hjqsra
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geändert von: hjqsra - 17.09.19, 22:40:59
Autisten brechen Regeln auch mitunter unabsichtlich, z. B. ungeschriebene, welche die sie noch nicht erläutert bekommen haben oder situativ nicht oder zu spät erkennen.
Beispiel: Chef sagt: "Keiner geht früher und ich sagte: "Doch, ich gehe jetzt, weil ich die Präsi für alle daheim noch fertig stellen muss." Bin ohne mich umzudrehen weg, Kollegin lacht sich kaputt. Erst dann begreife ich es.
Anderes Beispiel dazu, was mir heute nachträglich einfiel:
Als ich im Deutschunterricht zunehmend besser wurde, scheiterten meine 1sen zuletzt wenn an 2 - 3 Rechtschreibfehlern, bei denen ich ein Wort nach meiner Logik zusammen oder auseinander setze. Ich wollte die Fehlerhaftigkeit nie akzeptieren, wenn auch ich zuvor nicht wusste, dass es inkorrekt geschrieben ist. Es klang mir logisch.
Überforderung: Anderer Chef sagt mir, während ich für ihn telefoniere, dass er gleich die Person am Hörer noch sprechen will. Ich bin jedoch total mit dem Telefonat unter Stress (Telefonphobie / Unfähigkeit), dass es sich dann ausläuft, mit der Verabschiedung und ich dann auflegte. Ich wusste dabei wohl, dass mein Chef neben mir wartend steht, aber ich war situativ komplett überfordert und sagte dann auch nichts auf die irritierte Frage meines Chefs, warum ich aufgelegt habe.
Ethik: Selber Chef wollte, dass ich eine frisch-gewordene Witwe, deren Sekretärin am Telefon um rücksichtsnehmenden Kontaktunterlass bat, privat auf ihrer ergatterten Nummer anrufe, um das Objekt, was durch den Tod ihres Mannes nun frei wurde, anzufragen. Ich Arbeitsverweigerung. - Auch aus Furcht vor der Reaktion der Witwe. Aber am allermeisten weil ich niemandem so etwas antun möchte. Da Hätte mein Chef da diskutiert, wären wir in einen Konflikt geraten. Das scheint er direkt gewusst zu haben, da er dann die Kollegin damit beauftragte, die nie nein sagt.
Ein anderer Vorgesetzter schimpfte, weil ich die Unternehmens-Richtlinien füre einen Kunden umgangen habe, was nur rauskam, weil der Kunde zufällig bei ihm wieder landete, um unseren Auftrag abzuschließen und ihm dann sagte, dass ich das erlaubt hätte. Ich dachte mir, warum soll der Arme Mann erst so und so viele Umstände sich machen müssen und dann noch mehr zahlen. Das Unternehmen verdient doch schon genug und dieser eine Sonderfall wird es nciht ins Ungleichgewicht stürzen. Auch wollte ich ständig ein Auge zudrücken für Kunden, die mir Leid taten und mich baten nachzufragen, aber ich durfte es nie.
Ansonsten schimpfe ich da, wo einige andere schweigen oder wegschauen, auch wenn mir dabei die Nerven flattern und ich dann zittere und meist auch weine. Habe Mobbing und Gewalt des öfteren situativ gestoppt. Da überschwemmen mich meine sonst kaum anwesenden Emotionen in einer Flut aus Fassungslosigkeit, Wut, tiefer Trauer und Friedensbedürfnis.
Druck / Aggression: Burn-Out, gedanklicher Mittelfinger oder Flucht, - am besten sage ich in solchen Situationen nichts, weil ich mit meinen Worten oft den Wunden Punkt treffe und dann auch noch total aufgelöst dabei bin, dass es wie ein Angriff wirkt und solche Leute dann teilweise mir ggü. explodieren. Selbst wenn ich ruhig bleibe, bringt es bei solchen Leuten meist nichts, zu diskutieren. Ich geh dann meist direkt oder gebe einen Einwand, der dann meist direkt begraben wird und dann will ich gehen. Aber so Leute laufen mir dann meist erst noch hinterher, weil sie das nicht fassen und versuchen wollen mich zu bekehren.
Sinnlose Regeln gibt es meines Erachtens nicht, da sie irgendjemandem Sinn geben. Tun sie niemandem weh, überlege ich mir manchmal, ob ich das für die Person machen möchte oder für Geld.
Daher bezeichne ich sie als unliebsame Regeln, deren Bruch kaum wehtut. Z. B. sollten wir eines Tages aufhören, am Arbeitsplatz zu essen. Da ich aber immer so müde bin, brauche ich morgens viel Schokolade. Da habe ich die unter meinen Tisch geklemmt und immer gegessen, wenn der Chef wegguckte.
Reaktionsprüfungen / Testen: Manchmal ertappe ich mich auch dabei, solche für mich empfundenen Unsinnigkeiten zu versuchen auszuloten langsam und vorsichtig beim Ausagieren und prüfen der Reaktion dabei. Dabei reize ich das jedoch nie ganz aus, aus Respekt meines Ggü. insofern ich diesen als respektvoll empfinde.
So richtig über die Schwelle trete ich eigl. nur bei entweder Eskalation aus Überforderung, aus Unwissenheit (Fettnäpfchen) oder wenn ich jemanden oder etwas als respektlos oder asozial halte. Wenn ich jemanden für unklug, aber lieb empfinde oder sehe, wie jemand ziemlich neutralem oder leicht unsympathischen etwas sehr wichtig ist und das niemanden verletzt, kann und mag ich mich da mitunter schon Mal zurückhalten.
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