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Einsamkeit
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Ich kann mit der Definition nicht genug anfangen um zu antworten 1 5.00 %

Autor Nachricht
zoccoly
(Autistenbereich)

Zitat von Fundevogel:
Dann könnte man vielleicht sagen, dass einsam sein bei NA ein "gegen sich sein" bedeutet, da sie es als unangenehm empfinden?


Ich unterscheide auch zwischen dem Alleinsein und Einsamsein.
Genieße ich das Alleinsein, so kann mich das Einsamsein in einen "Abgrund stürzen".

Ich interpretiere es so, dass wenn NA sagen sie wären einsam, meinen sie, sie wären allein und hoffe, ich "liege damit richtig"?

zu deinen Fragen

Eventuell, ich verstehe aber NA nicht ganz.

Vielleicht benötigen sie die permanente Ablenkung, um nie bei sich sein zu müssen?
Vielleicht ist es unbewusst Angst davor, von sich mehr zu erfahren?
Vielleicht spüren sie, dass dann der Schein fallen würde?

Zitat:
Kennen A auch ein "gegen sich sein"?


in diesem Sinne nicht

stillgelegt
13.04.11, 20:53:01
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wolfskind
(stillgelegt)

geändert von: wolfskind - 13.04.11, 21:31:00

soweit ich weiß gibt es ein sprichtwort von NAs das besagt dass man einsamkeit nur erträgt wenn man "mit sich selbst im reinen ist" damit meinen sie wohl dass man in der einsamkeit erkenntnisse über sich gewinnen könnte die man nicht ertragen würde wenn man sich etwas vormacht und somit also innerlich nicht rein ist.
vielleicht ist einsamkeit daher auch negativ besetzt bei den meisten? weil es dann passiert dass dinge hervor kommen mit denen NAs nicht umgehn können, die für As aber normal und gut sind?

"Freilich ist die Welt voller Fährnisse und düsterer Orte; doch noch immer ist viel Schönes lebendig, und wenn auch die Liebe in allen Landen nun mit Leid vermengt ist, wird sie deshalb vielleicht um so größer."
"Derjenige, der etwas zerbricht, um herauszufinden, was es ist, hat den Pfad der Weisheit verlassen."

(Herr der Ringe)
13.04.11, 21:30:33
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 13.04.11, 22:07:28

Zitat:
Genieße ich das Alleinsein, so kann mich das Einsamsein in einen "Abgrund stürzen".

Wieso interpretierst du Einsamkeit so?

Wenn man alleine ist, ist man immer einsam. Man kann auch alleine sein und dabei einsam sein, aber nicht bei sich selbst sein.
Jetzt z.B. bin ich alleine, dadurch zwangsweise auch einsam, und bei mir selbst, was für mich wichtig ist, um bestimmte DInge zu verarbeiten und Erkenntnisse zu gewinnen. Bin ich jedoch nicht bei mit selbst, sondern bei einer Tätigkeit, mache ich das nicht, obwohl dann auch alleine und dadurch auch zwangsweise einsam bin.
Hingegen kann ich auch nicht alleine sein, und dennoch einsam, aber dann geht das mit dem Einsamsein i.d.R. nur, wenn man bei sich selbst ist, oder bei anderen Tätigkeiten oder Beobachten der Umwelt.

Vielleicht definiere ich aber auch nur das "einsam" anders, als andere?

Zitat:
Vielleicht benötigen sie die permanente Ablenkung, um nie bei sich sein zu müssen?
Vielleicht ist es unbewusst Angst davor, von sich mehr zu erfahren?
Vielleicht spüren sie, dass dann der Schein fallen würde?

Aus meiner NA-Sicht, beantworte ich die Fragen folgendermaßen:
NA leben im Rudel, und benötigen stete Anerkennung und Existenzberechtigungserklärungen von anderen, damit sie sich einen Wert geben können. Dabei vergessen sie, dass ihr eigenes Selbst das wertvollste an ihnen ist, und diesen Wert besitzen sie auch ohne andere, sofern sie ihr Selbst erkennen und leben können, was sie wohl nicht oder nicht ausreichend genug können.
Es ist eher Angst davor, diese Anerkennung und Belohnungen der Mitmenschen evtl nicht mehr zu erhalten, wenn sie ihr Selbst ausleben können und machen, also dadurch bedingt auch nicht mehr alle Erwartungen an einen von anderen erfüllen können, so dass andere darauf hin auch mit Gewissensmanipulationen und Gefühlsreaktionen reagieren, die einem dazu drängen sollen, diese Erwartungen wieder zu erfüllen, also wieder von sich, also von seinem Selbst sich zu lösen/trennen.
Es fällt dabei dann höchtens der Schein der Gesellschaft, bzw man erkennt dann, dass diese Gesellschaft großteils nur auf Erwartungserfüllungen und Kontrollinstanzen besteht, welche die Erfüllung der Erwartungen garantieren sollen.

