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Bei einem Amoklauf in einem Behindertenheim in Japan hat ein Mann 19 Menschen erstochen. Bei der Messerattacke mitten in der Nacht wurden nach neuesten Angaben 26 Menschen verletzt, 20 von ihnen schwer, wie die Behörden mitteilten. Bei den Todesopfern handele es sich um neun Männer und zehn Frauen im Alter von 18 bis 70 Jahren.
Der 26-jährige Täter hatte sich kurz nach dem Verbrechen auf einer Polizeistation gestellt und die Bluttat gestanden. „Ich habe es getan“, sagte der Mann der Polizei. „Es ist besser, wenn die Behinderten verschwinden“, wurde der Täter weiter zitiert. Er habe eine Tasche dabei gehabt, voll mit teils blutverschmierten Messern und anderen scharfen Werkzeugen. Er habe angegeben, ein früherer Mitarbeiter der Einrichtung in der Stadt Sagamihara in Tokios Nachbarprovinz Kanagawa gewesen zu sein, hieß es.
Das Motiv war nach Polizeiangaben noch unklar. Der Zeitung "Asahi Shimbun" zufolge soll der Mann in einer ersten Vernehmung ausgesagt haben, er wolle, dass alle Behinderte verschwinden. In anderen Medienberichten war von Wut über den Verlust des Arbeitsplatzes in der Einrichtung als mögliches Motiv die Rede.