Grüß euch,
ich habe nun den Mut gefasst hier einen Beitrag zu verfassen. Mein Hoffnung liegt darin, dass ich von Autisten Wichtiges erfahren kann, das ich selbst nicht bedacht habe bisher, mir die Möglichkeit gegeben wird zum Austausch über Erfahrungen und vielleicht sogar Interessierte oder auch Mitstreiter für mein Zukunftsprojekt zu finden.
Über Mich
Ich selbst bin diagnostizierte Asperger Autistin, wie es in der Diagnose so schön hieß "Inselbegabt mit Dyspraxie, Skala 16 Punkte". Eine Website habe ich mir gebastelt
http://www.white-unicorn.de um andere an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen. Vielleicht ist jemand dabei, den das interessiert oder sogar die Welt ähnlich wahrnimmt und dadurch etwas für sich mitnehmen kann.
Mein Zukunftsprojekt Kita
Einige Ausschreibungen habe ich bereits veröffentlicht, um meine Idee zu realisieren. Ganz am Anfang stehe ich mit meinem Vorhaben und bin auf der Suche nach Mitstreitern. Ich möchte euch hier nun vorstellen, was ich andernorts bereits ausgeschrieben habe:
Was wird gegründet?
- Inklusive Kita, Schwerpunkt Autismus
- Idee Konzeption Richtung: Waldkonzeption / Tiergestützte Pädagogig / u.Ä.
- Idee Anlehnung an: Münchener Eingewöhnung / Wiener Krippenstudie
- Idee ggf Zusammenarbeit Universitäten bez. Konzeption
- Größe etwa 20 Kinder
- davon ca. 3-5 Integrationsplätze
- Raum Marzahn/Hellersdorf / Treptow-Köpenick
- Ruhige Umgebung
- Öffnungszeiten angepasst am Konzept und den Bedürfnissen aller Kinder
Wer ist ersucht mich anzuschreiben?
- Eltern die dem inklusiven Gedanken gegenüber aufgeschlossen sind
- Eltern / Pädagogen die Andersartigkeit wertschätzen
- Heilpädagogen / Integrationsfachkräfte / Quereinsteiger Integration
- Eltern die sich einen Lernort wünschen, keine Aufbewahrungsstelle
- Eltern die keine extremen Öffnungszeiten als oberste Priorität setzen
- Eltern autistischer Kinder
Welche Kinder können hier einen Platz finden?
- Jegliche Kinder die Regelmäßigkeit mögen
- Alle Kinder die Freude haben an einer ruhigen Umgebung
- Aufgeschlossene der Natur und Tieren gegenüber
- Kinder mit autistischen Zügen, sowie Autisten
Was wird erwartet?
- Offenheit Autismus gegenüber
- Wertschätzung Inklusion
- Familiärer, direkter, offener und herzlicher Umgang miteinander
- Lösungsbereitschaft bei Missverständnissen / Konflikten
Gründungsform
Die Kita ist als Elterninitative gedacht, einem Kinderladen der von und mit den Eltern in enger Zusammenarbeit mit den Pädagogen gegründet wird. Hierfür wird ein Verein gegründet mit 7 Mitgliedern mindestens, die dann auch den Vorstand bilden. Finanzen, Bauamt, Schriftführer, Integrationsvertreter Pädagoge, Integrationsvertreter Eltern, Erziehervertretung, Elternvertretung als mögliche Konstellation genannt. Der Gründungsprozess verläuft in einem Zeitraum von etwa 1/2 Jahr bis 1,5 Jahre, je nach Gegebenheiten, 1,5 Jahre sind wahrscheinlicher. Die Kinderanzahl beträgt dann etwa 20 Kinder, wie viele davon Autisten sein sollten, ob eher 3 oder 5 oder ganz anders wäre ein Thema das entweder in einer Arbeit durchdacht oder durch den Vorstand beschlossen werden kann, je nachdem ob sich jemand findet der z.B. eine Masterarbeit schreiben wollen würde.
Finanzierung
Die Finanzierung läuft über Gelder des Senates und die Eltern, sowie ggf Forschungsgelder bzw Spenden aus Stiftungen etc. Der laufende Betrieb wird durch die Gelder der Kinder finanziert. Die Autisten werden hierbei entweder vom Senat finanziert, wenn das Konzept dafür geeignet ist, oder über den Integrationsstatus der über das Jugendamt läuft A, bzw B.
Forschung
In Zusammenarbeit mit Psychiatern und Psychologen, Heilpädagogen und Autisten sehe ich hier Potential ein konzeptioniertes Projekt für die Forschung entstehen zu lassen. Für Asperger Autisten im Speziellen, sowie Hochfunktionale Kanner Autisten, Hochintelligente Savants (Inselbegabte) gibt es kein aktuelles laufendes Kita-Projekt das Inklusiv arbeitet meines Wissens nach. Ich stehe in Kontakt, um ggf eine Zusammenarbeit mit Universitäten zu erwirken.
Mitarbeit
Ich bin als diagnostizierte Asperger Autisten, Inselbegabte mit Dyspraxie (Skala 16 Punkte) dabei eine Kita zu gründen, dieses Vorhaben werde ich in jedem Fall zu realisieren versuchen. Wünschen würde ich mir von Forschungsprojekt der Uni bis hin auch nur zur einfachen Mitarbeit in dem späteren Kinderladen in etwa 1,5 Jahre alles was mir helfen kann das zu realisieren.
Wie die Idee entstand
Ich erlebe weitestgehend Kitas, die sich mit der Thematik Autismus überfordert sehen und nicht dauerhaft integrativ und auch nicht gern inklusiv arbeiten. Da es in Berlin kein Modell gibt, wie es für einen Asperger Autisten mit hoher Intelligenz (ca. 120 IQ) notwendig wäre, um ihn auf das spätere Leben vorzubereiten, bin ich auf dem Weg der Gründung eines solchen Kita-Modells. Auch weil ich weiß dass es mehrere Kinder mit dieser Problematik gibt, gerade wenn es sich noch mit Hochintelligenz und Inselbegabung paart, sowie der Sprachverzögerung eines HFA.
Viele Grüße
Antares