Wer zu sich selbst findet, erkennt Ursache und Wirkung für eigene Empfindungen, kann erkennen, warum etwas so ist, wie es ist, und kann erkennen, wieso andere so und so reagieren, wenn man ihre Erwartungen nicht erfüllt.
Gerade im Moment leide ich z.B. aus der NA-Sicht heraus, weil ich bestimmte Dinge, die mein Inneres betreffen, versuche zu verarbeiten und ich erkenne, dass ich mir selbst geschadet habe, und erkenne auch die Ursachen dafür. Aus der A-Sicht heraus ist das aber kein Leid, sondern ein in sich gehen, sein Selbst erkennen, um daraus letztendlich Erkenntnisse zu erzielen.
NA würden in diesem Fall die Aufmerksamkeit anderer suchen, um sich von diesem Prozess abzulenken, der bei NA als Leid empfunden wird. Ich suche zwar auch etwas Aufmerksamkeit, aber eher in dem Hinblick, dass ich damit arbeiten will, und es offen nennen will wie es ist, also ich will dann nicht sowas wie Trost, sondern eher sowas wie einen Zusammenhalt um ggfs zu zweit oder zu mehrt diese Sache aufzuarbeiten, und diese Sache mit Hilfe von Erkenntnissen zu lösen.
Ich denke, ich weiß, wie NA ticken, vermutlich habe ich auch einen größeren NA-Anteil, das weiß ich nicht, ich weiß jedoch, dass ich beide Seiten kenne oder meine zu kennen.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

-

[Aufgrund eines Kniggeverfahrens zu dauerhafter Sperrung nach Nutzerabstimmung verurteilt, gesperrt, auf Bewährung nach Nutzerentscheid wieder freigeschaltet und nach einem weiterem Regelverstoß nach Verständigung in einem Kniggeverfahren dauerhaft gesperrt, mfg [55555]]
13.04.11, 21:51:16
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zoccoly
(Autistenbereich)

Einsamkeit definiere ich als "abgeschnitten" von der Welt.
Ich habe dann keinen Menschen mehr, der mich halbwegs versteht.
Ein geistiger Austausch ist dann nicht mehr möglich.
Wenn ich solch einen Menschen im "Hintergrund" habe gibt es mir Sicherheit.
Neben dem geistigen Austausch weiß ich dann auch, dass man "Klartext" mit mir spricht, dass es ehrlich ist und nicht geschönt.
Ich erlebe dann das Alleinsein als sehr angenehm, benötige nicht die permanente Rückkopplung zu diesem Menschen.
Der Verlust aber blockiert mich total.

stillgelegt
13.04.11, 22:05:33
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 13.04.11, 22:24:19

Du definierst also Einsamkeit eher negativ. Du setzt voraus, dass jemand dich verstehen muss, damit du nicht einsam bist?
Ansonsten sehe ich es genauso, dass Einsamkeit "Abgeschnittenheit" von der Welt bedeutet, was ich aber auch als angenehm empfinden kann, da ich dann eben vollkommen in mich selbst gehen kann, und mein Selbst vollkommen wirken und ausleben lassen kann, wenn ich nicht in dieser Welt, sondern in meiner eigenen bin.

Edit:
Vermutlich ist es selbst für A schwer, Einsamkeit als etwas positives zu erkennen. Ich selbst brauchte ja auch länger damit, dass ich erkenne, dass Einsamkeit oftmals sehr positiv sein kann, wenn man es einfach nur aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Wenn man z.B. erkennt, dass inneres Leid nicht bedeutet, dass man einsam ist, oder dass innere Leid durch Einsamkeit direkt verursacht ist, sondern dass Einsamkeit ermöglicht innere Konflikte und Geschehnisse zu erkennen, und daraus letztendlich Erkenntnisse für sich selbst finden zu können. Es stellt also eine volllkommene Verbundenheit mit sich selbst und seiner eigenen Welt dar, was an sich positiv ist, und kein Leid oder negativ.

