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Was als Stolz der deutschen Waffenindustrie gilt, liegt als ausgebrannter Panzer-Kadaver auf dem Schlachtfeld Nordsyriens. So vernichtend wurde der Leopard-Panzer getroffen, dass es den gesamten Geschützturm abgesprengte. Ähnliche Bilder und Filme kursieren seit kurzem im Internet. Sie belegen, dass es dem „Islamischen Staat“ (IS) gelingt, die aus deutscher Produktion stammenden Leopard-Panzer vom Typ 2A4 außer Gefecht zu setzen, mit denen die Türkei in Syrien kämpft. Klar nachvollziehen lässt sich auf den Fotos und in den Filmen, wie Leopard-Panzer durch Panzerabwehrlenkwaffen beim Kampf zwischen IS und der türkischen Armee um die Stadt Al-Bab zerstört werden.
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Konzipiert wurde er für die Panzerschlacht in der Norddeutschen Tiefebene gegen die Sowjets. Als so genannter „Duellpanzer“ soll der Leopard Feuergefechte mit anderen Panzern gewinnen und ist dafür vorne stark gepanzert. Hinten und an den Seiten ist der Schutz weitaus schwächer, um Gewicht zu sparen und damit die Mobilität hochzuhalten. Das macht ihn verwundbar für seitlichen Beschuss, wie in Al-Bab geschehen. Hier warteten IS-Schützen mit tragbaren Panzerabwehrraketen, bis sie zwei türkische Leopard-Panzer an den Flanken angreifen konnten, die alleine bis zur Stadtgrenze vorgerückt waren.
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Die Videos auf You Tube zu Al-Bab und anderen Panzereinsätzen der Türkei im Syrienkrieg vermitteln den Eindruck, dass die türkischen Panzer häufig alleine kämpfen und nicht im „Verbund“, wie es im Militärsprech heißt. Das sind Indizien dafür, dass auch schlechte Führung zum Verlust der türkischen Leopard-Panzer geführt hat.