Forum für Autisten und interessierte Zeitgenossen (http://autismus-ra.unen.de/index.php)
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Geschrieben von: 55555 am: 02.06.13, 13:17:52
Diese drei Sätze finde ich wieder ziemlich schleierhaft und unklar. Den ersten Satz könnte ich als Bestätigung meines dritten Absatzes im vorherigen Beitrag deuten. Zu den weiteren Sätzen scheint mir das aber nicht sicher zu passen. Diskussionen führen zu nichts? Besser Meinung bilden lassen? Ja, wie bilden sich Menschen denn ihre Meinung? Sehr nebulös.

Allgemeiner gesellschaftlicher Grundsatz: Feinde der Freiheit verdienen keine Achtung ihrer Freiheit.


Geschrieben von: akurei am: 02.06.13, 14:41:30
Zitat von 55555:
Weiter meine ich zu erkennen, daß solche Diskussionen erst gut laufen, wenn ich mal eine Weile weg bin.
Das sehe ich anders. Ich habe mich schon gefragt, wie gerade du diese üble Propaganda und Gehirnwäscheversuche einfach so gewähren lassen kannst. Ich selbst sehe mich einfach nicht mehr in der Lage verbal gegen diesen immer wieder mal auftretenen Wahnsinn anzugehen. Was molek und der Bauklotz hier versuchen zu etablieren ist einfach zu kontraproduktiv was die Emanzipierung von Autisten in der Gesellschaft angeht und gefährlich für neue, hilfesuchende Autisten und Angehörige ähnlich den üblichen "Heilverfahren".
Wenn solche Stigmatisierungszugeständnisse im Umlauf sind sehe ich das Forum nicht mehr als Plattform zum Austausch von und für Autisten sondern als Einladung zur Schlammschlacht.


Geschrieben von: Antika am: 02.06.13, 14:45:40
@Mama

Ich verstehe nicht wie und was genau du meinst.

Für mich bedeutet Akzeptanz so viel wie mit jemanden oder etwas einverstanden sein.

Wenn nun z.B. die Mehrheit dafür ist dass Abtreibungen zugelassen werden sollten, ich persönlich jedoch nicht damit einverstanden bin dass man dies zulassen sollte, dann kann doch die Mehrheit nicht von mir verlangen, dass ich mich nun auch der Meinung (der persönlichen Einstellung oder Ansicht zu Ereignissen oder anderen Personen) der Mehrheit anzuschließen habe.

Ich persönlich bin zwar so weit tolerant genug ertragen zu können dass jemand anderes eine andere Meinung hat, aber dennoch bin ich nicht damit einverstanden dass man Abtreibungen zulassen sollte.....ich würde dem niemals zustimmen.






Geschrieben von: 55555 am: 02.06.13, 15:20:57
Zitat von akurei:
Ich habe mich schon gefragt, wie gerade du diese üble Propaganda und Gehirnwäscheversuche einfach so gewähren lassen kannst.

Zum einen war ich öfters weg in der letzten Zeit, zum anderen fand ich es interessant zu beobachten wie diese Diskussion verläuft. Nicht irgendwo, sondern in dem Thread, in welchem es um die Frage geht genau solche Aussagen künftig eventuell teilweise moderativ zu sanktionieren. Wie schon erwähnt spricht dieser Diskussionsverlauf aus meiner Sicht für die moderative Regelung dieses Diskriminierungsproblems im Forum.
Zitat:
Ich selbst sehe mich einfach nicht mehr in der Lage verbal gegen diesen immer wieder mal auftretenen Wahnsinn anzugehen.

Das ist dann eine Befürwortung der stärkeren Regulierung in mehr Forenbereichen als den einen, der testweise geschaffen wurde? Oder sollte man diese Regulierung auf den ganzen offenen Bereich anwenden? Wie stellst du dir eine geregeltere Lösung vor, die nicht dauerhaft auf das Engagement von Nutzern zählt diese Debatten immer und immer wieder zu führen?


Geschrieben von: arwen am: 02.06.13, 18:17:14
kurz und knapp.
ich wäre für eine regulierung des kompletten öffentlichen bereichs.




Geschrieben von: Mama am: 02.06.13, 18:43:19
@Atika
Die Meinung eines anderen Menschen zu akzeptieren bedeutet nicht diese auch anzunehmen.
Beispiel:
Ich trinke meinen Kaffee schwarz mit Süßstoff, mir schmeckt es so. Mein Mann trinkt den Kaffee mit Zucker und Milch, ihm schmeckt es so besser.
Ich kann seine Meinung akzeptieren, oder ich kann ihm sagen das es gar nicht schmecken kann so wie er es trinkt.
Besser wäre es doch ihm einmal einen Kaffee auf meine Art anzubieten und ihm dies eventuell schmackhaft zu machen.
Weit hergeholt, aber so sehe ich nun mal in meinem Kopf.

