Community zur Selbsthilfe und Diskussionsforum für alle weiteren Fragen des Lebens. Fettnapffreie Zone mit demokratisch legitimierten Moderationsregeln.
Von Autisten lernen heisst lieben lernen. Ehrlich, nüchtern, authentisch, verrufen, fair, sachorientiert: autistisch.
- Für neue Besucher und Forennutzer gibt es [hier] eine Anleitung inkl. Forenregeln. -

Tipp: Wenn https bei der Forennutzung Probleme macht: autismus-ra.unen.de; wenn https gewünscht wird: autismus.ra.unen.de
 
Autor Nachricht
Gabi
(Angehörigenbereich)

Gut Lumpi dann liegen pathologische Störungen vor aber deshalb fange ich jetzt das saufen nicht wieder an ich fühle mich tausendmal besser ohne das Zeug und das habe ich eingeshen und auch die Sinnlosigkeit solcher Sachen dann ist meine pathelogische Störung ja geheilt ...da bin ich aber man froh ...L.G.Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
08.12.10, 09:37:07
Link
Fundevogel
(Angehörigenbereich)

lumpi: Ich glaube, dass die Prozentzahl von "Störungen" sehr gering ist. Die meisten Trinker die ich kenne verzweifeln und zerbrechen an der Härte, der Schnelligkeit, der Lieblösigkeit... in der Arbeitswelt wie auch im privaten Umfeld. Es ist eher ein Trinken um ertragen und vergessen zu können.
Da wird sehr schnell argumentiert, dass man das aushalten müsse, so sei die Welt. Da aber die Welt zumindest im kleinen Kreis sehr wohl zu gestalten ist, gestatte ich mir diesen Fatalismus nicht und lade zur Mitgestaltung und zur Wertschätzung des Ichs ein. Wer sich selbst uneitel mit liebenden Augen betrachten kann, wird es nicht mehr übers Herz bringen, Gewalt gegen sich selbst zu üben?!

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
08.12.10, 10:24:02
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Lumpi:
Jede Suchterkrankung liegt einer Störung zu Grunde - nur mal als Beispiel AD(H)Sler; diese besitzen eine sehr hohe Affinität zu Suchtmitteln.

[...]

Über mögliche pathologische Ursachen macht sich doch niemand Gedanken.

Zitat:
Ein AD(H)Sler ist für mich genau so wenig krank wie ein Autist.

Zitat:
Hier liegen meines Erachtens nach patholgische Störungen vor, die dies verursachen.

ADSler seien für dich genauso wenig krank wie Autisten und werden von dir als gestört und krank bezeichnet (pathologisch). Der logische Schluß wäre soweit ich sehe deine Aussage so zu deuten, daß du Autisten für krank hältst. Oder solltest du nicht wissen was "pathologisch" bedeutet?

Vielleicht bist du ein ADSler, manches an deinem Auftreten geht für mich in diese Richtung.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
08.12.10, 12:11:41
Link
Lumpi
(Standard)

geändert von: [55555] - 08.12.10, 16:08:06

[Komplettzitat Vorbeitrag gelöscht, mfg [55555]]

kam jetzt wohl etwas mißverständlich rüber. Jeder hat andere Stoffwechselvorgänge im Gehirn, wird es vom Wesen her auffällig, wird von Seiten der Mediziner von einer pathologischen Stoffwechselstörung ausgegangen - ICH persönlich sehe einen veränderten Stoffwechselhaushalt nicht als krank an, jedoch sprechen Ärzte immer wieder von einer Störung oder gar von einer Behinderung. Man kann es den Ärzten nicht übel nehmen, sie können ja nur auf das Wissen oder Klischees der heutigen Zeit zurückgreifen - "alles was anders ist, hat pathologische Ursachen"

Ob ich ADS habe weiß ich nicht, es macht auch keinen Sinn mehr es noch mit 50 Jahre feststellen zu lassen zwinkern

