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Mohamed war süchtig nach Macht und Anerkennung. Diese suchte er bei Frauen – und im Krieg. Allein in den letzten acht Jahren seines Lebens führte er über 80 Kriege. Erst im Schatten des Schwertes erfuhr er die Anerkennung, die er immer gesucht hatte. Doch je mächtiger er wurde, desto stärker war er getrieben von seiner Macht. Je mehr Feinde er ausschaltete, desto mehr wuchs seine Paranoia. Seine Anhänger in Medina kontrollierte er auf Schritt und Tritt. Er versuchte alles zu beherrschen und zu regeln, selbst ihren Schlafrhythmus. Fünfmal am Tag versammelte er sie zum Beten, um sich ihrer Treue zu versichern. Er warnte sie vor den Qualen der Hölle. Sünder wurden ausgepeitscht, Lästerer und Apostaten getötet. Was Sünde war, bestimmte er.
Die letzten Suren des Koran legten mit ihrer Kriegsverherrlichung und Verdammung der Ungläubigen die Saat der Intoleranz. Da der Koran als das ewige Wort Gottes gilt, das für alle Zeiten Gültigkeit hat, sehen heutige Islamisten die alten Kriegspassagen als Legitimation für ihren weltweiten Dschihad. Mohamed versprach seinen Kämpfern nicht nur das ewige Paradies, sondern bereits im Diesseits satte Gewinne und schöne Frauen als Sklavinnen. Das war die Geburtsstunde der "islamischen Ökonomie". Kriegsbeute, Sklavenhandel und die Einführung einer Kopfsteuer für Ungläubige blieben noch Jahrhunderte nach Mohameds Tod die Haupteinnahmequellen der islamischen Herrscher. Ob Omaijaden, Abbasiden, Fatimiden, Mamelucken oder Osmanen – alle muslimischen Eroberer beriefen sich auf Mohamed. Heute rechtfertigt die Terrorbande des "Islamischen Staates" (IS) ihre Feldzüge mit dem Werdegang des Propheten, der Kriegsgefangene enthaupten ließ und Ungläubige aus ihren Wohnstätten vertrieb.
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Er hinterließ ein Regelwerk, das bis heute jede Angelegenheit des muslimischen Alltags bestimmt. Seine sozialen Ansätze aus Mekka spenden Trost und Heil. Seine Kriege aus medinischer Zeit rechtfertigen Gewalt. Er hat Züge seiner Persönlichkeit, die man krankhaft nennen könnte, an die Muslime weitergegeben: Allmachtsfantasien und Größenwahn, Paranoia und Verfolgungswahn, Kritikunfähigkeit und Zwangsstörungen. Die beste Würdigung, die Mohamed heute erhalten könnte, wäre, ihn als den Menschen zu sehen, der er war, und den Glauben an seine Allmacht zu überwinden. Mit anderen Worten: ein gefährliches Idol zu beerdigen.
Was macht ein Kind, das wenig Aufmerksamkeit findet? Was macht ein Mensch, der von seiner Gemeinde nicht anerkannt wird? Er sucht die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, die bedeutender ist als seine ursprüngliche. Ein heutiges Migrantenkind aus Dinslaken, das sowohl zu seinen türkischen Wurzeln als auch zu seiner deutschen Umgebung kaum Bezug hat und sich ständig ausgegrenzt fühlt, sucht sich möglicherweise eine imaginäre Gemeinde namens Umma, also die Gemeinschaft aller Gläubigen. Der Junge findet im Internet und an den Rändern der muslimischen Communities radikale Gruppen, die nur einen Bruchteil der großen islamischen Identität abbilden. Er identifiziert sich mit dem Leid und der Unterdrückung der Muslime in unbekannten Weltengegenden. Er verlässt die alte Welt, die ihn gekränkt hat, und fährt nach Syrien, um Teil der großen Umma-Utopie zu werden. Er schneidet Ungläubigen die Kehle durch und träumt davon, eines Tages Deutschland zu erobern, um sich zu rächen.
