13.11.07, 15:40:01
Silvana
geändert von: Silvana - 13.11.07, 15:44:59
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Die Erinnerung ist also da, sie ist scheinbar nicht der Unterschied, aber irgendetwas anderes verliert sich. Was ist das? Vertrauen? Neues einlassen des eigenen Rhytmus auf das "Muster" dieser Person?
Ich glaube das trifft es am aller ehesten.
Es ist wohl so das ich mir die Gesten und die Mimik der Leute und ihre Bedeutung in groben Zügen für jede Person in meiner Umgebung merke (auswendig lerne). Wenn ich sie länger nicht sehe gehen wohl diese Muster verloren.
Das mit der Vergangenheit ist wohl so das ich die Dinge auf meine ganz eigene Weise sehe und für mich schon immer andere Dinge wichtig waren als bei den meiste andere Mädchen und Jungen in meiner Klasse. Das heißt abweichen tun ja Erinnerungen verschiedener Leute immer nur scheint es bei mir extremer zu sein.
Hier eine Copy des zum Thema gehören Teils meines Beitrages.
21.09.08, 10:00:06
tabby
geändert von: tabby - 21.09.08, 10:01:01
Ich kenne alle 3 Kategorien.
Wie ist der Zustand...
Mein Grundzustand ist, das eigentlich (so gut wie) kein Mensch Bedeutung in meiner Welt, meinem Inneren erlangen kann.
Sie sind nur mehr oder weniger genauso lange in meinem Bewusstsein, wie sié räumlich vor mir stehen oder ich virtuell regelmäßigen Kontakt habe. Natürlich kann sich auch beides ergänzen.
Und sobald ich in Urlaub bin, sind sie alle 'weg' aus meiner Welt, würde in dieser Zeit nie auch nur einen Gedanken auf ihre Existenz verwenden, einfach vollkommen weg.
Mir geht es da sehr æhnlich. Allerdings kann ich wæhrend eines Konaktes Menschen richtig lieben, meine Euphorie geht mit mir im wahrsten Sinne des Wortes durch und ich møchte der Person alles geben von mir, was ich besitze
Ist der Kontakt dann weg, trauer ich vielleicht 1 Tag, høchstens 1 Woche, dann ist es vorbei. Selbst bei einem heissgeliebten Kollegen, den ich 1 Jahr hatte, was es ruckizucki in meinem Inneren vorbei, als ich die Firma verliess.
Ich erinnere mich allerdings noch gerne an alle Menschen zurueck, die ich mal tief in mein Herz schloss. Von dem Kollegen hab ich immer noch die Bonbons, die er mir mal schenkte *grins unddd das ist jetzt 9 Jahre her
22.09.08, 03:08:33
dobbeld
Ich kenne alle 3 Kategorien.
Ja, der Begriff wird oft leichtfertig gebraucht. Aber NA unterscheiden durchaus zwischen "Bekannten" - austauschbare Weggefährten, zu denen es keine tiefere Bindung gibt; "Freunden" - tiefergehende soziale Kontakte, die auch Trennungen und Streit ertragen, wo die Seele geöffnet wird; und "Seelenverwandte" oder auch "echte Freunde", die einem in jeglicher Not zur Seite stehen, denen man ohne nachzudenken eine Niere spenden würde, die man nachts um 3.00 Uhr wecken darf, weil man jemanden zum reden braucht, Menschen, die einen nach zwei Jahren Trennung immer noch nur kurz in die Augen zu sehen brauchen und sofort wissen, was man braucht ...
Kategorie 1 steht quasi jedem offen, Kategorie 2 erreicht nicht jeder NA (sagt, ich interepretiere die Abkürzung doch richtig? Nicht-Autist?), weil das schon eine gewisse Fähigkeit zu seelischer Öffnung voraussetzt. Kategorie 3 ist ein Mysterium für sich. Viele bilden sich ein, einen solchen "echten Freund" zu besitzen, bis irgendetwas geschieht dass beweist, dass sie ihr Gegenüber falsch eingeschätzt haben ...
Ich kann kiara, als NA (= nicht Autist - Normalo - wie auch immer), nur zustimmen.
Die Definition liegt bei jedem Selber wie man jemanden einstuft und was für Kriterien man anlegt.
