Kaleidoskop
(in einer Seifenblase zwischen den Welten (DIS & AS & ...)
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Ich glaube, für nicht wissende sieht es unter Umständen so aus, als würde die Person dissoziieren, egal ob sie nun alles um sich herum ausschaltet so wie es Drvaust beschreibt, oder ob jemand einfach weit weit weg ist in einem Zustand aus Nebel.
Ich habe es im Bus immer so gemacht, dass ich mir die Musik auf den Ohren fuhr und dafür sorgte, dass ich sitzen kann. So konnte ich alles um mich herum ausblenden. Auch jetzt nutze ich gerne noch Musik als eine Art Dämpfung mich eines muss, auch wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin. Natürlich muss ich die Musik leiser machen, wenn er Freilauf hat, damit ich höre, wo er hin läuft, aber ansonsten kann ich die Musik so einstellen, wie ich sie brauche.
Ich weiß gar nicht, ob ich erwähnt hatte, dass mein Mann nicht glaubt, dass autistische Kinder genauso wenig autistische Kinder sich auf spalten können, wenn traumatische Erlebnis the vor dem siebten Lebensjahr stattfinden. Er glaubt, dass autistische Kind fliegt in seine eigene Welt und um es herum kann die Hölle los brechen, man kann es Miss brauchen, schlagen, was weiß ich war’s aber richtet keinen großartigen Schaden an, weil das Kind ja ohne hin schon in seine eigene Welt geflogen ist. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt so richtig wiedergegeben habe, aber das ist das, worüber wir gestern Abend diskutiert hatten.
Als ich heute Morgen vor der Arbeit schrieb, konnte er einen Teil über meine Schulter sehen und hat auch gesehen, dass ich Ihnen erwähnte. Also hatten wir auch eine Diskussion darüber, wie man sich verhalten soll The und das ist hier mehrere Sichtweisen gelbe.
Wenn in der Schule also ein Handballturnier stattfindet, muss das autistische Kind genau wie alle andern auch schön brav mit in den Zuschauerrängen, es könnte sicher irgendwo außen hin setzen so dass es vielleicht nicht mitten drin im Trubel ist. Einfach ab dampfen und die Natur entdecken geht nicht, weil der oder die Lehrerin ja die Aufsicht über alle spielenden Kinder hat und wenn das autistische Kind dann wieder kommt, sie einen Mords Schrecken bekommt und folglich erst mal rum meckert. Allerdings findet er auch, dass die Lehrerin hätte einen freundlicheren Ton anschlagen können.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das ein real passiert es Beispiel ist. Deshalb stellen sich für mich ein paar Fragen.
War dem Lehrerkollegium bekannt, dass das betreffende Kind Autist ist? Wenn ja, warum haben sie dann nicht dafür gesorgt, dass das Kind etwas tun kann was er in seiner Natur liegt, als ein Bad in der Menge zu „genießen“? Mal abgesehen davon ist es je nach Alter des Kindes nicht ungewöhnlich, egal ob autistisch oder nicht, das ist von etwas weggeht, was es nicht interessiert und das tut, was ist interessiert.
Ich bin jetzt mal ein bisschen böse und sage zu dem Thema vergleichen und Autismus im Bezug auf meinen Mann folgendes. Zuvor sind wenig aber, dass ich ihn trotz allem über alles liebe, auch wenn die nächste Aussage nicht ganz so nett ist.
Nur weil ich vielleicht mit jemandem in der Uni war, der Pädagogik studiert hat und bei einer Professorin Vorlesungen mit hören durfte, wo is um Autismus geht, habe ich noch lange nicht die Weisheit mit Löffel gefressen und weiß alles über dieses Thema! Nur weil es irgendwelche Ominüssen quälen gibt, die sagen man kann einen Autisten nicht spalten, ist das noch lange nicht Beweis dafür, dass dies der Richtigkeit entspricht. Ich kann keine Fach quälenden ich höre auf meine Intuition. Aber wie soll ich das begründen. Das was alle als Logik bezeichnen und was alle als Logik von mir erwarten ist nicht das, was meine Logik ist.
Ich bin kein Naturwissenschaftler, meine Stärken liegen im Bereich Sprache, mit Sprache kann ich sehr gut umgehen, kann mit Worten Bilder malen. Da ich nicht die mathematische Logik habe, habe ich eine andere. Es hat lange genug Zeit gedauert zu glauben, dass ich überhaupt logisch denken könnte, weil ich oft genug zu hören bekommen habe in meinem Leben, dass eben dies nicht der Fall sei.