Edit2:
Bei einer Meditation geht man ja auch in sich selbst, und ist dann an sich einsam, also für sich selbst alleine, in sich versunken, abgeschnitten von der Außenwelt. Meditationen haben den Sinn, sich selbst zu finden, und dann bei einer Selbstfindung innere Konflikte mit sich selbst, oder evtl auch äußere Konflikte, die einen innen bewegen, zu erkennen, Erkenntnisse daraus zu ziehen, und Lösungen für sich selbst zu finden.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

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13.04.11, 22:11:03
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wolfskind
(stillgelegt)

ich habe mal google bemüht.

Zitat:
"Alleinsein kann es erst geben, wenn die Einsamkeit aufgehört hat." - Jiddu Krishnamurti, Über die Liebe, Aquamarin Verlag Grafing, 2000, S. 65


http://de.wikiquote.org/wiki/Einsamkeit

"Freilich ist die Welt voller Fährnisse und düsterer Orte; doch noch immer ist viel Schönes lebendig, und wenn auch die Liebe in allen Landen nun mit Leid vermengt ist, wird sie deshalb vielleicht um so größer."
"Derjenige, der etwas zerbricht, um herauszufinden, was es ist, hat den Pfad der Weisheit verlassen."

(Herr der Ringe)
13.04.11, 22:23:17
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zoccoly
(Autistenbereich)

Zitat von MoRtiFeR:
Du definierst also Einsamkeit eher negativ.


ja
Zitat:
Du setzt voraus, dass jemand dich verstehen muss, damit du nicht einsam bist?


Er muss mich nicht in allen Punkten verstehen, aber ehrlich sein und ein geistiger Austausch möglich.

Der Verlust meiner Mutter war solch eine Situation mit der ich Jahre nicht klar kam und ich mich einsam gefühlt habe.
Ich glaube, wenn man mit A groß wird, sich verstanden fühlt, Schutz gefunden hat und damit auch Geborgenheit und Sicherheit, dann steht man auf einmal allein in dieser "verrückten" Welt und alle um einen scheinen diese als normal zu empfinden.
Bis dahin glaubte ich ja immer, dass ich nur das Pech hatte auf nicht ganz normale Menschen zu treffen, da ich doch die Normalität in meinem Elternhaus hatte.



stillgelegt
13.04.11, 22:29:29
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 13.04.11, 22:55:26

Dieses Zitat beruht jedoch auch darauf, dass Einsamkeit als etwas vollkommen negatives betrachtet wird. Umgekehrt könnte man auch sagen, dass Einsamkeit erst dann vollkommen möglich ist, wenn man alleine ist, da es ja auch schwierig ist zu meditieren, wenn man nicht alleine ist, bzw nicht ungestört ist. Natürlich kann man auch nicht alleine sein, und trotzdem ungestört sein, was wohl aber eher schwieriger bzw seltener ist. Im negativen Hinblick, kann man auch nicht alleine sein, und dennoch einsam sein, wobei dann das Einsamsein darauf beruht, dass man nicht verstanden wird, oder ausgegrenzt ist, dies als Leid emfpindet, und es nicht möchte. Anstatt bei dieser Form der Einsamkeit dann in sich zu gehen, und zu erkennen, warum man unter dem Nicht-Verständnis oder dem Ausgegrenztsein leidet, versuchen NA eher, dass sie diese Einsamkeit verdrängen und sich dann ablenken davon, also von dem In-Sich-Gehen.
Edit: Oder erkennen, warum es ihnen Leid schafft, wenn sie ausgegrenzt werden bzw nicht verstanden werden, also diese inneren Prozesse erkennen können, die dann ablaufen, wenn man ausgegrenzt oder nicht verstanden wird.
Evtl wollen sie ja auch gar nicht verstanden werden oder in einer Gruppe sein, sondern wollen dies nur, wegen anderen Gründen, bzw verdrängten Dingen, bzw wegen dem verdrängtem Selbstsein, so dass sie abhängig von anderer Belohnungen und Anerkennung wurden. In der Einsamkeit kann man das dann erkennen, wenn man sich dabei dann in sein tiefes Selbst versinken lässt und sich dagegen nicht wehrt.

