Fachbereichsarbeit
05.09.07, 17:07:45
martina
Liebe Leser!
Es ist ein besonderdes Anliegen der der Grund für mein Schreiben ist und ich hoffe wirklich sehr, dass er so viele Menschen wie möglich erreicht! Es ist ein sehr wichtiges, sowie persönliches alsauch - und damit will ich mit der Kurzfassung beginnen - ein schulisches Thema mit dem ich an Sie herantrete.
Vor den Sommerferien, als ich noch die 7. Klasse besuchte entschied ich mich eine Fachbereichsarbeit in Psychologie zu verfassen. Mit der Zeit ergab sich folgende Überschrift: Das autistische Spektrum und andere Entwicklungsstörungen unter Miteinbeziehung von Inselbegabungen.
In meinen Sommerferien verbrachte ich sehr viel Zeit damit mir eine mittlerweile umfangreichere Sammlung an Artikeln, Printmedien usw anzulegen. Jetzt, da die Schule wieder angefangen hat, kommt mein Vorhaben der Verfassung solch einer Arbeit ins Schwanken. Ich habe Angst davor , weil ich mich wirklich schon sehr in diese Thematik eingefühlt habe. Es geht hauptsächlich darum, dass man befürchtet, dass das wissenschaftliche Niveau, auf dem diese Arbeit verfasst werden muss, mich in diesem letzten Jahr überfordern würde.
Ich habe bedenken, dass ich diese Hürde nicht alleine schaffen kann.
Was mir bis jetzt fast wichtiger war als das wissenschaftliche Niveau auf den Punkt genau zu halten, ist es, das Schicksal einer solchen Entwicklungsstörung und das damit verbundene neue Leben in den Mittelpunkt meiner Arbeit zu ziehen.
Und um es kurz zu machen: Ich würde so gerne mit einer betroffenen Familie in meiner Nähe in Kontakt treten. Ich will keine trockene Arbeit über diese Krankheit verfassen, denn sie ist alles andere als trocken für mich.
Ich schreibe mit der Hoffnung, dass mein Bericht von Menschen gelesen wird die von diesem Schicksal betroffen sind und die sich gerne engagieren würden um den Begriff "Autismus", der leider alles andere als weit verbreitet ist, mehr Gehör zu verschaffen!
Vielleicht kann ich unter Ihnen Unterstützer jeglicher Art finden. Ich denke dabei an jemanden an den ich mich mit wichtigen Fragen wenden kann oder der ein Gefühl für die Gliederung hat...von der tatsächlichen Wichtigkeit her, das finden der richtigen/wichtigsten Unterpunkte usw usw
In den nächsten Tagen muss ich mich entscheiden ob ich diese Arbeit verfassen werde oder nicht.
Ich freue mich über jede Antwort
liebe Grüße ; Martina
06.09.07, 02:56:21
drvaust
Hallo Martina, willkommen hier.
Du scheinst Dich noch nicht richtig auszukennen. Lies mal die verschiedenen Themen durch, da erfährst Du schon viel über Autismus. Konkrete Fragen kannst Du auch stellen. Hier sind hauptsächlich Autisten (AS und HFA), außerdem Angehörige.
Was meinst Du mit "neue Leben"?
Autismus selber ist eigentlich kein psychologisches Problem, nur einige Folgeschäden.
Der Begriff 'Krankheit' ist für Autismus umstritten und wird hier nicht gerne gesehen. Es ist eine angeborene Andersartigkeit.
Familien wirst Du hier kaum finden, nur Autisten oder Angehörige.
Wenn Du es ernst meinst, findest Du hier Antworten und Hilfe. Viel Erfolg bei Deiner Arbeit.
07.09.07, 21:09:41
KleinAdlerauge
um den Begriff "Autismus", der leider alles andere als weit verbreitet ist, mehr Gehör zu verschaffen!
Hallo Martina!
Ich finde es gut,dass Du Dich für das leben von autisten interessierst. Die facetten sind sehr vielseitig und jeder ist irgendwie anders...
