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Thema: Spiegel mit frischer Autismus-Desinformation: "Unser Kind verschwand" (http://autismus-ra.unen.de/topic.php?id=6724)


Geschrieben von: 55555 am: 29.08.14, 16:01:34
Zitat:
"Unser Kind verschwand", sagt Publitzer-Preisträger Ron Suskind. Noch immer, gut 20 Jahre, nachdem sein Sohn Owen autistisch wurde, ringt er um Fassung: Wie nur hat ein seelisches Leiden ihm sein Kind rauben können?

Quelle


Geschrieben von: MadActress am: 30.08.14, 10:17:02
*seufz*

Was immer mit dem Jungen sein mag, aber wie Autismus klingt das für mich nicht.


Geschrieben von: akurei am: 30.08.14, 16:53:33
Natürlich gehts in der Stellungnahme nur darum, wie sehr der Vater als Angehöriger unter der Situation leidet. Armer, armer Papa.


Geschrieben von: Fundevogel am: 30.08.14, 21:39:09
Ein starker Junge, der einen Kurs durchhält, der sich für mich so anfühlt:

'Solange ihr mir keine akzeptable Welt aufzeigt, solange möchte ich in der von Disney geschaffenen leben. Da gewinnen nie die Bösen und die geldgierigen Machthungrigen, da sind diejenigen geliebt, die gut, treu und freundschaftlich sind...'
Ein Zitat Walt Disney's als Anregung für den Vater: "If you think your family's different, wait 'til you meet the family of the future."

Interessant, dass Autismus angeblich von Wissenschaftlern, Psychologen etc. beforscht werden muss, damit man von diesem "Verschwinden" mehr Kenntnis erhält, wo unter ihnen die Zahl von Autisten hoch ist. Vielleicht kann hier der Rat meiner Oma auf die Sprünge helfen: "Fang bei dir an."


Geschrieben von: drvaust am: 31.08.14, 00:19:45
Zitat:
... nachdem sein Sohn Owen autistisch wurde, ...
hat ein seelisches Leiden ihm sein Kind rauben können? ...
Wie wurde er autistisch? Vermutlich hatten die Leute vorher nur nicht gemerkt, daß er Autist ist, bis ihm die Belastung zu viel wurde.
Was hat Autismus selber mit "seelisches Leiden" zu tun? Das Leiden kommt durch die Konfrontation mit der unpassenden Umwelt.
Zitat:
Walter, Owens großer Bruder, war am Abend seines neunten Geburtstags plötzlich wehmütig geworden, er hatte zu weinen begonnen. Da sagte Owen: "Walter will nicht groß werden. Wie Mogli oder Peter Pan." Nur diese Bemerkung, dann verstummte er wieder.
Vermutlich war ihm diese Angelegenheit wichtig, da mußte er das sagen, weil die Anderen das nicht erkannten. (Außerdem ist das ein gutes Beispiel für die Mitgefühllosigkeit von Autisten. <Ironie>)
Was soll die Formulierung "unser Kind verschwand" aussagen? Das Kind ist doch noch da, nur verstehen sie es nicht. Vielleicht sollten sie sich mal bemühen, ihr Kind zu verstehen, statt zu forschen, wie sie ihr Kind verändern können.


Geschrieben von: Bicycle am: 31.08.14, 14:23:04
Zitat von MadActress:
Was immer mit dem Jungen sein mag, aber wie Autismus klingt das für mich nicht.
Wieso nicht?
So ähnliche Geschichten gibt es immer wieder von Eltern von Autisten.


Geschrieben von: MadActress am: 31.08.14, 20:32:51
Weiß auch nicht...klang für mich eher wie so ein Traumading.

Aber nach den Erklärungen oben könnte es das nun doch wieder sein...ist bei der extrem tendenziös erzählten Geschichte aber eh zweitrangig, für mich jedenfalls.