@Fundervogel,
ich gebe Dir ja da durchaus recht daß in einer lieblosen Welt der Griff zur Flasche schnell gehen kann - aber jetzt müssen wir uns wieder fragen - warum halten es Menschen nicht aus? Und damit sind wir schon wieder an einer Form der "Störung" anbelangt - diese Menschen sind wohl seelisch nicht all zu stark belastbar - wen mir diese gesellschaftliche Kälte und Lieblosigkeit egal ist, gibt es auch keinen sinn die Verzweifelung darüber im Alk zu ersäufen zwinkern

Viele Grüße

Lumpi
08.12.10, 12:59:08
Link
Gabi
(Angehörigenbereich)

Also ist die Kälte und lieblosigkeit der Welt all den Menschen egal die sich nicht besaufen oder wie soll ich das jetzt verstehen ? Bich ICH jetzt kalt und lieblos geworden weil ich nicht mehr saufe ? Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
08.12.10, 13:09:59
Link
Lumpi
(Standard)

geändert von: [55555] - 08.12.10, 16:08:26

[Komplettzitat Vorbeitrag gelöscht, mfg [55555]]

Ach das meine ich doch garnicht damit. Man muß ja nicht selbst kalt und lieblos sein um nicht zu saufen, nur wem dieser Zustand am Allerwertesten vorbei geht, wird sich möglicherweise nicht in den Rausch flüchten.

Viele Grüße

Lumpi
08.12.10, 14:14:35
Link
Gabi
(Angehörigenbereich)

Wie können Menschen liebevoll und warmherzig zu einem Menschen sein der sich selber nicht respektiert und nicht liebt und eiskalt immer wieder seine Gesundheit aufs Spiel setzt ? was will er denn damit ändern an dieser Kälte und gefühllosigkeit? haben doch viele auch Kinder die in einem solchen klima aufwachsen und diese Gefühllosikeit und Kälte zu spüren bekommen was wird aus ihnen ? Ist dem Säufer egal? So egoistisch ich leide und ich muss nichts tun andere sollen aber tun ? ...er jammert über die Gefühllosigkeit und Kälte in der Welt an der er mit teilhat ...nein diese Logik verstehe ich nun wirklich nicht ... Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
08.12.10, 15:28:32
Link
Mama
(stillgelegt)

Alkoholkonsum aufgrund der Kälte dieser Gesellschaft?
Das ist doch Schmarrn!!

[Wegen diversen Regelverstößen und Vandalismus einschließlich Mißbrauch des Gastzugangs bei bereits früher vorgekommener Sperrung bis auf Weiteres gesperrt, mfg [55555]]
08.12.10, 15:44:13
Link
MerriS
(stillgelegt)

geändert von: MerriS - 08.12.10, 22:44:30

Alkohol ist (scheinbar) ein ersatz dafür, was man nicht kann oder nicht bekommt, oder verlor...

es hilft nur, wenn man etwas oder jemanden hat, der dann hilft..
ich kann nicht aufhören zu trinken wenn dann mir das fehlt, was im grunde auch ohne alkohol gefehlt hat.. bei einer alkoholsucht muss man die ursachen lösen, die diese sucht bedingten, nicht die sucht selbst... zumindest in erster und/oder längerer hinsicht...

ich trinke also jetzt noch nur.. weil ich die ursächlichen probleme nicht lösen kann die mich zum trinken als ersatz oder auch als lösungsversucht führen..

ein problem ist da, dass ich mir ohne verherrende konsequenzen keine auszeit aus dem stress nehmen kann und später dann, wenn ich mich wieder erholt habe dort fortsetzen kann, wo ich aufhörte
es ist ein problem mit der eigenen energie die man hat.. man muss sich mal wieder aufladen können.. nur das kann man in dieser welt nicht einfach so...

ich glaube es ist ein gesellschaftliches grundproblem...

wer hilft wenn es ein existenzielle problem gibt? kaum einer,... der alkohol hilft anfangs jedoch immer scheinbar
08.12.10, 22:37:26
Link
Gabi
(Angehörigenbereich)

