Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

hallo,

ich bin angehörige eines autisten und würde gerne in den angehörigen-bereich kommen. weiß einer von euch wie das geht?

lg juli

[Der vorstehende Beitrag wurde aus einem sachfremden Thread hierhin ausgelagert, mfg [55555]]

Du kannst eine Freischaltung beantragen und dann können die bisherigen Nuzer eine Woche ihre Meinung dazu schreiben. Danach hängt das was passiert von diesen Meinungen ab.

Hi Juli,
erstmal willkommen hier!!
Es wäre hilfreich,wenn du einfach etwas mehr über dich erzählen würdest...inwiefern bist du Angehörige eines Autisten??

Vielen Dank, liebe Conny und lieber 55555, für eure schnellen Antworten.
Vor knapp 9 Jahren haben wir einen 10 Monate alten Jungen adoptiert. Im vergangen Jahr wurde u.a. ein atypischer Autismus bei ihm diagnostiziert. Er geht mit Unterstützung eines Schulbegleiters nun in die 3.Klasse einer Regelschule.
Als unser Sohn 3 Jahre alt war hatten wir das Glück ein weiteres Kind adoptieren zu können. Unsere Tochter liebt ihren Bruder sehr aber es mangelt ihr auch an einem kommunikativen Vorbild.
Wir wohnen in einer ländlichen Region, in der es leider wenig Angebote zur Selbsthilfe gibt.
Desshalb würde ich mich sehr freuen in diesem Forum ein paar Anregungen, Informationen und ein offenes Ohr zu finden. Seit der Diagnose sind wir Mitglied im Verband für Autismus aber es fehlt mir vor allem an persönlichen Austausch. Ich würde mich freuen wieder von euch zu hören.
Juli

P.S. Hiermit beantrage ich eine Freischaltung.
Juli

warum werden eltern bei bekanntheit der diagnose mitglied im verband autismus-blablabla?

Vermutlich, weil mit der Diagnose gleich auf diesen Verband verwiesen wird.
Die meisten ATZ arbeiten mit diesem Verband zusammen, oder umgekehrt.
Juli, wie war das bei Dir? Hast Du den Verband selber gesucht und gefunden? Oder bekamst Du den gleich mitgeliefert?

Ja, genau so war es bei uns damals, zwischen dem SPZ und dem Autismus-Verband (ehemals "Hilfe für das autistische Kind"). Die Ärztin und die Logopädin drängten regelrecht darauf dass ich mich beim Verband melde. Dieser Druck kam mir von Anfang an seltsam vor. Bis ich bemerkt habe worum es ging. Nämlich um Studentenforschung und um Geldverdienen.

Und zugleich kann die ESH schlecht agieren, weil sie noch nicht genug Rückhalt hat. Aber die wird dort ja auch nicht empfohlen, möglicherweise schon weil deren Methoden von der ESH kritisch bewertet werden und das ist ja unbequem.

Die Therapeutin meines Sohnes bot eine Vermittlung zum Verband an.Für mich war das eine Hilfe.Es tut mir gut mich irgendwo zugehörig zu fühlen,denn eigentlich erlebe ich eine stetig zunehmende Ausgrenzung.

was wird dort für autisten getan?
durch was erfolgt zunehmende ausgrenzung? bestand die ausgrenzung bereits vor der diagnose?
weswegen erhält er therapie? - schon vor der diagnose?

du schreibst, dass es der tochter an einem kommunikativen vorbild mangelt - kann sie sich das bei euch eltern nicht abschauen?

Leider werden dort teilweise Werte und Ansichten vermittelt, die aus meiner Sicht eher Autisten schaden.