ja, das stimmt, manchmal wäre eine Entschuldigung oder Wiedergutmachung sogar ausgesprochen lächerlich oder verletzend.

Wann aus deiner Sicht?

Wenn jemand durch physische oder psychische Gewalt mein ganzes Leben zerstört hätte oder ich Angehörige eines Busfahrers wäre der von Jugendlichen getreten und geprügelt worden wäre oder Mutter eines Kindes dem Gewalt angetan wurde und diese Gewalttat per Video verschickt worden wäre.

Dann würde es dir nicht ausreichen den Eindruck zu haben, daß diese Täter ihre Tat bereuen und für den Schaden aufkommen müssen, soweit es eben geht?

Ich stimme Sayo zu,
es gibt Fälle,
wo eine Entschuldigung, und ebenso eine Bitte um Verzeihung
eine Beleidigung für die Opfer sind,
die zu Recht zurückgewiesen werden.
Vielleicht ist in solchen Fällen eine Schuldanerkenntnis möglich.
viele Grüße,
anne

Woher soll ich wissen inwiefern Reue echt ist?
Einmal hat ein Forenmanager gegen mich intrigiert wo er nur konnte, als ich seine Gründe kannte, habe ich ihm verziehen und wir sind heute gute Freunde.Im übrigen halte ich viel mehr von einer Wiedergutmachung als von einer Entschuldigung.

Wenn aber ein Jugendlicher einfach mal so etwa eins meiner Kinder zusammenschlagen würde, könnte ich nichts anderes darin sehen als einen unglaublich aggressiven Akt gegenüber einem Unschuldigen.

Und da muß ich auch wieder differenzieren: Wenn es nicht mein Kind gewesen wäre, könnte ich ihm, wenn er eine Therapie gemacht hätte, noch eine Chance geben, wenn es mein Kind gewesen wäre, nicht.

@sayo:
was ist der unterschied zwischen einer wiedergutmachung und einer entschuldigung?

würdest du in jeder situation von vornherein davon ausgehen, dass die menschen, die du kennst/magst, immer unschuldig seien?

was bedeutet für dich eine therapie, die jemand anderes absolviert im gegensatz zu einer entschuldigung/wiedergutmachung? und warum wärst du eher bereit verzeihen zu können, wenn nicht jemand dir nahestehendes betroffen wäre?

nachtrag:
ich wurde einmal von einem ziemlich großen hund ziemlich kräftig gebissen. dieser hund wollte nicht mich beißen, doch mein bein war blöderweise im weg. hätte ich dem hund deswegen böse sein sollen?

Eine Entschuldigung sind nur Worte und sie ist schnell gesagt, bei einer Wiedergutmachung tut man aktiv etwas. Ich biete dem Betreffenden aktive Hilfe dort an wo er sie gebrauchen kann.

Es ist erwiese, dass manche jugendliche Straftäter durch eine Behandlung sich ändern könnten.

Natürlich gehe ich nicht von der Unschuld derjenigen aus die mir nahestehen, aber es gibt Leute die vollkommen grundlos zusammengeschlagen werden, der Täter kennt sie nicht einmal. Und dass ich sehr viel betroffener bin wenn es sich um einen Menschen handelt den ich liebhabe als um einen Fremden ist für mich klar, mit dem Menschen den ich liebhabe verbinden mich viele Gefühle.

nachtrag:
ich wurde einmal von einem ziemlich großen hund ziemlich kräftig gebissen. dieser hund wollte nicht mich beißen, doch mein bein war blöderweise im weg. hätte ich dem hund deswegen böse sein sollen?[/quote]

Wäre ich Richter, sähe die Sache anders aus, dann müßte ich objektiv sein.

kommt es dir darauf an, aktivität zu sehen?

liest sich so, als würde ein täter nie irgendeine verbindung zum opfer haben. und als könnte der täter nie das eigentliche opfer sein, bis es zu viel wurde.

darum ging es mir in diesem thread eher nicht.

warum sollte nur ein richter objektive entscheidungen treffen bzw. handeln - warum sollte dies nicht jeder einzelne tun?

Der threadtitel ist das blödeste was ich seit langem gelesen/gehört habe.

Das,zusammen mit der Aussage im Threadtitel,scheint mir doch eher auf ADHS zu deuten.Ich konnte vor kurzem live beobachten wie eine ADHSlerin immer wieder mit der Faust ihrer großen Schwester ins Gesicht schlug.Das tat sie immer dann wenn die Aufmerksamkeit ihrer Schwester von ihr wegwanderte.Wenn die Schwester sich dann wieder ihr zuwandte und ihren Unmut darüber kundtat war die Schlägerschwester richtig glücklich.So ging das die ganze Zeit.

und so etwas taucht immer wieder auf bei leuten, die autisten therapieren, betreuen, was auch immer.

Ja,leider.Das ist manchmal zum verzweifeln den Leuten immer wieder erklären zu müssen das man auch ein Mensch ist und sogar aufrecht gehen kann.