Was bringt einem denn dann das Alkoholtrinken zurück ...das schafft doch dann auf längere Sicht erst noch mehr existenzielle Probleme und noch weniger Menschen die so jemandem Helfen wollen ... weil hilfe gar nicht möglich ist ...wie denn ... jemand will trinken und er findet immer neue Wege um das zu realisieren... einsperren ? geht ja wohl nicht ..und selbst wenn sowie wieder losgelassen werden sie schnell wieder rückfällig warum also helfen wollen wenn der dem die Hilfe gilt weiter saufen will und jammern weil alles so schlimm ist für ihn ...
Ist es villeicht das Problem dass man auf nichts verzichten will ? Ich kannn doch tun und lassen was ich will ..andere tun es doch auch ...es ist ein gesellschaftliches Problem ... Blah .Blah ... in Wirklichkeit will man nicht einsehen das man eben nicht so wie mancher andere den Alkohol mal nur genießen kann in fröhlicher Runde sondern dass man sich damit immer wieder vertut wenn man ihn trinkt und sich selber kaputt macht und alles was einem noch lieb und teuer ist verliert ...und das ist dann wieder der Grund und die Entschuldigung weiter zu saufen wer kann denn da helfen wenn nicht derjenige selber sich hilft und aus diesem Teufelskreis ausbricht und seinen Verstand wieder benutzt und erkennt dass er nur eine Chance hat ...die Finger vom saufen zu lassen ... MerriS ...helfen kann dir da nur einer und das bist DU SELBER ... L.G.Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
09.12.10, 01:18:15
Link
Lumpi
(Standard)

geändert von: Lumpi - 09.12.10, 09:31:48

Zitat von Gabi:
Was bringt einem denn dann das Alkoholtrinken zurück ...das schafft doch dann auf längere Sicht erst noch mehr existenzielle Probleme...


Naja, ganz so einfach ist es auch nicht; ich habe mich mal mit einem mittellosen Obdachlosen unterhalten, weil ich doch gerne wissen wollte warum er sein ganzes Geld für Alkohol ausgibt. Die Antwort war seltsam, aber in gewisser Hinsicht einleuchtend: "Alkohol dämme das Hunger und Kältegefühl und sei zudem billiger als Lebensmittel."
Gut, in einer derartigen Notsituation mag es vielleicht ohne Alkohol nicht gehen, nur wird auch in der Wohlstandsgesellschaft gesoffen - und da sehe ich eigentlich keinen vernünftigen Grund - man hat alles, aber kippt sich trotzdem die Birne zu?? Was ist das?
Ich meine, ich trinke ja auch gelegentlich wenn denn mal was im Hause ist, und dann leider zu viel - aber warum ich das tat, weiß ich nicht, ich finde keine logische Erklärung dafür außer die von mir zu vor aufgestellten Hyphothesen.

Viele Grüße

Lumpi
09.12.10, 09:29:37
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 09.12.10, 10:17:55

Nach meinem Eindruck dämpfen Drogen auf jeweils chrakteristische Weise die Detailliertheit der Wahrnehmung der Außenwelt und konzentrieren diese Aufmerksamkeit aufs eigene Ich. Das kann zunächst Entlastung bringen, bringt jedoch dann eine Vermehrung der Probleme. Es führt eben kein Weg daran vorbei eventuelle eigene Lebensprobleme direkt anzugehen, das ist aber zunächst schwer und führt dann allmählich erst zu dann aber tatsächlicher Verbesserung.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
09.12.10, 10:16:49
Link
Gehe zu:
Technische Rechte (vorbehaltlich seperater moderativer Einschränkungen):

Es ist dir nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AN
Smilies sind AN
Umfragen sind AN

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 4 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:

Ähnliche Themen
Thema Antworten Hits Letzter Beitrag
Gehe zum ersten neuen Beitrag Antrag
96 75517
09.12.10, 21:59:42
Gehe zum letzten Beitrag von Lumpi
Gehe zum ersten neuen Beitrag Tabak
111 151601
09.07.13, 13:08:43
Gehe zum letzten Beitrag von PvdL
Gehe zum ersten neuen Beitrag Wie sieht euer "Familieninnenleben" aus?
25 187
12.09.06, 20:19:19
Gehe zum letzten Beitrag von Cadfael
Archiv
Ausführzeit: 0.3276 sec. DB-Abfragen: 15
Powered by: phpMyForum 4.1.55 © Christoph Roeder