15.08.12, 22:49:23
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Aus derselben Branche ist eventuell
dieser hier auch einer näheren Betrachtung wert (zumal noch Epileptiker gewesen).
Für Schnelle gibt es
hier noch für einige Tage einen biographischen Film.
21.08.12, 11:08:22
Aku
Satoshi Tajiri, der Erfinder von Pokemon
29.08.12, 01:59:47
Fundevogel
Lyriker Friedrich Hölderlin?
Dichter/Philosoph Khalil Gibran?
13.09.12, 22:06:12
PvdL
geändert von: PvdL - 13.09.12, 22:07:05
Ich höre gerade mal wieder Musik von
Philip Glass und habe spontan die Vorstellung, daß er auch
eine berühmte Persönlichkeit mit AS sein könnte. Meinungen dazu?
13.09.12, 22:40:18
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Weiß nicht.
Musikalisch habe ich mal probegehört. "Glassworks" fand ich nicht so doll. "The Kiss" ist schon interessanter, wobei mich das allgemein eher an gefällige Hintergrundmusik erinnert. Diesen Eindruck hat Wikipedia bestätigt (der englische Artikel ist etwas ausführlicher'). Dafür, daß es angeblich Minimalmusik ist finde ich es erstaunlich festzustellen, daß man mindestens die Hälfte der Töne sich auch hätte sparen können.
18.09.12, 10:23:32
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Ich muss Philip Glass ja schon toll finden, weil er für "Truman Show" Musik gemacht hat.
Bei der ganzen Aufzählung der "potentiellen" Autisten frage ich mich nur: was ändert das? Ich fühle mich weder besser noch schlechter, nur weil Einstein oder Mozart Autisten gewesen sein könnten.
Ich bin, der ich bin und in meiner Gesamtstruktur einzigartig. Das Teile meiner Persönlichkeitsstruktur mit der Symptombeschreibung von Autismus übereinstimmen, macht mich trotzdem nicht vergleichbar. In Einzelbereichen wird es immer irgend einen gravierenden Unterschied geben.
Obwohl es mich bei Mozart nicht wundert, dass er autistische Eigenschaften hatte. Das erklärt auch die besondere Form der Musik.
18.09.12, 10:39:37
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Manche Autisten mit Minderwertigkeitsgefühlen (z.B. solche, denen man praktisch nur immer mitteilte sie würden nichts können und seien sinngemäß "unnütze Esser" scheinen sich schon an solchen Listen aufrichten können. Und auch bei der Thematik des drohenden Genozids gegen Autisten könnte hier ein Ansatz sein, wenn es auch unethisch ist den Wert von Menschen nach ihrem wirtschaftlichen Nutzen für "die Gesellschaft" bewerten zu wollen.
08.02.13, 11:27:07
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Zitat:
Witten machte seinen Bachelor-Abschluss 1971 an der Brandeis University, wobei er zunächst Geschichte studierte, ging dann an die Princeton University, wo er 1974 seinen Master-Abschluss in Physik machte und 1976 promovierte. 1976 ging er als Post-Doc an die Harvard University, wo er 1977 bis 1980 Junior Fellow war. 1980 wurde er Professor in Princeton und 1987 Charles-Simonyi-Professor für Mathematische Physik am Institute for Advanced Study in Princeton.
Edward Witten hat mehrere bedeutende Beiträge zur Physik und Mathematik geleistet. Am bekanntesten sind seine grundlegenden Arbeiten zur Stringtheorie der 1980er Jahre (er ist mit Michael Green und John Schwarz Autor des zweibändigen Standardwerks Superstrings von 1986), doch er war auch maßgeblich an der „Zweiten Superstring-Revolution“ in den 1990er Jahren beteiligt, der Entdeckung von Dualitäts-Zusammenhängen zwischen den verschiedenen damals bekannten Superstring-Theorien und ihrer Lösungen. Die Liste seiner wichtigen Arbeiten auf diesem Gebiet ist sehr lang.
