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keiner der zwölf Bewohner im Haus Bucken hat etwas gemein mit Hollywoods Rain Man oder den anderen Savants, von denen es gerade mal eine Handvoll auf der Welt gibt. Der Alltag in einer Einrichtung wie dieser kommt ohne Gloriolen aus. Es ist ein zäher, anstrengender, liebevoller Kampf mit kleinen Fortschritten und vielen Rückschlägen - und er dauert ein Leben lang. Mit seiner Langzeitbeobachtung gewährt Wolfram Seeger Einblick in die rätselhafte Welt dieser Kranken.
Sehen Sie am Sonntag, 30. Oktober 2011, 21.45 Uhr einen Film von Wolfram Seeger, der im vergangenen Jahr auf der Duisburger Filmwoche (2010) uraufgeführt wurde. Über den Zeitraum eines Jahres hat sich der Dokumentarist Wolfram Seeger im Haus Bucken aufgehalten, behutsam und mit viel Geduld nähert er sich den Bewohnern und nimmt an ihrem Alltag teil. Es ist ein Eintauchen in eine für Normalsterbliche unzugängliche, manchmal schwer erträgliche Welt.
Seeger, der selbst die Kamera führt, sind Bilder gelungen, die spürbar machen, wie schwer die Behinderung der Bewohner ist und wie anstrengend es sein kann, das Leben mit einem Autisten zu teilen. Die Kamera beobachtet zurückhaltend, manchmal ist sie auch Ansprechpartner für die Bewohner.