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Geschrieben von: Bicycle am: 06.03.15, 16:34:16
Stichwort Spielplatz: Der größte Spielplatz ist das alltägliche Leben.
Aber ich versteh schon was du meinst.
Ich bin z.B. kein Fan von Kindergärten oder Schulen. Aber wenn jemand ein Kindergartensystem oder Schulsystem entwickelt, in welchen die Kinder weitgehenst sich selbst ausleben dürfen, finde ich das immer noch besser, als das, was jetzt weitgehenst existiert.

Zitat von Antares:
Was stellst Du Dir denn unter einer Kindheit vor, in der die Kinder Neugier und Kreativität entfalten können Bicycle?
Eine Kindheit mit bedingungsloser Liebe, ist eine Kindheit, in welcher man lernt, dass man nichts falsch machen kann. Egal wie viel oder was man fragt, es ist nicht verkehrt. Egal was man tut, es ist nicht verkehrt. Egal für was man sich interessiert, es ist nicht verkehrt. Usw.
Dadurch kann das Kind die Neugier und die Kreativität uneingeschränkt ausleben.
So entsteht meiner Meinung nach auch die "wahre Selbständigkeit", weil sie dadurch unteranderem unabhängig von Gruppenzwang und ähnlichem werden.

Nur als Gegenbeispiel erwähnt:
Neugier und Kreativität wird durch Erwartungen und deren Folgen eingeschränkt.
Man versucht die Erwartungen durch Verbote und Belohnungssysteme durch zu bringen. Schulgefühle, Angst etwas falsch machen zu können usw. sind nicht gerade das, was Neugier und Kreativität fördert.


Geschrieben von: Antares am: 06.03.15, 17:45:16
Zitat von Bicycle:
Eine Kindheit mit bedingungsloser Liebe, ist eine Kindheit, in welcher man lernt, dass man nichts falsch machen kann.

Da musste ich an Jesus denken, als ich das las. Hier muss ich zugeben, das ist zwar richtig so weit, also ich erkenne das schon, aber umsetzen könnte ich das bei meinen Kindern nicht. Eine Heilige bin ich nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Aber ich vermute schon zu wissen was Du meinst. Konditionierung wäre das Gegenteil von dem. Ich verstehe das was Du beschreibst als den Kindern beibringen, was sie brauchen wie z.B. Fertigkeiten an sich, ob sie diese dann anwenden oder wie ist dann ihre Sache. Das wäre ein bisschen etwas wie ein Malort, wo man eher die Rolle des Dieners einnimmt, oder?

http://www.arnostern.com

Oder wie Johann Wolfgang von Goethe es sagte: „Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.”

Das hat jetzt mit Goethes Aussage und dem Malort nichts zu tun, sondern ist eine gesonderte Aussagen, die mir auch noch in den Kopf kam, als ich Deine Zeilen las: Ich persönlich bin kein Befürworter von Laissez-faire, dann doch lieber Autoritativ. Klare Regeln halte ich für unabdingbar.


Geschrieben von: Bicycle am: 06.03.15, 18:52:10
Zitat von Antares:
Das wäre ein bisschen etwas wie ein Malort, wo man eher die Rolle des Dieners einnimmt, oder?
Ja, wahrscheinlich. Man lässt eben die Kinder einfach sein.

Zitat von Antares:
Ich persönlich bin kein Befürworter von Laissez-faire, dann doch lieber Autoritativ. Klare Regeln halte ich für unabdingbar.
Kann ja jeder machen, wie er will.
Bei Regeln würde ich nur darauf achten, dass sie nicht die "Natürlichkeit" des Kindes einschränken und wie sie vermittelt werden. Also z.B. ohne Bestrafung oder Schuldgefühle.


Geschrieben von: Antares am: 16.03.15, 20:25:09
Soooo... nun wird es bei meinem Projekt etwas konkreter. Aktuell entsteht das Konzept, es ist gerade am werden in seinen Facetten. Ein Ort wird gesucht, sind Eltern gefunden und die Satzung geschrieben kann der Verein gegründet werden.

Ist hier irgend jemand dabei der etwas zu einem Konzept beitragen möchte, für ein inklusives Kita-Projekt? Es würde mich freuen, wenn jemand schreibt, was an Gedanken vorhanden wäre ggf, was vtl schon immer gedacht wurde wie eine Kita für und mit Autisten auszusehen hat.

Wenn niemand sich kund tun möchte, werde ich ansonsten das Konzept hier veröffentlichen, vtl fällt dann jemandem auf, was nicht passt. Das würde mir dann auch helfen, wird aber noch etwas dauern. Erst einmal kann ich aber gern gegebenenfalls Ideen aufnehmen und sehen ob ich sie einbasteln kann.