Eine Entwicklungsgeschichte, wie sie sich auch vor 1.400 Jahren zugetragen haben könnte: Mohamed war ein Fremder im eigenen Land. Seine Sippe hatte ihn verkannt und gekränkt. Er begab sich auf eine metaphysische Flucht, auf die Suche nach einer größeren Identität. Die Rückkopplung an Abraham war der Anfang. Mohamed sah Abraham nicht nur als Vorbild, was den Monotheismus anging, sondern auch als seinen leiblichen Stammvater. Er nennt Abraham im Koran Umma, ein Volk. Den Weg zu Abraham suchte er über Ismael, Abrahams Sohn, der von der Bibel beinahe übergangen wurde. Mohamed sah sich als Auserwählten und Ismael als Wegbereiter dieses Auserwähltseins. Mohamed wurde jähzornig, wenn jemand seine Zugehörigkeit zu Ismael infrage stellte, denn dies hätte die Verbindung zu Abraham unterbrochen und somit den Gründungsmythos des Islams zerstört.
Heutige Islamreformer behaupten, der Islam sei als eine moralische und soziale Revolution gegen die Ungerechtigkeit in Arabien entstanden und habe sich erst später durch die Omaijaden zu einer kriegerischen Religion entwickelt. Ähnlich argumentieren Mafia-Sympathisanten, die behaupten, die Mafia sei als Widerstandsbewegung gegen die französische Fremdherrschaft entstanden. Das Wort Mafia sei eine Akronym aus "Morte Alla Francia Italia Anela" – "Den Tod Frankreichs ersehnt sich Italien". Doch die Mafia war nie eine rechtschaffene Organisation. Und auch der Islam entstand als eingeschworene Bruderschaft, die ein tiefes Misstrauen gegenüber Menschen einte, die nicht zur Familie, nicht zum Clan gehören. Der Koran beschreibt die erste Gemeinde der Muslime so: "Mohamed ist der Gesandte Allahs. Und die, die mit ihm sind, sind hart gegen die Ungläubigen, doch barmherzig zueinander." Untereinander ist man freundlich, aber gegenüber Feinden gnadenlos. Ein Soldat Mohameds konnte im Gebet vor Ehrfurcht weinen und wenige Minuten später einen Ungläubigen enthaupten. Gleichermaßen kann ein Mafioso andächtig in der Kirche einer Predigt über Nächstenliebe lauschen und wenig später einen Menschen auf offener Straße erschießen.
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Gegen Ende seines Lebens ging er mit Frauen um wie mit Gegenständen, die man nach Belieben sammeln konnte. Auf die erste Ehefrau Khadidscha folgten elf weitere, neun davon lebten mit ihm gleichzeitig in einem Haus. Dazu kamen weitere 14 Frauen, mit denen er zwar einen Ehevertrag schloss, die Ehe aber nicht körperlich vollzog. Darüber hinaus gab es zwei Dutzend Frauen, mit denen er verlobt war. Nicht zu vergessen seine Sklavinnen, die er im Krieg erbeutet oder als Geschenk bekommen hatte. Mohamed war sogar über seinen Tod hinaus besitzergreifend und verbot seinen Frauen, sich nach seinem Ableben mit anderen Männern zu vermählen. Besonders für seine junge Frau Aischa muss es hart gewesen sein, denn sie war laut islamischen Quellen erst 18 Jahre alt, als sie Witwe wurde.
Als er sie geheiratet hatte, war Aischa gerade einmal sechs Jahre alt. Jahrhundertelang sollte das Heiraten von minderjährigen Mädchen im Islam durch Mohameds Ehe mit Aischa legitimiert werden. Heute ist es vielen moderaten Muslimen eher peinlich, dass ihr Prophet eine Sechsjährige geheiratet hatte; deshalb suchen sie verzweifelt nach Ausreden. Manche erinnern daran, dass er sie zwar ehelichte, als sie sechs Jahre alt war, aber den Liebesakt mit ihr erst drei Jahre später vollzogen hat. Bei den Apologeten heißt es, damals seien selbst manche Neunjährige frühreif gewesen. Dem lässt sich entgegenhalten: Erstens bestätigte Aischa selbst, dass Mohamed sich ihr von Anfang an sexuell genähert und fast alles mit ihr getan habe, außer sie zu penetrieren. Zweitens: Ein neunjähriges Mädchen ist ein neunjähriges Mädchen und damals wie heute ein Kind. Es war zu Zeiten Mohameds keineswegs üblich, dass ein Mann ein Kind heiratete.
