habe die erfahrung gemacht, wenn man auch noch so harmlose aber kritische worte verwendet, die einen negativen "anklang" besitzen, dass sich NA trotzdem angegriffen wähnen und schon kommt das fallbeil gesaust. ich finde, da ist gar keine kommunikation möglich. auch lesen sie oft nicht richtig. wenn ich versuche darzustellen, warum die menschen anfangen sollten nachzudenken (ich kann das bei den meisten nicht erkennen, obwohl sie bestimmt denken), werden meine ausführungen auf fünf worte reduziert und hinzugedichtet, was wie oder wer ich bin. also wie sie mich wahrnehmen. die ganzen worte, die ich liefere, sind vollkommen irrelevant. wie soll man denn so kommunizieren. wirklich wahrhaftig kommunizieren (was biene63 vielleicht auch meint bezüglich quasi mit stoppuhr daneben stehen, wann es endlich zur sache geht).
aktuell versuchte ich darzustellen, was nicht ein zwang ist, was essentiell ist und falls es andere immer noch nicht begriffen haben sollten, dass ich tatsächlich autistisch bin. kurz und bündig etwa zur hälfte, weil dort andere menschen "sofort" hingucken: "ich bin ein autist." danach die erklärung was manche sachen für mich bedeuten, weil ich autistisch bin.
im letzten abschnitt war eine ganz andere person als im ersten viel längeren abschnitt angeschrieben um zu verdeutlichen - was 55555 an anderer stelle schrieb: die menschen verwenden in bezug auf behinderte (autisten zählen ja auch als behindert) begriffe, die diskriminierend sind. wenn dazu nichts erwidert/erklärt wird - kann sich in der gesellschaft kein anderes bewusstsein entwickeln. hier im forum gab es ja auch schon seitenweise auseinandersetzungen darüber was zwänge sind und was manche sachen nichts zwanghaftes sind.
aber wie geschrieben: alle worte sind absolut nutzlos. denn die leute fühlen sich trotzdem wie dahingeschlachtet. anders kann ich das nicht "begreifen", dass sie so reagieren. ich finde solche reaktionen, die permanent auf die personenebene gezogen werden, obwohl sie sich "fest" auf der sachebene befinden, krankhaft. aber tragischer weise ist das normal. und normal ist das nur weil von 1000 menschen 999 krank sind diesbezüglich.
bezüglich angeblicher zwänge gibt es bei mir nichts zu diskutieren. die anderen ansichten der anderen menschen sind in diesem punkt schlichtweg falsch. "punkt".
was wurde daraus gemacht? mit dem fallbeil?:
Zitat:
Zitat:
Du bist nicht der einzige Autist hier im Forum.
Diese Klassifizierung [autist] spielt aber keine Rolle, weil es in erster Linie Menschen sind, so wie wir alle Menschen sind. Keiner ist besser oder schlechter.
und an einer solchen stelle würde ich manchmal gerne so etwas machen (wie die blonde):
filmausschnitt
die realität ist für mich jedoch so: ich mache so etwas nicht (mehr), werde aber trotzdem in den magen geboxt. und dann finde ich wieder "alle" anderen menschen unendlichabgrundtiefdumm.
aber ich glaube, ich verstehe allmählich. wenn es in einem autismus(unterforum) keine rolle spielt, ob man selbst autistisch ist, ist es wohl auch in wirklichkeit unerwünscht, dass sich autisten dort beteiligen, weil so wie payaniva schreibt, das zu anders ist und deren kreiskommunikation stört.
hinsichtlich selbsthilfegruppen gibt es sogar raumvermieter, die es gar nicht wünschen, dass es gemischte gruppen gibt. ahnungslose sollen unter sich bleiben. leute, die wirklich aufklären können, sollen sich schön raushalten. können ja eine eigene gruppen gründen, ohne ahnungslose. das stört die
homogenität nicht. menschen betrachten sich also immer noch als das größte und "makel" wie autismus werden "weggemacht".
wenn man echte kritikpunkte nicht thematisieren darf, nur um mit NA klarzukommen, ist das heuchelei, wie ich finde. dann wird ihnen wieder noch massig "honig ums maul geschmiert", sie fühlen sich gut - aber vermittelt wird nichts.
ist für mich so wie frauen, die eine "ehrliche" antwort haben wollen, wenn sie den mann fragen "ist mein hintern zu dick für das kleid" und bei einer ehrlichen antwort tödlich beleidigt sind. und genauso tödlich beleidigt sind, wenn gelogen wird und der selbstblick in den spiegel zeigt: ist zu dick.
aber "schizophrene menschen" sind mir eh "zu hoch".;)
in kindergärten dürfen in den entwicklungsberichten keine negativen worte/umschreibungen auftauchen. alles muss positiv formuliert werden. vielleicht ist das eine hilfe?
aber das finde ich auch unehrlich/heuchlerisch und diejenigen, die nur positiv kommunizieren dürfen, um negative sachen zu beschreiben, finden das schwierig, unecht. und auch diejenigen, die die supertollen berichte lesen, fragen: gibt es denn gar nichts negatives? keine schwierigkeiten? so wie NA wohl auf diese weise absolut perfekte kinder haben wollen, wo in den berichten keine "denunzierung" stattfindet wie "spricht noch nicht altersgemessen" - so etwas wünschen sich vielleicht NA auch für sich? alles perfekt und gut und keine makel, die für andere sichtbar gemacht werden. nicht "man schlägt doch kinder nicht" sondern "das brauchen kinder, meine eltern haben das auch so gemacht - und ich bin ganz normal geworden, das schadet nicht, mach dir kein schlechtes gewissen blah blah blah".