Edit:
Zitat:
Der Verlust meiner Mutter war solch eine Situation mit der ich Jahre nicht klar kam und ich mich einsam gefühlt habe.

Hast du im Zusammenhang mit dieser Einsamkeit auch in dir Selbst erkennen können, warum dich der Verlust deiner Mutter in einer bestimmten Weise beeinflusst hat, bzw der Verlust deiner Mutter dich evtl in eine Unsicherheit gebracht hat, und daraus dann Erkenntnisse gezogen, die deiner Selbst direkt helfen konnten?
Falls ja, dann war die Einsamkeit an sich eher positiv, als negativ, da dieser Prozess notwendig war, um in dir Selbst Erkenntnisse und Lösungen für dein Selbst zu finden. Es sei denn du hast die Einsamkeit und alles andere in diesem Zusammenhang nur verdrängt.

Edit3:
Natürlich kann man bei der Einsamkeit, die für mich eine Art unbwusste Meditation darstellt, häufig eher negative Gefühle oder Erkenntnisse finden, bzw erkennen, evtl wird daher die Einsamkeit auch häufigg als etwas negatives betrachtet. BEsser gesagt, man empfindet dann die Einsamkeit als nicht gut, weil man dabei dann Dinge erkennt/erlebt, die für einen Negativ sind, bzw einen z.B: traurig machen. Nur müsste man dann, anstatt sich davon abzuwenden, weiter gehen, und eben auch die eigenen inneren Gründe für diese "Empfindungen" finden. Einsamkeit ist sowas wie Erkentnissuche, oder Ursachenfindung und -lösung. Ein wichtiger Prozess, der nur dann negativ empfunden wird, wenn man die Erkenntnisse oder Gründe für sein eigenes Empfinden nicht finden will, oder wahrhaben kann oder will. Man hat dann evtl Angst davor, dass man durch eigene Erkenntnisse etwas in seinem Leben ändern müsste, oder sollte, dass diese Selbstfindung dazu führt, dass das Bestehende nicht mehr länger bestehen darf oder kann. Angst vor Veränderung quasi.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

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13.04.11, 22:29:37
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wolfskind
(stillgelegt)

ich kenne dieses wort nur negativ genutzt. zb "einsam und verlassen" also habe ich für mich mich nie 'einsam' gefühlt weil ich mich wenn ich alleine bin nicht negativ fühle.
aber es mag sein dass es dehnbar ist und jeder etwas anderes darunter versteht. in meinem link finden sich auch postive beispiele zur einsamkeit, die ich so nicht kannte.

"Freilich ist die Welt voller Fährnisse und düsterer Orte; doch noch immer ist viel Schönes lebendig, und wenn auch die Liebe in allen Landen nun mit Leid vermengt ist, wird sie deshalb vielleicht um so größer."
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(Herr der Ringe)
13.04.11, 22:53:34
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 13.04.11, 23:15:12

Genau, "Einsam und Verlassen", man ist einsam, weil man verlassen wurde, anstatt dann in der Einsamkeit zu erkennen, warum es für einen negativ oder qualvoll ist, dass man verlassen wurde, verbindet man die Einsamkeit mit dem negativen Emfpinden des Verlassengewordensein. Die natürliche Folge/Reaktion (Einsamkeit zur Selbsterkenntnisgewinnung) des Verlassenwerdens wird mit den negativen Empfindungen dabei gekoppelt. Es wird nicht erkannt, dass das Einsamsein dann vielmehr ist, als nur eine negative Begleiterscheinung, sondern ein Prozess, der eben dazu dient, zu erkennen, warum man sich denn nun schlecht fühlt.

