Gustl Mollath sitzt seit sieben Jahren in einer psychiatrischen Anstalt, weil er handfeste Beweise für Geldschiebereien besaß und die der Finanzbehörde mitteilte. ...
Das stimmt nicht ganz. Herr Mollath war wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung angeklagt (auch schon vorher einmal). Vom Gericht wurde er zwangsweise zu einem psychiatrischen Gutachten geschickt. Die Hinweise auf Finanzbetrug hat er erst später an das Gericht geschickt, um zu erklären, warum seine (Noch-) Ehefrau ihn verklagt hatte. Das Gericht hatte ihn als psychisch gestört eingestuft, sich nicht weiter mit dem Fall beschäftigt, ihn in die Psychiatrie geschickt und das Verfahren eingestellt. Vermutlich war die Strafanzeige ein Racheakt seiner Ex-Ehefrau, weil er den Finanzbetrug aufdecken wollte, oder sie wollte ihn unglaubwürdig machen. Da wurden mehrere grobe Fehler gemacht, die meisten Vorwürfe gegen Herrn Mollath sind wiederlegt, aber das soll nicht geändert werden.