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Eine besondere Note bekommen die Verbindungen dadurch, dass es dabei nicht nur um warme Worte in Werbefilmen und Besuche von Absolvententreffen geht, sondern auch Geld im Spiel war. Bekannt war bereits, dass der Klinikkonzern Rhön Klinikum der Universität 1999 einen Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie stiftete - und zwar zu der Zeit, in der die Familie Guttenberg 26,5 Prozent der Stammaktien an dem Unternehmen hielt und Karl-Theodor zu Guttenberg in dessen Aufsichtsrat saß. Der heutige Minister gehörte dem Kontrollgremium von 1996 bis 2002 an. Im März 2002 verkaufte die Familie ihre Anteile.
Der Tagesspiegel berichtet diese Woche über neue Details. Demnach überwies Rhön Klinikum für den Stiftungslehrstuhl an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät von 1999 bis 2006 im Rahmen eines Kooperationsvertrags insgesamt 747.764,36 Euro - genau in der Zeit, in der Guttenberg an seiner Dissertation arbeitete.