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Rob Rhinehart ist Essen lästig. Verschwendung von Zeit, Geld und Energie. Doch er hat eine Lösung gefunden. Der 24-jährige Software-Entwickler aus Atlanta hat das Essen eingestellt. Sein Ersatz: Ein trüber, geruchloser, beiger Cocktail. Feste Mahlzeiten isst er nur noch zweimal pro Woche.
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Dreißig Tage lang ernährte sich Rhinehart nur von dem Cocktail. Diese Zeit, sagt er, veränderte sein Leben. Er fühlte sich leistungsfähig und tüftelte an den Konzentrationen, bis er die für sich optimale Mischung fand. Bis heute isst er nur ein bis zwei normale Mahlzeiten die Woche, sonst ernährt er sich von seinem beigen Cocktail. "Sich nicht den Kopf über das Essen zerbrechen zu müssen, ist phantastisch", sagt er. Zwar gibt es bisher kaum wissenschaftliche Daten, die bestätigen, dass sein Cocktail dem Körper auf lange Sicht alles geben kann, was er benötigt. Rhinehart allerdings ist optimistisch. Über sein Blog sucht er schon nach weiteren Selbstversuchspersonen.
Soylent nennt er den Cocktail, angelehnt an den Science-Fiction-Film "Soylent Green" von 1973. Er könnte Menschen in Ländern, in denen viele an Übergewicht sterben, den Weg zu einer gesunden Ernährung weisen. In Entwicklungsländern könnte er gesunde und günstige Mahlzeiten ermöglichen, hofft Rhinehart.