Edit:
Es ist z.B. schon das alleinige Erkennen und sich eingestehen, dass man z.B. einen Text nicht mehr lesen kann, da man dessen Inhalt nicht mehr auffassen und verstehen kann. Dies kann bei häufigen Auftreten dazu führen, dass man sich ausgegrenzt fühlt, folglich auch eine Einsamkeit bewirken. Anstatt nun in der Einsamkeit zu erkennen, dass die Ursache für das nicht Verstehen dieser Inhalte daran liegt, dass mn z.B. zu KO ist, interpretiert man diese Einsamkeit dann so, dass es negativ ist, da man ausgegrenzt ist, also man betrachtet dabei dann nicht mehr die Ursache für das/ein GEfühl oder eine Tatsache.
So geht es mir z.B. jetzt, da ich erkenne, dass ich nicht mehr in der Lage bin, komplexe Texte aufzufassen im Inhalt, und bald auch nicht mehr in der Lage bin, komplexe Texte zu schreiben. Ich kenne auch die Ursachen dafür bereit, folglich braucht auch keine Einsamkeit entstehen, um dies dann zu ermitteln bzw erkennen zu können.

PS: Ich bin nun wirklich ziemlich KO, was man wohl auch daran merkt, dass ich vermehrt Fehler in meinem Schreiben mache.

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

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13.04.11, 23:02:08
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zoccoly
(Autistenbereich)

Zitat von MoRtiFeR:
Es wird nicht erkannt, dass das Einsamsein dann vielmehr ist, als nur eine negative Begleiterscheinung, sondern ein Prozess, der eben dazu dient, zu erkennen, warum man sich denn nun schlecht fühlt.


Die Erkenntnis war eigentlich sehr schnell vorhanden.
Ich kann auch jetzt der Einsamkeit nichts Positives abgewinnen außer, dass sie mich eine Erfahrung reicher gemacht hat und ich froh bin, diese überwunden zu haben.
Die Einsamkeit hat mich nicht eigenständiger gemacht, ich habe sie nur überstanden.

stillgelegt
13.04.11, 23:14:19
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Quadriga
(Irrgeleitetes Subjekt)

geändert von: Quadriga - 14.04.11, 00:06:58

Die Einsamkeit hat dann wohl unterbewusst auf dich eingewirkt, also du hast diesen Prozess nicht bewusst begleitet bzgl der Erkenntnis, warum du diese Einsamkeit hattest.
Darüber hinaus hast du wohl dann die Einsamkeit eher verdrängt, als daraus weitere Erkenntnisse bzw Lösungen für dein Selbst zu finden. Du hast sie überstanden, aber nicht gelöst. Gelöst ist sie erst, wenn man tiefgehende Erkenntisse und Veränderungen in seinem Selbst bewirken konnte dadurch. Wenn man eben erkennt, warum die Einsamkeit aufkam, und wie man die Ursachen dafür für sich selbst lösen kann und dies auch dann tat.
In deinem Falle hätte dies u.A. auch zu einer weiteren Verselbstständigung führen müssen, da die Ursache für die Einsamkeit ja die Abhängigkeit zu deiner Mutter bzw dem Zuhause war, die plötzlich verloren ging. Es fehlte dann etwas für dich, daher kam Einsamkeit auf, um das zu erkennen und etwas zu finden, was dieses Fehlen, ausreichend ersetzt.

PS: An sich betrachte ich jedes Gefühl und jeden Zustand so. Alles hat seinen Sinn und Zweck im Körper und Geist; man muss nur offen dafür sein, es wirken lassen, und damit dann erkennen können, was die Ursache für einen speziellen Zustand ist.
Im Grunde tragen all diese Empfindungen dazu bei, sich selbst zu finden, sich seiner Selbst bewusst zu sein oder werden, und sein Selbst zu leben.
Wenn man dadurch bedingt z.B. rebelliert gegen einen Umstand, der die Ursache für die eigene Empfindung/Gefühle ist, dann lässt man diese Prozesse vollkommen stattfinden, wenn man sich damit abfindet, oder es verdrängt, dann ändert sich nichts zum Positiven für einen, höchtens scheinbar, aber niemals real.