Den letzten Schritt zu einer Vereinheitlichung der fünf verschiedenen Superstringtheorien und der elfdimensionalen Supergravitation in der M-Theorie (M wahlweise von „Mother“, „Mystery“ oder „Matrix“) legte er 1995 in einer Vorlesung an der University of Southern California dar. Die M-Theorie, die bislang experimentell nur unzureichend geprüft werden konnte, wird von vielen Physikern als derzeit aussichtsreichster Kandidat für eine vereinheitlichende Theorie angesehen, welche die Quantenmechanik und die allgemeine Relativitätstheorie vereinen könnte.
Die Mathematiker beeindruckte Witten in den 1980er-Jahren durch neue Ideen für Knoteninvarianten (aus der Integration von Chern-Simons-Formen in den entsprechenden Quantenfeldtheorien) und andere neue topologische Strukturen, die sich aus der Übertragung von Ideen der Quantenfeldtheorie ergeben (topologische Quantenfeldtheorien und andere). Auch die Invarianten von Simon K. Donaldson und Andreas Floer werden so neu interpretiert. Er erhielt dafür 1990 als bisher einziger Physiker die Fields-Medaille, den bedeutendsten Mathematik-Preis. Insbesondere untersuchte er auch exakt lösbare Modelle von Yang-Mills-Theorien mit Nathan Seiberg (Seiberg-Witten-Theorie). In „Supersymmetry and Morse theory“ leitete er 1982 die Morse-Ungleichungen aus der supersymmetrischen Quantenmechanik ab (diese Ideen führten kurze Zeit später auch zu neuen Beweisen des Atiyah-Singer-Indextheorems).
1981 gab er einen vereinfachten Beweis der Positivität der Energie in der Allgemeinen Relativitätstheorie (ursprünglich 1979 von Shing-Tung Yau und Richard Schoen bewiesen).
Laut XStructure ist Witten der mit großem Abstand meistzitierte Autor der Publikationen auf dem Preprintserver ArXiv.
Quelle
Interview zum anschauen (englisch)
08.02.13, 17:29:06
Waldstein
Spricht einiges dafür, dass der kanadische Pianist Glenn Gould Asperger war.
Er hatte extreme Rituale, musste also immer auf einem ganz bestimmten Stuhl beim Spielen sitzen und sich vorher die Hände in warmem Wasser baden usw., kommunizierte mit Menschen am liebsten über moderne Telekommunikationsmittel, konnte als Kind schon alle (sehr komplizierte) Präludien und Fugen von Bach auswendig, hatte nur sehr wenige Beziehungen zu Frauen (weshalb in der Öffentlichkeit immer wieder - nicht untypisch für Asperger - das Gerücht aufkam, er könnte vielleicht homosexuell sein, was aber nicht der Fall war).
Er war nicht mal dreißig Jahre als er beschloss nie wieder öffentlich aufzutreten, weil ihn die Live-Konzert-Situation über alle Maßen stresste und machte seitdem nur noch Platten, wobei er mit seinem Perfektionismus die anderen meist in den Wahnsinn trieb.
Er versuchte in seinen letzten Lebensjahren durch exzessiven Gebrauch von Psychopharmaka seine Gefühlswelt irgendwie besser zu kontrollieren. Mit 50 starb er dann an einem Schlaganfall.
http://de.wikipedia.org/wiki/Glenn_Gould
10.02.13, 14:47:29
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Um auchmal eine andere Altersklasse zu betrachten:
Zitat:
Ihre Tochter sei eigentlich etwas langsam in ihrer Entwicklung gewesen, berichten die Eltern der dreijährigen Britin Alice Amos. Lange habe sie nicht gesprochen, doch auf einmal seien die Worte nur so aus ihr herausgesprudelt. Als sie zwei Jahre alt war, habe sie bereits Mathe gelernt, die Zahlen regelrecht aufgesogen. Nun unterrichte sie ihre kleine Schwester, erzählt der Vater britischen Medien.
Der Intelligenztest bei Alice Amos ergab jetzt einen Intelligenzquotienten (IQ) von 162, sie gilt damit nach gängiger Klassifikation als Genie. Der Hochbegabten-Verein Mensa teilt mit, man habe das Mädchen aufgenommen.
Quelle