Lisa M.
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RE: Fokussierungen
Lisa_M.
27/05/2006 00:35
Wenn ich in der Küche was auf dem Herd kochen lasse, dann sollte ich in dieser Zeit besser nicht an irgendwas besonders Fokussierendem in einem anderen Zimmer sitzen, denn sonst brennt da womöglich was an. Es ist außerdem sowieso passender, diese Zeit dazu zu nutzen, die Küche ein bisschen aufzuräumen. Pizza im Ofen + Lesen geht aber gut zusammen.
Ansonsten schrieb ich *witzel*, weil ich da schon übertrieben habe. Wenn ich mir meine Gesamtlage so anschaue, jedenfalls grob, dann hab ich schon den Verdacht, dass ich geradezu in Panik geraten würde, wenn ich all diese vielen Dinge, um die ich mich eigentlich nebenher kümmern müsste, in meinen Kopf lasse. Sie sind aber schon noch irgendwo im Gedächtnis, so wie auch andere Sachen, an die man grade nicht denkt und die im Gedächtnis sind, und so geraten sie nicht völlig in Vergessenheit.
In Phasen besonders heftiger Fokussierung kann es für mich schon richtig schwierig werden, mich überhaupt auf was anderes einzulassen. Mir kommt dann der Bezug dazu abhanden - es ist nicht nur so einfach, dass ich mich nicht darauf konzentrieren kann, sondern ich bin dann sowas ähnliches wie hypnotisiert und andere Dinge sind selbst dann "weit weg", wenn ich versuche, mich damit zu befassen. In solchen Phasen kann es schon vorkommen, dass ich ein bisschen Mist baue. Genauer gesagt könnte man auch sagen, dass dann meist mein ganzes Leben zusammenbricht. Ich kann das aber einfach nicht mit der gebührenden "Tragik" sehen, weil ich in solchen Zeiten sehr viel weiter gekommen bin innerlich.
Es ist bei mir auch nochmal ein ziemlicher Unterschied zwischen dem "Alltagslevel" von Fokussierungen und so Extremphasen.
Sämtliche Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, im Bemühen um Logik, Nachprüfbarkeit und Einhaltung der kulturell bedingten Realitätsvereinbarung.
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