Aber eine bessere lobby könnten wir wohl alle gebrauchen, weil wir alle mehr oder weniger grosse komumikationsprobleme haben.
Wirklich qualifizierte aussagen können hier am besten von den "forumsälteren" gemacht werden - die haben fundiertes wissen.
Du findest sie heraus unter "Benutzer" und kannst sie dann nach "Registrierung" in "aufsteigender Reihenfolge" filtern.
drvaust gehört dazu. Aber das merkst Du dann auch schon am text.
Für Dich wären auch wohl die Angehörigen gut, vielleicht findest du ja in deiner gegend (glaub Du wohnst bei Wien?) welche - das siehst Du auch in den Benutzerdaten, wenn sie es reingeschrieben haben - dann kannst Du sie per pn oder e-mail auch persönlich anschreiben.
Wir sind hier manchmal etwas chaotisch, aber alle lieb und friedfertig!
Ich wünsche Du hast Erfolg bei Deiner Suche und bei Deiner arbeit! :)
08.09.07, 19:35:13
Katz007
geändert von: Katz007 - 08.09.07, 19:47:15
Zitat:
Ich denke dabei an jemanden an den ich mich mit wichtigen Fragen wenden kann
welche fragen hast du denn martina?
hast du schon eine idee eines 'startpunktes'?
Also man kann dir sicher hier viele fragen beantworten, aber dazu bräuchte man einen anhaltspunkt. das thema ist sehr komplex, und daher ist es sehr schwierig ohne eine konkrete frage etwas zu schreiben.
zudem wäre es ratsam sich auf ein paar meinungen zu begrenzen um nicht den überblick zu verlieren. also ich könnte zu sachlichen und auch zu persönlichen themen etwas schreiben wenn du magst. dann könntest du mir eine privatnachricht schicken und ich würde antworten.
16.10.07, 21:06:24
green
.... vielleicht findest du ja in deiner gegend (glaub Du wohnst bei Wien?)
@martina: das erklärt mir nun, warum Du Dich in der 7.Klasse! für eine Fachbereichsarbeit in Psychologie entschieden hast.
Die österr. 7.Klasse entspricht in Deutschl. der 11. Klassenstufe.
"Was den Österreicher vom Deutschen trennt, ist die gemeinsame Sprache"
Asperger-SHG Wien
LG,green
17.10.07, 16:11:30
martina
macht es denn etwas, dass ich einen eintrag an einer deutschen homepage geschrieben habe?
auch schriftlich kann man mir sehr viel weiterhelfen..aber danke für den einwurf..
ich besuche außerdem die 8. klasse..wie auch immer man es sieht, es handelt sich auf jeden fall um die letzte schulstufe und daher darf ich diese arbeit verfassen.
an katz007 nochmals danke für deine antwort!
bin schon bei dem punkt angelangt, an dem ich die hilfestellungen für autisten diskutieren will..ich wollte dich fragen, was es denn da in der praxis tatsächlich für "behandlungsmöglichkeiten" gibt?
vlg
17.10.07, 16:34:54
drvaust
macht es denn etwas, dass ich einen eintrag an einer deutschen homepage geschrieben habe?
Nein. Evtl. waren die Zusammenhänge unklar, weil das Schulsystem etwas anders ist.
was es denn da in der praxis tatsächlich für "behandlungsmöglichkeiten" gibt?
Autismus selber ist nicht behandelbar. Das ist eine Andersartigkeit, die nicht therapiert werden kann.
Aber Autismus verursacht mehr oder weniger Probleme, die behandelt werden können. Es kommt oft zu Folgeschäden, für die es Therapien gibt.
Wenn man oft überfordert ist, die Menschen nicht versteht, ausgeschlossen wird, bestimmte Anforderungen nicht erfüllen kann usw., dann wird man mehr oder weniger krank. Mir hat Psychotherapie sehr geholfen, mit den Menschen und mir klarzukommen, die Menschen zu verstehen. Von Medikamenten halte ich nicht viel, nur bei akuten Problemen.
