Antares
(White Unicorn)
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Der Trick ist, dass bei der "Musikmeditation" ein eigener Raum aufgesucht wird - in dem Ruhe herrscht.
Mit "echter Mediation" (wie z.B. der Vipassana o.Ä.) hat das nichts zu tun. Die Eltern/Lehrer/Sonstige bringen demjenigen ja nicht wirklich eine meditative - Selbstorientierte - Lebensweise bei.
Selbst wenn sich das Kind oder der Jugendliche dafür entscheiden würde, dass er nie wieder diese Reizhöllen aufsucht, wird ihm das bei solchen "Therapien" nicht gestattet für sich als Weg heraus zu finden. Es darf ausschließlich genutzt werden, damit es der Kompensation dient, schneller zu kompensieren, was man den Heranwachsenden an Barrieren aufbürdet.
Es funktioniert eigentlich immer und wird deshalb Therapie genannt, dem Autisten wird gestattet für eine Zeit X die Reizhölle zu verlassen, für diese Meditation, um "Emotionskontrolle" über sich zu erlangen, rein um zu gefallen. Das Kind / der Jugendliche ist falsch "rastet zu viel aus" z.B. so wird ihm das "verordnet" - ohne wirklich jemals zu sich selbst zu finden, da es der "Impulskontrolle" dient, damit die Umgebung die Barrieren nicht abbauen muss.
Es gibt viele Autisten welche dieses Bild für sich annehmen und auch für sich verteidigen würden und das auch aktiv tun. Sie fühlen sich so gestört/behindert als Personeneigenschaft, wie es die NT-Welt gerne sieht. Ist ja einfach, wenn sich die Autisten selbst pathologisieren und eine "Selbstexkulsion" darin sehen, wenn sie nicht "richtig normal sind".
Würde man einen meditativen Lebensweg wählen, wäre es das Gegenteil von Therapie - denn letztendlich würde das Kind erkennen, dass es gut so ist, wie es ist. Durch die Geburt anders zur Welt gekommen, mit einer anderen sensorischen Ausstattung - jedes Kind muss erst von Außen beigebracht bekommen falsch zu sein. Kein Kind das ich kenne kam auf die Welt und sagte: ich bin falsch und krank - macht was dagegen.
Sie versuchen alle mit Geschrei oder Davonlaufen, später auch Aggression etc eigentlich das Richtige - sie suchen nach Wegen (wenn auch eher hilfloser Natur, als krank abgestempelt und zwangsmedikamentiert wenn sie wirklich Aggressiv oder Depressiv werden). Man lässt sie nur nicht. Meditation hier als "du darfst kompensieren" zu verwenden gehört hier wie der Schlaf und andere Kompensationsmittel und Grundbedürfnisse zu den Entzugsmitteln der härtesten Sorge, das unter Kontrolle der Aufsichtspersonen zu stellen. Neben natürlich dem Grundbedürfnis nach Gemeinschaft "Du darfst nur in die Gemeinschaft, wenn Du endlich normal bist, Dich nicht mehr autistisch verhältst" - eine weit verbreitete Drohung gegenüber den Kinder, sie tun eigentlich (fast) alles, was man von ihnen verlangt, wenn man Ihnen mit Gemeinschafts-/Liebesentzug droht und/oder das auch umsetzt.
Würde man Meditation als Lebensweg frei zu Verfügung stellen, als Lebenseinstellung und Möglichkeit immer bei sich zu bleiben, wären alle Therapien vermutlich überflüssig, würde man dem Kind gestatten seinen eigenen Rahmen zu wählen, der ihm Selbst gut tut.
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