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Thema: Massefluß bei Zeitreisen (http://autismus-ra.unen.de/topic.php?id=5558)


Geschrieben von: 55555 am: 24.06.12, 14:32:56
Um es erstmal in ein Beispiel zu fassen: Glaubt ihr, daß ein Zeitreisender durch sein Auftauchen auf der Erde einer anderen Zeit die Luft dieser Zeit um sich verdrängt und so eine kleine Luftdruckwelle auslöst, die dann wiederum das Wetter komplett verändern könnte?


Geschrieben von: schuschu am: 24.06.12, 23:34:08
nein, das glaub ich nicht.
ich kann zeitreisen nicht wirklich mit dem wetter oder der luft in verbindung bringen.
ich habe auch schon mehrfach gehört oder gelesen, dass es sowas wie eine lineare zeit gar nicht gäbe.

wenn das so ist, hat das doch nix mit wetterveränderungen zu tun?


Geschrieben von: 55555 am: 24.06.12, 23:40:21
Wenn z.B. ich aus dieser Zeit in die Vergangenheit reisen würde, dann würde sich mit "mir" in dieser auch Masse (Materie) umfassenden Existenzform auch Masse von der einen Zeit in eine andere bewegen. Wenn diese Bewegung nun bei gleichbleibenden Erdkoordinaten geschehen würde, so würde sich die Masse der Erde in der Vergangenheit um ein bestimmtes Gewicht verändern, Diese Masse füllt auch einen bestimmten Raum, der vorher wenigstens durch Luft gefüllt war. Nun ist eben die Frage, wie diese räumliche Verteilung sich nach der Zeitreise gestalten würde.


Geschrieben von: schuschu am: 24.06.12, 23:48:47
wenn ich mal von dem modell ausgehe, das es keine lineare zeit gibt, nur verschiedene dimensionen, und diese nicht auf der grobstofflichen ebene zu erreichen sind...würde die räumliche verteilung dann eine rolle spielen?

wenn es aber so passiert, wie du es schreibst, könnte ich mir vorstellen, dass es vielleicht sowas wie ein vakuum oder luftdruck ergäbe?


Geschrieben von: 55555 am: 25.06.12, 01:05:47
Wie "Zeit" genau beschaffen ist, ist aus meiner Sicht für diese Frage nebensächlich.


Geschrieben von: drvaust am: 25.06.12, 01:23:48
Ich halte dieses Problem für geringfügig.
Denn, wenn das erheblich wäre, würde der Start eines Raumschiffes in den Weltraum (es wird ein Feuersturm erzeugt und Masse verläßt die Erde) und der Eintritt eines Körpers in den Erdraum erheblichere Folgen haben.
Natürlich gibt es keine Wirkung ohne Gegenwirkung, der Flügelschlag eines Schmetterlings kann eine Katastrophe auslösen.


Geschrieben von: 55555 am: 25.06.12, 09:30:08
Das Problem in dieser Angelegenheit ist, daß bereits durch die Zeitreise selbst der Ablauf der Dinge verändert werden könnte.


Geschrieben von: PvdL am: 25.06.12, 12:08:09
Je nach Albedo der Anstreichfarbe, mit der man ein Haus gestaltet hat, kann man das Mikroklima einer Gegend geringfügig beeinflussen. Ich denke, daß dieser Effekt sich stärker auswirkt, als eine solche mögliche Luftdruckschwankung.


Geschrieben von: Lenz2011 am: 25.06.12, 15:17:35
Ich glaube nicht dass eine Zeitreise in dieser Art überhaupt möglich ist. Ausserdem würde ein plötzlich auftauchender Zeitreisender noch andere Probleme aufwerfen. Durch sein Handeln könnte er seine eigene Zukunft beeinflussen, er ändert die ausserdem die Masse des Systems Erde und gibt zusaetzliche Wärmeenergie an dieses ab usw.

Und was wenn ein Zeitreisender an einem Ort auftaucht wo sich zum Zeitpunkt der Ankunft jetzt ein Gebäude oder etwas anderes massebehaftes befindet das bei der Abreise noch nicht da war oder nicht mehr da ist? Auf dieses banale Problem gehen die SciFi Autoren auch nie ein.


Geschrieben von: 55555 am: 25.06.12, 15:56:14
Zitat von Lenz2011:
Durch sein Handeln könnte er seine eigene Zukunft beeinflussen,

Das können wir wohl alle? Es sei denn man geht von einem völligen Determinsmus der Welt aus (Modell Zeitlinie). Geht man nicht von einem völligen Determinsmus aus, so bieten sich Modelle der Zeit an, in denen jede Mehrfachmöglichkeit von Abläufen quasi eine immer weitergehende Auffächerung der Zeit zur Folge hat. Dann gibt es quasi in der Zeit so viele Welten wie es Möglichkeiten für unterschiedliche Abläufe gab.


Geschrieben von: Lenz2011 am: 25.06.12, 16:16:28
Nein, ich mein eher den Klassiker, dass jemand zum Beispiel zum Zeitpunkt kurz nach seiner eigenen Geburt zurückreist und sich selber als Baby tötet. Gibt es ihn dann noch oder nicht?
Man könnte seine Zukunft aber auch positiv beeinflussen, siehe "Zurück in die Zukunft" Teil 1.


Geschrieben von: 55555 am: 25.06.12, 16:22:37
Sicherlich gibt es dazu viele auch seltsame Schilderungen in Medienerzeugnissen, z.B. sich auflösende Menschen oder "Zeitbeben", die erfolgen wenn ein "Zeitparadox" auftritt. Ich kann nicht erkennen, wieso man nicht sich selbst als Kind töten können soll.