Zitat:
Diese unstrukturierten Zeiten sind für diese Menschen [Autisten, 55555] oft die schwierigsten und stressigsten. Hier ist
ein typisches Merkmal die mangelnde Flexibilität im Sozialverhalten und das häufig starre zwanghafte
Festhalten an wenigen stereotypen Verhaltensmustern und Ritualen. Autistische Menschen verfallen
leicht in dieses Verhalten, wenn sie keine Anregungen für die Freizeit bekommen. Sie haben nur wenig
Möglichkeiten, „Eigeninitiative“ zu ergreifen und ihre arbeitsfreie Zeit sinnvoll und für sie selbst zu-
friedenstellend zu gestalten. Insofern können sie in der Freizeit daher nicht einfach sich selbst über-
lassen werden, sondern auch der Freizeitbereich muss durch Angebote stetig begleitet und strukturiert
werden. Dabei sind die Anforderungen am Unterstützungsbedarf vielfältig, von hoher Flexibilität
geprägt und bei Menschen mit hoher Intelligenzeinschränkung am höchsten.
Hier ist anzumerken, dass nach Aussagen der betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen Leistungen
der Eingliederungshilfen im Wesentlichen auf das Wohnen beschränkt sind und Freizeitaktivitäten
ungenügend unterstützt werden. Insofern wird bemängelt, dass heranwachsende Kinder und Erwach-
sene im hohen Maße von der Hilfe der Eltern oder des familiären Umfeldes abhängig sind. Gerade in
strukturschwachen Regionen führt dies zu einer nicht zu unterschätzenden gegenseitigen hohen Ab-
hängigkeit, die sich im familiären Umfeld unterschiedlich auswirkt. Häufig führen die fortlaufenden
Einschränkungen in der eigenen Lebenssituation zu zusätzlichen Belastungs- und Überlastungs-
situationen, die wiederum zu Konflikten auf der Beziehungsebene Betroffener führen.
Zitat:
In unstrukturierten Zeiträumen zeigen
Menschen mit Autismus [Laut Forenregeln diskriminierender Begriff] steoreotyp sich wiederholende Hand-
lungen und Verhaltensweisen, wovon sie sich nur schwer lösen können. In diesem Bereich ist es
wichtig, Freizeitaktivitäten und Eigenbeschäftigung zu planen und zu strukturieren.