arlette
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ja, das stimmt. ich denke eher, dass ich mühe habe, weil ich nicht weiss, wieso sich diese personen mir annähern. entweder macht es mich müde oder etwas agressiv. ich sollte wohl da die thematiken besser trennen lernen und sauberer analysieren. meine bemerkungen dazu waren nicht sehr differenziert (ich frage mich, ob ich das jemals schaffe, mich davon weniger belasten zu lassen; ich habe es jedenfalls vor).
zurück zum genügt sich selbst: mir fehlt hier der parameter, was 'nicht mehr genügt sich selbst' wäre. ich habe mich schon öfters nach 2-3 monaten totaler zurückgezogenheit auch mal wieder gezwungen, rauszugehen (konzert, kino oder so, gerne alleine), damit ich neue gedankenanstösse bekomme. ich kann jedoch v.a. auch deshalb sagen, ich genüge mir selbst, weil ich ja sowieso immer meine kinder und katzen um mich herum habe.
bei sehr interssanten tätigkeiten wie konzepterstellung stelle ich immer wieder fest, dass ich das am liebsten ganz alleine mache und auch am liebsten niemandem rückmelden würde; ich bin sehr oft zufrieden mit meinem werk und möchte gar keine rückmeldung dazu haben. das geht natürlich nicht, wenn es um meine arbeit geht, das sehe ich ein, und ich mag konstruktive kritik auch, da ich dazulerne. was ich jedoch oft nicht einsehe, ist das heischen um beifall seitens anderer mitarbeitenden (sogar für geklaute oder kopierte werke, die sie gar nicht selber erstellt haben). oder eben das nicht sachorientierte arbeiten, sondern das sich-darstellen. hier empfinde ich oft eine genügsamkeit, die NA's eventuell etwas abgeht (gib mir einen raum, gib mir eine verzwickte sachlage und verlange in xy tagen eine analyse mit lösungsvorschlägen; da bin ich glücklich am arbeiten, und bitte keine störungen; mitteilen muss ich das, damit ich den transfer in die 'live-situation' eruieren kann und neue aufträge bekomme, sonst wärs mir egal).
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