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Sie möchten spenden? Für Afrika? Die Welt ein kleines Stückchen besser machen? Dann wäre das vielleicht etwas: Für nur 5 Dollar kann man sich im Internet die ersten beiden Folgen der kenianischen Fernsehsatire „The Samaritans“ (Die Samariter) ansehen. Das Geld fließt an das Produktionsteam der Serie - und ist ein kleiner Beitrag dafür, dass es nicht bei diesen beiden Episoden bleibt, was auch sehr schade wäre.
Denn so etwas haben die Weltverbesserer noch nicht gesehen: Die Samariter, das sind die Mitarbeiter einer Hilfsorganisation mit dem sinnstiftenden Namen „Aid to Aid“. Helfen um des Helfens willen, darum geht es, sonst um nichts.
Der Chef der Gruppe, Scott, ein elitärer amerikanischer Hochschulabsolvent, stachelt seine Mitarbeiter an, möglichst viele unsinnige Projektberichte zu schreiben und mit Scrabblesteinen Akronyme für bedeutsam klingende Projekte zu erfinden (zum Beispiel: „F-E-E-D“ - Food Efficiency and Economic Development). Wie all die anderen Nichtregierungsorganisationen wollen die angeblichen Samariter möglichst viel Fördergeld einwerben. Aber wofür eigentlich? Ja, das weiß niemand so genau, ist auch egal.