Andere Apologeten zweifeln die Richtigkeit von Aischas Alter an. Dumm nur: Ihr Alter bei der Eheschließung gab Aischa selbst an. Nun wollen einige Islamreformer des 21. Jahrhunderts davon nichts mehr wissen. Sie wollen ihr vom Humanismus geprägtes Weltbild auf den Propheten übertragen. Fakt ist: Mohameds Verhalten lässt sich nicht erst nach den Maßstäben des 21. Jahrhunderts kritisch bewerten; es widersprach schon zu seiner Zeit den herrschenden Gepflogenheiten.
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Kaum ein anderes Wort hat mehr Synonyme im Arabischen als das Wort Geschlechtsverkehr. Und die meisten dieser Synonyme beschreiben keinen Liebesakt, sondern einen Akt der Gewalt. Im ersten Wörterbuch der arabischen Geschichte, dem Lisan al-Arab aus dem Jahr 1290, finden sich unter dem Stichwort nikah unter anderem folgende Begriffe: besteigen, ringen, angreifen, treffen, verletzen, erschöpfen, schießen, zusammen sein, klopfen, treten, fallen, zusammenprallen, dringen in, überfallen, stechen, heulen.
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Die Überlieferung zählt über 40 Opfer, darunter einige Dichter und Sänger, die es gewagt hatten, Mohamed ins Lächerliche zu ziehen. So lesen wir in der Hadith-Sammlung von Abū Dawūd: "Der Prophet entdeckte vor seiner Moschee eine getötete Frau. Er fragte die Betenden, wer sie umgebracht habe. Ein Blinder erhob sich und sagte: ›Ich. Sie ist meine Sklavin, und ich habe von ihr zwei Kinder, Perlen gleich. Doch gestern hat sie dich, Prophet Gottes, beleidigt. Ich forderte sie auf, dich nicht mehr zu beschimpfen, aber sie wiederholte das Gesagte. Ich konnte das nicht aushalten und habe sie umgebracht.‹ Mohamed entgegnete: ›Das Blut dieser Frau ist zu Recht geflossen!‹"
Erschreckend an der Geschichte ist nicht nur die Tatsache, dass ein Mann die Mutter seiner Kinder tötet, sondern die Privatisierung von Gewalt. Todesurteile zu vollstrecken ist kein Privileg des Herrschers oder einer Staatsgewalt – jeder Muslim ist dazu befugt. Als ich im Juni 2014 einen Vortrag in Kairo hielt und behauptete, der islamische Faschismus habe bereits mit Mohamed begonnen, rief ein Professor der Al-Azhar-Universität zu meiner Tötung auf und zitierte jene Geschichte von der Sklavin des blinden Mannes als Beleg für die Rechtmäßigkeit seines Aufrufs.
Im Frühjahr 2015 steinigte ein Mob eine junge Afghanin in Kabul zu Tode, weil diese angeblich den Koran verbrannt habe. Eine britische Lehrerin musste im Sudan ins Gefängnis, weil sie ihren Teddy "Mohamed" nannte. Und der Fußballklub Schalke 04 steckte Kritik ein, weil es in seiner Hymne heißt: "Mohamed war ein Prophet, der vom Fußball nichts versteht." Immerhin: Der Zentralrat der Muslime in Deutschland bestätigte, dass Mohamed keine Ahnung von Fußball gehabt haben konnte.
Das, woran die islamische Welt krankt, kann nur geheilt werden, wenn Muslime sich von den multiplen Krankheiten des Propheten lösen: Selbstüberschätzung, Paranoia, Kritikunfähigkeit sowie die Neigung zum Beleidigtsein. Auch das verzerrte Bild Gottes, das zum Vorbild für Despoten geworden ist, muss infrage gestellt werden. Fundamentalismus ist nicht eine Folge der Fehlinterpretation des Islams, sondern eine Folge seiner Überhöhung. Die Reform des Islams beginnt, wenn Muslime es wagen, Mohamed aus dem Käfig der Unantastbarkeit zu entlassen.
