Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Ich verstehe Eure Aussagen nicht, laleni und Losy. Könnt Ihr bitte Eure Meinung erklären?
Hans wurde nicht gezwungen, er hatte sich auf diese Beziehung eingelassen, mit den entsprechenden Konsequenzen. Meines Wissens ist es üblich, auch mal die Eltern der Partnerin zu besuchen und denen zu helfen. Wenn seine Freundin ihm, trotz mehrerer Erklärungen, immer wieder nachlief und ihn nicht in Ruhe lassen konnte, dann musste er entsprechende Konsequenzen ziehen.
Hans wurde nicht gezwungen und hatte dann die Beziehung beendet, als er es für nicht mehr fortführbar hielt.
Seiner Geschichte entnehme ich, daß er im Mai eigentlich nicht die Beziehung beenden wollte, sondern nur in sein Wohnmobil zurückkehren. Er hatte, seiner Freundin zuliebe, den Winter in ihrer Wohnung verbracht. Erst ihre eigenartige Reaktion hatte ihm die Situation verdeutlicht.
Viele Leute gehen abends in eine Kneipe, um dem Zuhause zu entkommen, die Kneipen sind abends voll.
Hans scheint nicht zum Wirt gegangen zu sein.
Hans hat ihr nicht die Schuld in die Schuhe geschoben, ich lese, in dem Zusammenhang, kein Wort von Schuldzuweisung. Er hat berichtet, daß er 14 kg zugenommen hatte, vermutlich durch die Lebensweise. Warum muß es immer um Schuld gehen? Kann man nicht eine problematische Beziehung beenden, ohne daß jemand schuldig sein muß?

Ich z.B. nehme Hans ernst.
Was möchtest Du eigentlich ausdrücken?

Sturm

ich sehe auch nicht, wo hans sich hier disqualifiziert hat.

was mir in diesem thread nicht so gut gefällt, ist, wie "frauen" allgemein schlecht wegkommen.

Hallo, Laleni,
ich finde Connys und Hans´ Geschichten über eine gescheiterte Beziehung sehr gut nachvollziehbar.
viele Grüße,
anne

Ich kann die Geschichte von Hans sehr gut nachvollziehen und wie oft kommen Männer in Gesprächen schlecht weg, dann können auch einmal Frauen schlecht wegkommen.

sorry wenn es sich zynisch anhört, aber manche Frauen haben wirklich so etwas wie einen Nestbau-Instinkt, erst wird das Männchen eingefangen, dann wird es gut gefüttert damit es nicht auf abwegegige Gedanken kommt und dann wird es in Mull eingewickelt damit es sich nicht mehr frei bewegen kann.

Sicher hat Hans gegessen und nicht seine damalige Partnerin aber die Verführung mit meiner Meinung nach zumindest unbewußten Absicht war da.

Hallo, Sayo,
Nestbau-Instinkt ist was ganz normales, wo sollen sonst die Kinder herkommen.
Aber das heißt nicht, daß man rund um die Uhr zusammenglucken muß.
anne

Autisten kommunizieren anders, weswegen es zu Mißverständnissen kommt. Verletzlich sind sie wohl nicht weniger als NA, denke ich. Sie wirken nur auf NA oft grob, weil sie eben Sprache anders benutzen und falsch gedeutet werden.

Ich behaupte mal, daß Hans vielleicht in seiner partnerschaftlichen Beziehungszeit auch gesagt hätte er fühle sich besser darin, einfach weil es von außen so suggeriert wird, daß man sich besser fühlt in der Lage. Es wird sicher auch angenehme Seiten gehabt haben. Dennoch hat er zugleich ziemlich gelitten. Vielleicht ist es bei deinem Freund auch ein wenig so. Was sollte er auch sagen, wenn er von dir kennt, daß du auf ehrliche Ausagen oft komisch und hochgradig lästig reagierst? Aus deinen Schilderungen entnehme ich jedenfalls klar, daß er mit dir auch massive Probleme haben dürfte.

@drvaust......es ist das frauenbild von hans, das ihn disqualifiziert- und sorry, die "geh -zum-wirt-geschichte-wenn-sie-spinnt" kann man nicht u m i n t e r p r e t i e r e n.
@drvaust, @hans
die ver-pauschalierungen von frauen ist mir hier mittlerweile zu unsachlich. auch die "wir-sind-die-guten-ihr-die-bösen" kommentare.
frauchen am herd das gluckt und klammert- in welchem jahrhundert lebt ihr eigentlich?
und @drvaust ergänzend:
und dass leute, die sich nicht dem autistischen spektrum zuordnen von As nicht verstanden werden......hab ich mitlerweile mitgekriegt.
@55555 und füer wie unmündig hältst du hans, dass er sich von "aussen suggerieren lässt" ob es ihm gutgeht ????????