Wenn der öffentliche Bereich derart sanktioniert oder unterteilt wird denke ich nicht das es sich positiv auswirkt auf dies Forum.
Verunsicherte Angehörige melden sich hier fragend an; natürlich blöken sie das nach was man Ihnen erzählt hat anderswo. Erklärt Ihnen einfach Eure Sichtweise.
Sicherlich ist dies unter Umständen müßig.....aber es lohnt sich auch.


Geschrieben von: Antika am: 02.06.13, 19:15:58
Zitat von Mama:
Besser wäre es doch ihm einmal einen Kaffee auf meine Art anzubieten und ihm dies eventuell schmackhaft zu machen.


Für wen wäre das besser? Für dich oder für deinen Mann? Und was genau ist daran denn besser? Und warum soll das besser sein?


Und jetzt noch einmal zu dem Wort Akzeptanz.

Ich habe jetzt mal bei Wikipedia nachgesehen, was dieses Wort denn nun überhaupt bedeutet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Akzeptanz

Zitat:
Akzeptanz (von lat. „accipere“ für gutheißen, annehmen, billigen) ist eine Substantivierung des Verbes akzeptieren, welches verstanden wird als annehmen, anerkennen, einwilligen, hinnehmen, billigen, mit jemandem oder etwas einverstanden sein.


Mich verwirrt das nun langsam alles etwas....ich bemühe mich zwar zu verstehen, aber diese verschiedenen Beispiele die hier von einigen Leuten gebracht werden, machen mich langsam ganz "wirr" im Kopf.

Was die Frage der Forenaufteilung angeht: ich weiß es nicht....bin im Augenblick nicht mehr so richtig in der Lage eine Meinung abzugeben.


Geschrieben von: Mama am: 02.06.13, 19:29:06
Zitat von Antika:
Für wen wäre das besser? Für dich oder für deinen Mann? Und was genau ist daran denn besser? Und warum soll das besser sein?

Dadurch ändert sich eventuell seine Sichtweise. Entweder mag er es oder sieht sich bestärkt in der Art wie er seinen Kaffee trinkt. Natürlich probiere ich den Kaffee dann auch einmal so wie er ihn trinkt, vielleicht ändert sich dann auch meine Sichtweise.

Die Beschreibung hinsichtlich der Akzeptanz und ihrer Bedeutung ist konfus. Da sind Widersprüche drin. Ich beschreibe Akzeptanz lieber so wie ich es zuvor tat. Ich kann Meinungen akzeptieren muss sie aber nicht gutheißen.




Geschrieben von: 55555 am: 02.06.13, 19:56:25
Zitat von arwen:
ich wäre für eine regulierung des kompletten öffentlichen bereichs.

Wie könnte man es im Beratungsbereich handhaben, wenn ratsuchende Eltern diskriminierendem Gedankengut anhängen? Bis zur Besserung in ein verstecktes Beratungsunterforum verschieben, damit dort die aufklären können, die dort freiwillig freigeschaltet sind? Könnte man an den Kontroversbereich angliedern.


Geschrieben von: schuschu am: 02.06.13, 20:15:53
Zitat von 55555:

Wie könnte man es im Beratungsbereich handhaben, wenn ratsuchende Eltern diskriminierendem Gedankengut anhängen? Bis zur Besserung in ein verstecktes Beratungsunterforum verschieben, damit dort die aufklären können, die dort freiwillig freigeschaltet sind? Könnte man an den Kontroversbereich angliedern.


wäre doch eine sinnvolle möglichkeit? ein versuch ist es allemal wert...ich empfinde es teilweise nicht mehr als barrierefrei und sehr belastend, macht mich sprachlos und müde, mit welchem diskriminierendem gedankengut hier "verseucht wird"...und ich bin aus genau diesem grund hier in diesem forum, weil ich verstanden habe um was es der esh geht und alles andere als verdreht6 sehe...würde ich es anders sehen, wäre ich dann in einem anderen forum wie rehakids oder ähnlichen...


Geschrieben von: [55555] am: 03.06.13, 17:12:08
Dann testen wir doch mal was rauskommt.


Geschrieben von: arwen am: 03.06.13, 21:27:45
Deine Idee liest sich gut, 55555.
So sollte es möglich sein zu einem guten miteinander zu kommen.
Das könnte der Weg dahin sein.
Wie ist die Meinung der anderen hier zu dieser Idee?