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In der G36-Affäre ist einem Bericht zufolge ein Beamter, der schon 2006 vor Mängeln des Sturmgewehrs gewarnt haben soll, mit personalrechtlichen Maßnahmen unter Druck gesetzt worden. Wie die "Bild am Sonntag" berichtete, hatte der Beamte des damaligen Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) 2006 durch ein Gutachten feststellen lassen, dass für die Herstellung des Gewehrs ein ungeeigneter Werkstoff verwendet werde. Daraufhin sei der Waffen- und Munitionsexperte mehrfach versetzt und mit der Aufarbeitung der Geschichte der deutschen Sturmgewehre betraut worden.
In den Jahren 2008 und 2010 ordnete das Bundesamt dem Bericht zufolge "psychiatrisch-psychologische Untersuchungen" bei dem Mitarbeiter an, gegen die er sich laut "BamS" erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht Koblenz wehrte. "Man wollte mich damals einfach für verrückt erklären lassen", zitierte die Zeitung den inzwischen 61-jährigen Beamten.
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Wie das G36 ist das M4 ein Gewehr der Vergangenheit. Nicht konstruiert für den Einsatz in großer Hitze, im Staub und für schnelle Schussfolgen gegen zahlreiche Gegner und Treffer durch dicke Lehmmauern hindurch.
Bereits im Jahr 2014 hatte die „Washington Times“ über Tests der Streitkräfte aus den Jahren 2001 und 2002 berichtet. Sie belegten, dass das Rohr des M4 dazu neigt, zu überhitzen. Ein Problem, das auch beim G36 bei schneller Schussfolge aufzutreten scheint. Hinzu kommen weitere Probleme: Das Magazin mit den Patronen klemmt schnell - auch das hat man vom G36 schon gehört. Das Kaliber 5,56 mm sei nicht durchschlagkräftig genug (Nato-Vorgabe, wie beim G36). Auch vom Gasdrucklader (der auch im G36 verbaut ist) wurden Probleme gemeldet.