Allgemein fällt mir auf, daß du seit einiger Zeit sehr schnell dabei bist Kritik zu üben. Ich habe den Eindruck, daß du manchmal etwas länger nachdenken könntest vorher, womit ich nicht speziell deinen letzten Beitrag meine.

Man muß Erfahrungen sammeln mit dem, was noch eher unbekannt ist. Ds ist bei allen Menschen so.

@laleni:Es ist scheinbar nicht möglich,auf einen Nenner zu kommen!!
1.Hans war nicht beim Wirt,ihm wurde nur geraten das zu tun.Er hat darin aber scheinbar keinen Grund gefunden.
2.Sehe ich das nicht so,dass Frauen hier pauschalisiert werden.Nur schreiben eben mehr A-Männer hier,wie sie Beziehungen und Nähe erleben als A-Frauen.Ich erlebe zu viel Nähe genauso wie die Männer hier auch.
3.Dass A und NA unterschiedlich denken,fühlen und ein anderes Verständnis haben,war dir doch wohl schon klar,bevor du hier ins Forum gekommen bist.Denn sonst hättest du die Probleme mit deinem Freund ja auch anders zugeordnet.
4.Suggestion von aussen hat nichts mit unmündig zu tun,sondern zeigt nur,dass A versuchen,sich an das anzupassen,was die Umwelt für richig hält und was "normal" ist,ohne wirklich zu wissen,warum manche Dinge getan werden.
Laleni,du glaubst scheinbar, dass As autistisch sind,nur um dich zu ärgern?!Egal was hier versucht wird,dir zu vermitteln,wird von dir verworfen,abgetan oder als unlogisch bezeichnet.Willst du hier wirklich Informationen oder nur jeden hier anzweifeln??

@conny ich kann nichts dagegen tun, wenn du mich nicht verstehst.
auch nicht, dass du die frauenfeindliche haltung von hans anders siehst......!ich finde euren umkehrschluss ziemlich gruppendynamisch- weil hans ist ja der tolle- weil er hat es zwar erwähnt (zum wirten gehen weil seine NA-frau angeblich spinnt)aber NICHT getan.toll.echt.
aber "alle 2 wochen vorbeischaun oder wie omi kuchen backen" (zitat hans) vielleicht verstehst du es jetzt besser:
sowohl attwood und preissmann (asperger syndrom- bücher)
beschreiben einheitlich eine lösung:
1. für alle 2 wochen....... gibt es prostituierte
2. für kuchen backen und "omi-sein"...gibt es haus-
hälterinnen.
daran ist nix verwerfliches.und man braucht dafür auch nicht verstehen, was partnerschaft heisst.
@55555 mir ist die kritikfähigkeit nur kurzfristig abhandengekommen.jetzt ist sie wieder da.ich habe es satt
die user hier mit samthandschuhen anzufassen.
und ein DU KÖNNTEST.........ist mir zu schulmeisterlich

OK, dann versuche ich es mal:
@laleni: Du möchtest bitte Deine Beiträge ein Wenig höflicher gestalten,
Danke.
Ja, so was die vielen Reaktionen,
da möchte ich mich erst mal bei Losy entschuldigen,
daß ich mich in "ihrem" Threat so breit mache.

Ja ich wurde nicht gezwungen, oder es war mein freier Wille,
so oder so ähnlich muß man seine Aussagen bei einem Protokoll bei der Polizei verifizieren.
Mit meiner Geschichte wollte ich doch nur versuchen zu schildern wie es ein A-"Männchen" erlebt hat,
und nicht gleich eine neue Diskussion meiner Geschichte hervorrufen, die liegt doch schon zwölf Jahre zurück,
das wäre ja fast schon ein eigener Threat.
Mir wurde Frauenfeindlichkeit unterstellt.
Ich gebe zu, da ist was dran,aber das war nicht immer so,
zum Frauenfeind wirst Du nicht geboren,
zum Frauenfeind wirst Du gemacht.
Und für Frauenfeindliche Witze machen wir auch noch einen eigenen Threat auf.
so-

