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Thema: Diagnose (http://autismus-ra.unen.de/topic.php?id=930)


Geschrieben von: Jana am: 28.02.07, 01:52:48
Zitat von Snape:
@ Jana: in der Klinik habe ich bzgl. meiner Liste gesagt bekommen, das ich dort auch Dinge notiert habe, die doch völlig "normal" sind, was für sich für mich jedoch nicht so darstellt.

Mein Therapeut besteht neben der ängstlich-vermeidenden PS (die er aber für zu vernachlässigend hält) auch weiterhin auf emotional-instabil, aber erklären kann und will er es mir wohl nicht. Sagte nur, weil er das so will.

Seitdem lese ich - mehr oder weniger, da ich mich nicht immer wirklich darauf konzentrieren kann - auch völlig ungeniert das Buch von Tony Attwood bei ihm im Wartezimmer und stecke es erst wieder weg, wenn ich in seinem Zimmer bin. zz-lachen
Wenn er dann darüber reden will, kann er das gerne mit mir tun. Vorerst habe ich jedoch keine Lust auf eine erneute Diagnose-Diskussion mit ihm.


Ist schon irgendwie komisch, dass es verbreitet zu sein scheint, dass Therapeuten sich an Symptomdiagnosen festbeißen und lauter Einzeldiagnosen für jedes Symptom anstellen, anstatt alle Symptome zu addieren und so auf das richtige Ergebnis zu kommen.

Und völlig normal sind sicher auch einige Dinge die man mal so macht, wie Selbstgespräche führen und immer dieselben Wege gehen, wenn man sonst nicht noch fünfzehn andere Dinge hat die eine AS-Diagnose erhärten würden.

Jemand der rumdiskutieren muss, will doch nur seine Unsicherheit und seine Unkenntnis vertuschen.


Geschrieben von: Jana am: 28.02.07, 01:55:17
Zitat von Altpapier:
Therapeuten können auch einfach die falschen Ansprechpartner sein. Die wollen vielleicht auch gerne therapieren und bei Autismus ist da eben nicht viel zu machen. Vollwertige Diagnosen stellen in jedem Fall schon rein rechtlich nur Ärzte aus.


Ich glaube auch, dass es ganz schön frustrierend für den Therapeuten sein kann wenn er einen vier Jahre therapiert und sich der Zustand nicht bessert, das müsste einem doch mal zu denken geben. Aber helfen kann einem ein Therapeut insofern, dass man mit ihm aktuelle Probleme besprechen kann und er einem Lösungswege aufzeigt die man dann lernt anzuwenden und mit ihm proben kann und wenn man sie dann gelernt hat kann man sie wieder anwenden in einer ähnlichen Situation. Verhaltenstherapie ist schon wichtig um sich zurecht zu finden, finde ich.