Noch ein Punkt der mich heute in den Wahnsinn getrieben hätte: im Bus hatte ein Junge gestern Kaugummis dabei und ich habe auch einen genommen. Mein Betreuungs Kind darf keine Kaugummis Essen, warum ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Ich hab da nie nachgefragt und deshalb kann ich auch keine Erklärung liefern. Ich hatte den Eindruck, sie hätte auch gerne etwas Süßes gehabt, aber das was wir alternativ anbieten konnten entsprach einfach nicht ihrem Geschmack. Also habe ich ihr versprochen, heute Schoko mit zu bringen. Und jetzt kommt das, wo ich explodieren könnte: angeblich wollen Autisten zu mindestens, wenn sie tiefer im Spektrum sind, allerdings wurde darüber keine klare Aussage getroffen, nichts. D.h., ich kann mich praktisch neben dem Autisten voll stopfen nicht mit was ich will und er will gar nichts. Er wird es dann neugierig und will was, wenn ich eine seine Lieblingsspeisen esse. Klar, wenn ich mich gerade von einem abschirmen, wie es ein anderer autistischer Junge in unserem Bus macht, dann ist es mir tatsächlich herzlich egal, was die da draußen tun oder nicht tun. Aber wenn ich gerade mal nicht in meiner Welt bin und sehe, dass andere alle irgendwie etwas essen, was süß riecht und ich mag süßes, dann würde ich doch auch was wollen? Oder denke ich jetzt zu sehr wie ein NA?
Ich weiß nicht, ob ich irgendwo im Spektrum verankert werden, weil ich generell nicht weiß, was „normal“ im Sinne von Gesellschaft ohne irgendwelche Einschränkungen, Gesellschaft ohne Autismus oder ähnlichem, ist. Ich würde den ganzen Diagnostik Gramm nicht durchziehen, wenn ich nicht wissen wollte, ob ich zusätzlich zu alledem, was mich ausmacht, auch mal Autismus gehört. Und wenn dem so ist, dann frage ich mich, ob ich ein komischer benennen. Wenn ich mich nicht gerade irgendwie ausblende, weil mir alles zu laut zu viel und was auch immer ist, dann möchte ich definitiv auch was haben, wenn es etwas gibt, was mich anspricht. Ich denke das ist menschlich und ich denke, das ist im Endeeffekt egal ist, ob nun Autist oder nicht. Aber vielleicht bin ich schief gewickelt? Mir wurde so oft meine Wahrnehmung abgesprochen, dass ich nicht weiß, meine Wahrnehmung und meine Gedanken richtig sind.
Manchmal ist es wirklich anstrengend, mit jemanden zu diskutieren, der glaubt, alles zu wissen oder das was man selbst vielleicht vermutet oder gelernt hat beziehungsweise erzählt bekommen hat infrage stellt und meint, er wisse es besser. Das ist nicht in allen Bereichen so aber in diesem Bereich ist es so und das macht mich gerade wahnsinnig.
Und es ist mir offen gesagt auch sowas von egal ob das Kind, dass die Raupe anschaut nebenbei disloziert oder einfach nur massiv auf seinen Spezial Interessengebiet fokussiert. Das Resultat ist bei beiden das gleiche. Ruhe vor dem ganzen Scheiß Lärm, den kein Mensch aushalten kann.
Wenn ich das Beispiel mit der Raupe auf mich übertragen, dann ist es so, als wenn man mich dabei beobachtet, wie ich lese oder etwas anschauen oder mich einfach mit dem Wasser davontragen lasse, wenn ich im Wald in einem Bach bin. Ich beende meine Umwelt aus ich konzentriere mich auf das, was mich interessiert ich beobachte das, was mich interessiert ich fühle das, was mich interessiert. Ich höre das, was mich interessiert. Ist es so wichtig, ob man das Ausblenden der anderen störenden reizen und Dissoziation and oder nicht? Im Endeeffekt sind das doch alles nur irgendwelche bescheuerten Schubladen in die die Menschheit versucht Verhaltensweisen zu stopfen, damit sie kategorisieren katalogisieren und analysieren können. Ich nehme mich nicht davon aus, dass es für mich einfacher ist, wenn ich einen Begriff habe für ein Verhalten. Aber rein theoretisch beziehungsweise für meine Begriffe oder Logik ist es and Effektlich egal, ob es sich bei diesem ich blende meinem Umfeld Prozess aus um Dissoziation handelt oder nicht.
Es ist im Endeeffekt doch auch sowas von egal, ob ein traumatisierter Mensch, egal ob artist oder nicht, das Etikett posttraumatische Belastungstörung trägt oder nicht. Die Erfahrungen die der Mensch gemacht hat waren für ihn schlimm. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und genauso wenig muss man da, wie es manche Menschen tun einen Wettkampf machen, wer die schlimmste Lebensgeschichte hatte. Ist doch schlimm genug, wenn man etwas erlebt hat, was einen traumatisiert hat. Thematisiert heißt doch eigentlich nur, dass ich das Erlebnis nicht so viel arbeiten konnte, wie es sein sollte, das ist mein Leben heute im Hier und Jetzt nicht mehr beeinträchtigt.