Jetzt schicke ich einfach mal ergänzende Informationen hinterher:
Das Mädchen kam aus der Stadt zu uns aufs Land und suchte Anschluß und später einen Freund.
Eine gemeinsame Bekannte hat ihr dann meinen Freund H. empfohlen, weil der doch auch von wo anders(Pirna) her stammt.
Die Zwei waren ein nettes Paar und er hat sie mir vorgestellt.
Er kam dann öfters mit seinen Beziehungsproblemen zu mir, und hat sich an meiner Schulter ausgeweint.
Da er nur Hauptschulabschluß hatte und ungelernter Industriearbeiter war,
wollte sie, daß er sich nochmal weiterbildet, damit sie einen Mann hat zu dem sie aufblicken kann,
sie hätte ihn auch in der Zeit "durchgefüttert" und so.
Er wollte aber nicht mehr zur Schule gehen,war schon mal verheiratet und so weiter,
da hätte sein Ego gelitten,von ihr abhängig zu sein.
Sie kam aber auch zu mir und bat mich ihn zum Weiterbilden zu drängen.
So habe ich beide getröstet und zum (Beziehung)-Weitermachen ermuntert.

Während meiner ersten sechsmonatigen Portugalreise trennten sie sich.
Als ich zurück kam, war ich im Focus.
Sie hatte die Erfahrung!
Jetzt wollte sie zu mir aufblicken, das hat mir geschmeichelt.
Sie hatte achzehn Männer vor mir, sie mußte doch Ahnung haben wie das geht.
So habe ich mich vertrauensvoll in ihre Obhut begeben.
Ich ging einfach davon aus, daß sie mir nichts "böses" will,
und das stimmt ja auch, sie wollte mir nur "Gutes" in ihrem Sinne.

So! und jetzt versetzt Euch mal in meine Lage!
Ich war neunundzwanzig und hatte noch nie eine "richtige" Freundin,
die letzten fünfzehn Jahre den gesellschaftlichen Druck,
wie: "Du mußt doch ..."
oder: "Wart no moi, da kummd nomoi Oane, de packt Di dann ... !"
oder: "bist Du schwul oder was?"
oder: "Soll ich Dir helfen? ich wüßte da Eine ... "
Du fühlst, wie die Gesellschaft Dich nicht akzeptiert, wenn Du nicht "vögelst",
Da braucht Dir keiner eine Pistole an den Kopf halten wenn eines Tages ein hübsches Mädel kommt, und was von Dir will.

Ist das jetzt jedem klar?

Ich habe ihr auch nie was vorgemacht und ihr immer wieder erklärt,
daß meine Gefühle ihr gegenüber eher trocken wie zu einer kleinen Schwester sind
und daß sie sich meiner Gefühle nicht so einfach bemächtigen kann wie meinem Körper.
Wenn wir wie so oft verschiedener Meinung waren,
bin ich eben nicht zum Wirt, sondern habe es mit ihr stundenlang ausdiskutiert.
Sie hat das ja auch anfangs so akzeptiert, aber dann fing sie an mich in kleinen Schritten "umzuprogrammieren",
weil bei mir ja scheinbar was nicht stimmt.
Das sie auch ein Bißchen "nicht normal" war kam mir entgegen.

Ich bin ihr durchaus dankbar für die Zeit,
es ergaben sich gesellschaftliche Konsequenzen,
nachdem mich die Leute von der Firma mit ihr Händchenhaltend Spazieren gehen gesehen haben.
Ich wurde plötzlich mit höher qualifizierten Arbeiten betraut und befördert.
Viele Leute, vor allem Mädchen waren auf einmal auffallend freundlich zu mir.
Ja es war wie ein kompletter Wechsel meines Lebens,
ich verstand das nicht.
Es war echt spannend, wie manche doof glotzten,
und einmal gab es sogar einen Verkehrsunfall,
weil Einer geschaut hat was der Hans da für eine Frau auf dem Beifahrersitz hat.
Da haben wir viel gelacht.
Es war einerseits eine schöne Zeit,
aber andererseits sehr stressig und zehrend mich für sie zu verbiegen.
Ich bin auch dankbar daß es wieder vorbei ist.

So habe ich das mal erlebt und bin zufrieden.

Losy ich will Dir nicht die Hoffnung rauben,
ich wollte Dir nur helfen zu sehen,
wie einfach es sein kann, warum etwas passiert.
Und wenn man offen und ehrlich zueinander ist geht das,
aber was ist Liebe? Lass´ es keine Liebe sein um zu "besitzen" bitte!