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Eigentlich wollte Tania Kambouri das gar nicht machen, was sie jetzt tut: Sie lässt sich interviewen. Lange hat die Streifenpolizistin aus Bochum mit den Medien gehadert. Aber nun ist die junge Frau mit griechischen Wurzeln als Autorin auf werbewirksame Publizität angewiesen. Anfang Oktober liegt ihr Buch „Deutschland im Blaulicht - Notruf einer Polizistin“ in den Läden. Darin berichtet sie ebenso schonungslos über ihren Berufsalltag wie sie mit den „sozialromantischen Anhängern eines unkritischen Multikulti“ abrechnet.
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Eine Unbekannte ist Kambouri allerdings längst nicht mehr. Mit einem Leserbrief in der Gewerkschafts-Zeitschrift „Deutsche Polizei“ über aggressive straffällige Einwanderer war sie im Herbst 2013 zum Star vieler Kollegen geworden. „Wie sieht die Zukunft in Deutschland aus, wenn straffällige Migranten sich (weiterhin) weigern, die Regeln in ihrem Gast- beziehungsweise Heimatland zu akzeptieren?“, fragte Kambouri. Sie und ihre Kollegen würden täglich mit straffälligen Migranten konfrontiert, darunter größtenteils Muslime, die nicht den geringsten Respekt vor der Polizei hätten.
Schon im Kindesalter fange die Respektlosigkeit an. Ihre deutschen Freunde und Kollegen äußerten oft, dass sie sich in ihrem eigenen Land nicht mehr wohlfühlten. Das könne sie bestätigen, da sie sich als Migrantin aufgrund der Überzahl ausländischer Straftäter in vielen Stadtteilen auch nicht mehr wohlfühle, schrieb die Polizistin. „Meine deutschen Kollegen scheuen sich, ihre Meinung über die straffälligen Ausländer zu äußern, da sofort die alte Leier mit den Nazis anfängt.“ Es könne nicht sein, dass Polizeibeamte keine Rechte mehr hätten und fürchten müssten, bei jeder rechtmäßigen Maßnahme gegen straffällige Migranten sanktioniert zu werden. Dass Menschen, die das Grundgesetz nicht achten und eine Parallelgesellschaft bildeten, tun und lassen könnten, was sie wollten: „Wo sind wir mittlerweile gelandet? Ist es schon so weit gekommen, dass die deutsche Polizei beziehungsweise der Staat sich (negativ) anpassen muss und wir unsere demokratischen Vorstellungen in gewissen Lebens-/Einsatzsituationen einschränken und aufgeben müssen?“
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Mit ihrer besten Freundin, einer Türkin, beschloss sie, dass die Schulzeit nach der mittleren Reife noch nicht zu Ende sein sollte. Also organisierten sich die Mädchen ihren Aufstieg durch Bildung selbst, meldeten sich am Gymnasium an. „In der Realschule sagten uns die Lehrer, wir würden unser Abi eh nicht schaffen. Aber uns war das egal, wir haben einfach unser Ding durchgezogen.“ Ihre Freundin mit türkischen Wurzeln wurde Lehrerin.
Tania Kambouri wollte immer nur eins: zur Polizei. Zwei selbstsichere junge Migrantinnen, die ganz bewusst wichtige Funktionen in der deutschen Gesellschaft anstreben. „Meine Freundin und ich stehen für die große Mehrheit der Migranten und ihrer Kinder, die bestens integriert sind.“ Genau deshalb dürfe man nicht die Augen vor der Minderheit verschließen, die ganze Stadtteile terrorisiere. „Ich will ja genau das nicht: dass die Bevölkerung immer ausländerfeindlicher, rassistischer wird. Wir dürfen einfach nicht verschweigen, was die Realität ist, wir müssen klar und deutlich thematisieren, was die Probleme sind.“