Entschuldigung, ich glaube ich speise gerade so weit vom Thema ab, dass ich jetzt besser aufhören zu schreiben. Ich könnte sonst wahrscheinlich noch stundenlang so weitermachen und das will ich keinem zumuten.
Eins muss ich aber noch loswerden. Es geht mir sowas von auf die Nerven, das ist immer wieder Menschen gibt, die nur aufgrund dessen was ich nach außen zeigen und darstellen glauben zu wissen, was ich habe oder haben könnte und was nicht.
Als die Dissoziative Identitätsstörung diagnostiziert wurde gab es Leute, sogar eine ganze Menge, die sich das nicht vorstellen könnten, weil ich nicht mal wie Micky Maus und mal wie Kater Carlo gesprochen habe und was weiß ich war’s. Ich habe gelernt mich anzupassen, so gut es geht.
Jetzt, wo ich mich frage, ob ich autistisch sein könnte kriege ich zu hören neh bist du nicht. Bist du normal dafür bis zu lebendig und zu gesprächig dafür. In welchem Zeitalter leben wir? Hängen wir alle nach dem Klischee nach das ein Autist irgendwo in der Ecke Rumschaukel vielleicht mein bisschen vor sich hin so und dann ein paar Zahlen raus krabbelt oder auf Anfrage ein Luftporträt von New York zeichnet oder mir die Zahl Key bis ins letzte Tausendstel ausrechnet? Sind wir immer noch an dem Punkt wo wir glauben, dass Autisten nur die sind, die eigentlich nichts können, wo man sich auch fragt, ob sie alleine aufs Klo können, die aber alle eine Insel Begabung haben? Es tut mir leid, wenn ich gerade wütend wirke, das bin ich auch tatsächlich. Aber ich bin auf keinen von euch wütend ich weiß nicht, ich bin auf mich wütend ich bin auf meine Umwelt wütend ich bin auf die Blindheit der Menschen wütend und damit meine ich nicht die Blindheit die ich zu Tage legen, nämlich wirklich schlecht sehen, sondern die Blindheit, die kein Mensch sehen will. Mich kotzt diese Blindheit der Menschheit sowas von dermaßen an!
Wo hat die Menschheit ihr Gehirn verloren? Wann haben wir aufgehört Dinge zu hinterfragen und selbst zu recherchieren und uns Wissen anzueignen? Wenn ich etwas wissen will dann tue ich das, aber der Großteil der Welt scheint dies nicht zu tun. Wo sind wir stehen geblieben, dass wir nur eine Seite hören, aber die andere Seite aus dem Auge verlieren? Ich gebe zu, bei dem Beitrag mit dem Kind ist mir die Seite der eventuell überforderten Lehrerin auch kurz aus den Augen verloren gegangen. Ich war Nähe bei dem Kind emotional wo ist das mit Gefühle der Menschen? Auf was für einem Planeten bin ich hier eigentlich? Aber gut diese Frage stelle ich mir schon seit ich denken kann immer wieder. Was für ein Planet es das, bin ich vielleicht nur eine Person im Traum von irgend einem schlafenden Wesen und so weiter.
Also wenn ihr es bis zum Ende gelesen habt: es war in keinster Weise meine Absicht und irgend jemanden hier in diesem Forum anzugreifen. Es tut mir leid, dass ihr meinen geballten Frust abbekommen habt.
O. k., ich muss doch noch einen Satz loswerden: angeblich entschuldigen sich Autisten nicht. Zu mindestens die, die Kiefer im Spektrum sind daraus folgt dann, dass es Ihnen auch Scheiß egal ist, wenn ich mich entschuldige, zu mindestens hat man mir das so gesagt. Ich kann und will das nicht glauben. Selbst wenn das Wort Entschuldigung nicht verstanden wird. Willmann mir ernsthaft weismachen, dass Autisten keine eigene Wertvorstellungen haben dass sie nicht spüren, wenn sich jemand entschuldigt, dass sie nicht spüren jetzt würde ich mich gerne entschuldigen auch wenn ich es nicht ausdrücken kann? Dann müssen Sie doch auch so Steinhart sein, dass es ihnen egal ist, wenn ihnen nahestehenden Menschen traurig sind. Meine Freundin weiß vielleicht nicht, wie sie trösten soll, aber komischerweise habe ich das was sie tat als genau das verstanden als hey sei nicht traurig. Na toll, jetzt verwandelt sich meine Wut langsam in Traurigkeit und Resignation. Jetzt höre ich wirklich auf.
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