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Thema: Position zur Inklusion bei der Erzieherausbildung (http://autismus-ra.unen.de/topic.php?id=6879)


Geschrieben von: starke Dame am: 18.02.15, 10:35:22
Wie ich erfuhr, bekommen die sich aktuell in der Ausbildung befinden, jetzt schon beigebracht, das Bund und Länder mit der Inklusion übernommen hätten und die Versprechungen nicht einhalten können.

Das die Inklusion gestoppt, bzw. in den nächsten 1-2 Jahren zurück genommen werden soll.


Gibt es einen größeren Wahnsinn?


Geschrieben von: grimmley am: 18.02.15, 10:52:08
yope, gibt es; schon mal dieh deutschen-warm-duscher-gesetze angeschaut? lachen


Geschrieben von: starke Dame am: 18.02.15, 10:53:46
schwierig den Überblick zu behalten, da z.B. beim Schulgesetz jedes Bundesland eigene Gesetze hat.


Geschrieben von: 55555 am: 18.02.15, 13:25:19
Das werden Aussagen von Dozenten sein, die sich nicht in schriftlichen Unterlagen oder gar Planvorgaben niederschlagen?


Geschrieben von: starke Dame am: 18.02.15, 16:47:15
Davon gehe ich aus. Doch empfinde ich es erschreckend, dass mit diesen Aussagen Menschen in diesen Berufen beeinflusst werden.

Ich will nicht hoffen, dass ein extra vor die Wand setzen, eine Inklusion derart vereiteln könnte, dass dies irgendwann möglich wäre.


Geschrieben von: drvaust am: 19.02.15, 02:22:20
Das Problem beginnt schon damit, daß die Lehrer oft nicht richtig informiert und ausgebildet werden, was Inklusion ist. Da besteht häufig die Meinung, Integration heißt jetzt Inklusion. Ich hörte schon 'Jetzt müssen wir die Behinderten mit durchschleifen, und dann kommen die in Behindertenwerkstätten', 'Hauptsache die stören nicht, dann können wir bei Leistungskontrollen auch ausreichende Zensuren geben.', 'Wir sind schon so überlastet, jetzt müssen wir die auch noch ertragen.' usw.. Ich hörte sogar schon die Aussage 'Jetzt dürfen wir den Ausschuß nicht mehr aussortieren, sondern müssen den irgendwie untermischen.'. Für viele Lehrer ist Inklusion eine politische Spinnerei, die praktisch nicht funktionieren kann. Wenn das schon in der Lehrerausbildung falsch vermittelt wird, sieht es schlecht aus.
Es gibt aber auch Lehrer die Inklusion verstanden haben und umsetzen wollen, jedoch bekommen diese kaum Hilfe und Informationen. Am Ende zählt die abrechenbare Leistung, Schulabschlüsse, egal wie entstanden.


Geschrieben von: starke Dame am: 19.02.15, 06:01:38
Nicht zu vergessen, die Lehrer, die sich für die inklusive Bildung einsetzen, werden oftmals noch im eigenen Kollegium angeprangert.


Geschrieben von: 55555 am: 20.05.15, 12:14:01
Zitat:
41 Prozent der Lehrer lehnen den gemeinsamen Unterricht von Schülern mit und ohne Behinderung ab. Vor allem die Gymnasiallehrer möchten mit Förderschülern nichts zu tun haben.

Quelle