Edit:
So ist es für mich z.B. jetzt im Moment nicht richtig, dass ich alles gebe, um meine eigenen Ziele zu erreichen, da ich die Kraft/Energie dafür nicht mehr habe, es ist richtig, dass ich mich daher schone, und dass ich das tun soll/muss, erlebe/erkenne ich dann auch, wenn ich es nicht tue. In weiterem Hinblick gilt es aber, die Ursachen dafür zu lösen, warum ich so wenig Energie für eigene Ziele habe. Ich achte hierbei also ganz bewusst auf körperliche und seelische Signale, erkenne die Ursachen, und bin letztendlich bemüht diese zu beseitigen, selbst wenn ich jetzt als Kompromislösung mir gesagt habe, dass ich den aktuellen schädigend Umstand noch bis zum Ende durchziehen werde, damit ich diese Sache abgeschlossen habe. Ich nehme folglich auch Einsamkeit so hin, wie sie ist, wenn ich mich dadurch ausgegrenzt fühle, dass meine Themen und Interessensgebiete in der Schule meistens abgelehnt werden, nur weil sie tiefgängig und oftmals entgegen der Ansicht anderer sind. Ich nehme es auch hin, dass man mir nicht alles erklärt, wenn ich etwas anzweifle oder über etwas nachfrage in der Schule, weil ich mich an sich erstmal schonen muss und Konflikte, die auf Ablehnung meiner Wünsche und Aussagen basieren, negativ für mich derzeit sind, da ich mich nicht gegen alle stellen kann. Sobald ich aber ausreichend Energie habe, werde ich das dann auch wieder so machen. Hier im Forum mahce ich das ja auch so, wie ich es normalerweise tun würde, auch wenn ich weiß, dass ich dann wohl alle gegen mich haben könnte. Ich fühle mich dann nicht einsam, weil ich genau weiß, warum das so ist, wie es ist. Ich kenne die Ursachen dafür. Z.B. lehnen einige A's die "Neue Medizin" vollkommen ab, ohne sich mit der Materie ausreichend zu beschäftigen. Ich hingegen weiß, was ich mache, beschäftige mich damit, schaffe mir Selbst ein Urteil darüber und ermittel Selbst weiter, prüfe diese Aussagen, und schaffe mit Selbst ein Urteil darüber, was nun richtig ist, und was nicht, für mich Selbst. Wahrscheinlich habe ich daher auch immer Konflikte mit anderen, weil ich eben nicht mit den Urteilen/Aussagen anderer zufrieden gebe, sondern selbst alles analysiere und mich nicht durch vorurteilhafte Aussagen anderer irritieren lasse. Ich spreche daher auch Themen an, vor jenen wohl alle zurückschrecken werden, nur weil ich mich damit beschäftige und eine Wahrheit finden will, der der wahren Wahrheit möglichst nahe kommt.
Obgleich dies erfahrungsgemäß bedeutet, dass ich immer in heftige Auseinandersezungen mit anderen kommen werde, und dies auch schon oftmals dazu führte, dass ich komplett von einer Menschengruppe ausgegrenzt wurde, lasse ich davon nicht ab, da es mein eigenes Selbst ist, dass dies alles will, also Forschen und Erkennen will unabhängig von Aussagen/Meinungen von Gruppe. In diesem Punkt bin ich folglich auch absolut einsam dann.
Azrael sagte letztens, ich hätte nichts dazu gelernt. Ich habe viel dazu gelernt, aber nur weil ich dazu lerne, bedeutet das nicht unbedingt, dass ich mein Wesen dadurch ändere. Kein Gesetz der Welt kann verhindern, dass ich Zweifel hege, und dabei auch zwei Fällen auf den Grund gehen will, und mich damit dann beschäftigen will. Das ist meine Grundwesensart, die mich wohl auch einsam macht. An sich finde ich es ja schade, dass ich selbst bei A auf vorurteilhafte unbegründete Kritik stoße; also dass selbst jene nicht in der Lage sind eine Sache/Thematik relativ neutral zu betrachten und darüber zu diskutieren. Aber damit muss ich leben, folglich ziehe ich diese Dinge auch alleine durch. ICh bin dabei dann einsam, oder auch nicht.

Es steht jedenfalls fest, dass As in bestimmten Themen nicht anders reagieren bzw sich verhalten, als NA. Das ist meine Erkenntnis. Daher will ich mehr und mehr weder als A noch als NA angesehen werden, weil sich in diesen Punkten A und NA nach meiner Erfahrung gleichen.
Das sollte aber nicht als Angriff verstanden werden, sondern dass ist nur meine Erkenntnis, die neutral zu allem anderen steht.

Fazit: Ich gehe lieber alleine weiter meinen eigenen Weg. freuen

I'm only a unidentifiable broken piece of myself.

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13.04.11, 23:26:27
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