Egal wie man eine Person bezeichnet, ist diese für einen da wenn man Hilfe Braucht ist das ein großes Geschenk. Genau so sollte man auch slber bereit sein sich dieser Person zu einem solchen Geschenk zu machen. Jedoch nicht weil man dann das vom andern auch erwartet. Sondern wiel man es möchte.
Ohne zu pauschalisieren zu wollen, Einige Autisten werden mich sicherlich nicht verstehen können.
Ich bin zwa erst seit eingen Minuten hier im Forum, aber musste feststellen, dass der Autismus ein für mich unübersichtliches spektrum haben kann und das macht es für mich als NA noch schwieriger im Umgang mit Autisten, weil ich sie sowieso kaum verstehen kann. Vielleicht lerne ich dies noch.
Ich denke, dass auch ein Autist einem NA und auch umgekehrt wahre Freunde sein können, nur müssen sich beide darauf einlassen, was sicherlich schwerer ist als unter NAs.
22.09.08, 10:12:36
tabby
Zitat:
Vielleicht lerne ich dies noch.
Bestimmt, weil Autismus sehr viel Logik hat
22.09.08, 12:35:33
Axel
[quote="kiara"]
Ich denke, dass auch ein Autist einem NA und auch umgekehrt wahre Freunde sein können, nur müssen sich beide darauf einlassen, was sicherlich schwerer ist als unter NAs.
Es gibt solche Freundschaften, ich bin mit einigen NAs gut befreundet. Daß solche Freundschaften generell schwieriger sind als solche unter NAs oder Autisten würde ich nicht sagen. Bei einer Freundschaft muss einfach die "Chemie" zwischen den beteiligten Menschen stimmen. Man mag sich oder man mag sich nicht, man nimmt die "Macken" des Anderen hin oder nicht.
Viele Grüße
Axel
23.09.08, 12:46:44
dobbeld
... Daß solche Freundschaften generell schwieriger sind als solche unter NAs oder Autisten würde ich nicht sagen. Bei einer Freundschaft muss einfach die "Chemie" zwischen den beteiligten Menschen stimmen. Man mag sich oder man mag sich nicht, man nimmt die "Macken" des Anderen hin oder nicht.
Viele Grüße
Axel
Die "Chemie" muss immer stimmen, da hast du recht. Ich meinte das mit dem Schwierig, dass das Kennenlernen und herausfinden ob die "Chemie" Stimmt nicht so leicht ist wie bei NAs, da hier die Emotionalität (=Sympatieempfinden) eine wichtige Rolle spielt.
Kann denn ein Autist Sympatie für eine Person verspüren?
Ich bin seit kurzem in so einer Situation, des Kennenlernens und obwohl von meiner Emotionalen Seite die Grundlagen für eine Freundschaft da sind, ist es schwierig mit meiner Bekannten. So kann ich derzeit nicht von einer Freundschaft sprechen. Dazu bin wohl das Gegenteil von ihr, viel zu emotional.
Diese Bekannte hat aber Freunde, so nennt sie einen kleinen Personenkreis, zu dem gehöre ich selbstverständlich nicht.
LG
dobbeld
23.09.08, 12:53:54
55555
Kann denn ein Autist Sympatie für eine Person verspüren?
Ja.
23.09.08, 13:00:40
Hans
Ja und sogar leidenschaftlich ist möglich.
23.09.08, 16:04:49
dobbeld
Ja und sogar leidenschaftlich ist möglich.
Jetzt bin ich sehr überrascht!
:o
Ist diese Sympatie logisch begründet oder emotional bedingt wie bei mir?
23.09.08, 17:52:13
tabby
wieso ueberrascht? Autisten sind doch keine Computer
Bei mir ists mit Euphorie erkennbar oder Mitgefuehlsdusselei, also Gefuehlen.
23.09.08, 19:17:30
dobbeld
Mea maxima Culpa
Ich denke, da habe ich wieder das Vorurteil im Kopf gehabt.
:(
24.09.08, 05:28:10
[modmod]
Ok, ich lasse noch einmal Gnade walten *scherz ;)
Um singen zu kønnen, braucht man Gefuehl + Technik und Deine Bekannte kann singen ;)
was jetzt nicht heissen soll das untalentierte Sænger kein Gefuehl haben, meistens haben diese ein anderes Talent, das mit Gefuehl ausgelebt wird.
Ich habe ab diesem Beitrag
hierhin verschoben, wegen Abschweifung vom Thema.