17.10.07, 22:59:05
green
macht es denn etwas, dass ich einen eintrag an einer deutschen homepage geschrieben habe?
auch schriftlich kann man mir sehr viel weiterhelfen..aber danke für den einwurf..
Hab ich dich mit meinem Einwurf provoziert?
Wenn ja,tut es mir leid-wollte die Situation nur für andere verständlicher darstellen, nachdem ich sie selbst begriffen habe...:(
Wenn ja, wodurch fühltest du dich angegriffen?
Ein besonderes Merkmal von Autismus ist nämlich, ständig in Fettnäpfchen zu treten,OHNE es zu bemerken.
lg,green(geb.in Österr)
17.10.07, 23:11:44
green
Vor den Sommerferien, als ich noch die 7. Klasse besuchte entschied ich mich eine Fachbereichsarbeit in Psychologie zu verfassen.
@martina: das erklärt mir nun, warum Du Dich in der 7.Klasse! für eine Fachbereichsarbeit in Psychologie entschieden hast.
ich besuche AUSSERDEM die 8. klasse..wie auch immer man es sieht, es handelt sich auf jeden fall um die letzte schulstufe und daher darf ich diese arbeit verfassen.
Ich habe in KEINERLEI Hinsicht,Dir das Recht zur Verfassung der Arbeit abgesprochen! Mein Kommentar bezog sich nur auf die von Dir bereitgestellten Informationen.
Wodurch fühltest Du Dich zu dieser Antwort "genötigt"?
Mich interessiert, was Du zwischen den "Zeilen gelesen hast".
WIRKLICH LG,green, die wiedermal nix versteht...
22.10.07, 18:16:42
martina
hallo green
ich muss mich vielleicht entschuldigen, an dem tag, an dem ich deinen eintrag gelesen habe, war kein guter tag für mich, deswegen habe ich mich sehr leicht provoziert gefühlt..ich denke, ich habe mit meiner antwort überreagiert..aber es freut mich, dass du dieses missverständnis klären wolltest! danke
darf ich dich im nachhinein gleich um hilfe bitten?
in meiner fachbereichsarbeit bin ich beim punkt "Ursachen" angekommen. es fällt mir sehr schwer darüber zu schreiben, da ich aus meinen ersten recherchen auf ein wirr-warr an theorien oder auch nicht-theorien gestoßen bin.
ich habe angst, bei euch auf große ablehnung zu stoßen, da ich mir nicht sicher bin, ob euch die ursache als wichtig erscheint.
aber vielleicht gibt es ja doch welche unter euch, die mir einsicht geben könnten, welche theorien nun wirklich erwähnenswert sind.
es wäre mir eine große hilfe ;) schönen abend
22.10.07, 20:01:17
drvaust
Ich bin zwar nicht green, aber ich denke, daß Du auch von mir Hilfe annimmst. ;)
Autismus wird grundsätzlich als angeborener abweichender Informationsverarbeitungsmodus angesehen. Also eine neurologische Abweichung, keine psychische Erkrankung (das kann dazukommen).
Es gibt auch Theorien, daß Autismus vereinzelt durch Erkrankungen oder Verletzungen entstehen kann, aber das wären Ausnahmen.
Sieh Dir mal
dies an.
23.10.07, 15:49:35
martina
ja, ich weiß schon, dass du nicht green bist :) ..meine entschuldigung hat nur green gegolten, die es hoffentlich irgendwann lesen wird..
aber danke für deine hilfe :)
hast du vl noch andere hilfreiche links parat oder ähnliches, etwas außer wikipedia- damit hab ich nicht so gute erfahrungen gemacht und für meine arbeit ist wikipedia zwar nett zum nachlesen, wenn man sich sein wissen in sichereren quellen schon angeeignet hat, aber als wissensquelle an sich, ist es nicht das wahre.
tu mir noch immer sehr schwer beim bearbeiten des punktes: ursachen
lg martina