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Autor Nachricht
cynthia
(Standard)

Weiß jemand was "cut-off"im Bezug auf den ADOS-Test bedeutet?
Haben heute die schriftliche Diagnose für meinen Sohn erhalten, da ist die Rede von einem Ergebnis von 7-8, genau auf dem cut-off.

Dachte, vielleicht kennt sich hier ja jemand damit aus fragen

11.08.10, 13:59:30
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haggard
(Autistenbereich)

für einen teil vom ADOS ist der cut-off ein grenzwert, der erreicht werden muss, damit jemand als autistisch gelten kann. in dem fall dann wohl frühkindlich autistisch? da ist wohl der grenzwert für einen teil 7.

so ähnlich wie in der schule. für soundso viele punkte gibt es eine 3, für soundso viele punkte eine 2 etc.
11.08.10, 16:09:07
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cynthia
(Standard)

Erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ja genau, die Diagnose lautet frühkindlicher (hochfunktionaler) Autismus.

Heißt das, dass sein Ergebnis grenzwertig zur "Normalität" ist, wenn er genau auf diesem cut-off liegt? Oder grenzwertig zum Asperger Syndrom. Finde das alles noch sehr verwirrend....
11.08.10, 18:40:17
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haggard
(Autistenbereich)

nicht grenzwertig "normal".

wie sich das genau von asperger abgrenzen soll weiß ich nicht. denn in einem anderen teilbereich ist der grenzwert für frühkindlichen autismus 3 und für asperger 2. dazwischen bestünde dann ja gar kein spielraum. wie auf die punkte gekommen wird, weiß ich nicht.

wenn dein sohn frühkindlich autistisch ist (auf hohem funktionsniveau), dann ist er frühkindlich autistisch. eine einteilung in leicht, mittel oder schwer "betroffen" macht meines erachtens keinen sinn und auch keine überlegungen hinsichtlich, ob er fast "normal" wäre. vielleicht hat dein sohn einfach weniger schwierigkeiten als andere (frühkindliche) autisten, in seiner umwelt klarzukommen und sie zu verstehen.
11.08.10, 18:50:21
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cynthia
(Standard)

Mit deiner Antwort hast du mir echt weiter geholfen.

Wollen für den Kindergarten eine Begleitung beantragen und für mich klang das mit dem genau auf dem off-cut so als könne man ihn als nicht so stark betroffen halten. Für mich ist das im Grunde genommen egal, ich erlebe ihn ja jeden Tag Zuhause und für mich ist er definitiv autistisch, ganz egal unter welcher offiziellen Bezeichnung.

Leider sind aber die vom Jugendamt bei solchen Formulierungen immer sehr spitzfindig und lehnen dann vielleicht die Hilfe ab mit der Begründung, er wäre ja nur "grenzwertig" betroffen...
Da ist es immer gut ein bisschen Hintergrundwissen zu haben.

11.08.10, 20:57:31
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